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Die Ruhe vor dem Gipfelsturm:
Auf dem Martinsplatz in Ehrwald sind am Sonntagmorgen alle
Vorbereitungen getroffen. Erstmals wird die Zeit mit Chip gemessen.
Mit wechselhafter Bewölkung und Windstille herrschen opitmale
Bedingungen. |
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Über uns der Gipfel:
Vor dem Start schaut offenbar keiner mehr hoch zum Ziel. Man muss sich
ja auch nicht ständig mit der Wahrheit konfrontieren. 16,1km und 2100
Höhenmeter warten auf uns.
Nur gut 600 Teilnehmer hatten sich diesmal angemeldet, deutlich weniger
als die mehr als 800 im Vorjahr. Dafür sind mehrere Gründe denkbar: Am
gleichen Tag fand auch der Großglocknerlauf statt; die Hitze in den
Tagen vor dem Wettkampf schreckte vielleicht manchen Nachmelder ab; und die
Startgelderhöhung um 20% gegenüber dem Vorjahr spielt vermutlich auch eine
Rolle. |
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Die Menge nimmt Anlauf:
Nur ein paar Hundert Meter bleiben zum Warmlaufen, bevor es an der
Talstation der Ehrwalder Almbahn sehr schnell richtig zur Sache geht.
Nr. 123: Enrico Ossanna (I), 3:04:08, 175. M, 73. M30 |
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Steiler Asphalt: Bis zur
Bergstation der Ehrwalder Almbahn sind heftige Steigungsprozente und
ca. 500 Höhenmeter zu überwinden. Am besten schaut man nur auf die
eigenen Füße.
Nr. 299: Michael Hartinger, 3:00:43, 166. M, 57. M40 |
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Erholungsphase:
Kurz nach der Ehrwalder Alm kann man den Laufschritt wieder aufnehmen. |
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Von Alm zu Alm:
Vorbei an wenig interessierten Kühen geht es auf die Hochfeldern Alm
zu.
Nr. 400: Stefan Peschke, 3:25:35, 306. M, 105. M40 |
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Jausenstation:
An der Hochfeldern Alm sind wir auf 1.732m und laben uns an der 2.
Verpflegungsstation.
Nr. 296: Michael Dünkelmann, Laufen-in-Witten.de,
3:43:37, 139. M40, 362. M
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Panorama:
Für die Bergkulisse dürften die meisten Läufer kurz vor der
Hochfeldern Alm keine Augen haben. |
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Alpin:
Oberhalb der Hochfeldern Alm bewegen wir uns dann auf Wegen, wie man
sie am Berg erwartet. |
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Gesichert: Den kurzen steilen
Abstieg am Feldernjöchl hat die Bergwacht für uns mit einem Seil
erleichtert. Hier war auch eine weitere Getränkestation aufgebaut. |
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Querung:
Vielleicht der schönste Teil der Strecke ist die Querung vom
Feldernjöchl über das Gatterl zur Knorrhütte. |
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Grenzübergang:
Hochalpiner Grenzübertritt am "Gatterl" von Österreich nach
Deutschland. |
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Tempo-Abschnitt:
Die letzten steinfreien Laufmeter für lange Zeit. |
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Leichtfüssig im Geröll:
Typischer Landschaftseindruck auf dem Stück zwischen Gatterl und
Knorrhütte. |
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Steinig:
Auf dem Weg zur Knorrhütte werden die Muskeln durch viel Abwechslung
erfrischt. |
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In Sichtweite:
Die Knorrhütte (2051m) lockt mit der nächsten Verpflegungsstation. |
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Nahrungsbedarf:
Die Depots werden an der Knorrhütte aufgefüllt für die nächsten 500
Höhenmeter, die bis zum Sonnalpin zu überwinden sind.
Nr. 130: Erwin Wittmeier, 3:35:57, 365. M, 40. M50
Nr. 218: Jörg Schmid, 3:38:51, 380. M, 132. M40 |
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Immer höher:
Viele steile Rampen wechseln sich mit kurzen Laufgelegenheiten ab, bis
das Sonnalpin (2.576m) erreicht ist.
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Zwischenzeit:
Das Sonnalpin ist das Ziel für die Walker, aber auch Läufer können hier
den Lauf beenden, wenn sie sich das Finale nicht mehr zutrauen. Sie
kommen dann in eine separate Wertung und erhalten auch Medaille und
Urkunde.
Das Sonnalpin ist auch eine wichtige Marke für die Lauftaktik. Bis
hierhin sollte man seine Endplatzierung erreicht haben, denn auf dem
letzten Abschnitt ist Überholen kaum noch möglich und sollte nur in
Absprache mit dem Vordermann versucht werden. Auf etwas mehr als 1km
warten 400 Höhenmeter: Ein grandioses Finale, auch wenn man spätestens
hier nicht mehr von Laufen sprechen kann.
Im Hintergrund ist der Läufer-Lindwurm am Geröllhang zu erkennen.
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Gänsemarsch:
Die Läuferschlange windet sich im steilen Geröll dem Gipfelgrat
entgegen. |
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Steinschlaggefährdet:
Leider kam es diesmal zu zwei kleinen Steinschlag-Unfällen, die zum
Glück glimpflich abliefen. Beide Betroffene konnten nach Versorgung
durch die Bergwacht ihren Lauf beenden. |
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Perspektive:
Der Foto-Winkel dramatisiert ein wenig, aber man muss hier schon
kräftig die Arme einsetzen. |
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Gipfelgrat:
Bergerfahrung und Schwindelfreiheit sind hier vonnöten, will man nicht
zur Bremse für die nachfolgenden Teilnehmer werden. |
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Endspurt:
Lange schon hört man die Lautsprecher-Ansagen am Ziel, doch der
Schluss-Anstieg dauert und dauert.
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Blick zurück:
Nur kurz geben heute die Wolken den Blick
hinunter auf den Grat und das Sonnalpin frei. Hier oben herrschen für
Läufer angenehme Temperaturen von ca. 9°c. |
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Finale:
Die letzten schweren Schritte.
Nr. 488: Aaron Marsh, 4:22:07, 514. M, 158. M30 |
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Zielplateau:
Im Gegensatz zum Vorjahr war der Zieleinlauf
nicht ganz oben auf der Gipfelterrasse aufgebaut, sondern auf einem
Plateau am Fuß der Gipfelgebäude. Darunter litt die Atmosphäre
deutlich, denn nur wenige Angehörige der Aktiven fanden den Weg
hierher. Das Finale fand so praktisch unter Ausschluss der
Öffentlichkeit statt.
Auch die Zielverpflegung war gegenüber dem Vorjahr nicht
wiederzuerkennen. Keine Spur mehr vom schönen Obst- und Kuchenbuffet.
Nur Bananen gab es, dazu Red Bull und allerdings unbegrenztes Freibier.
Wirklich erfreulich, dass es jetzt eine sehr schöne Medaille gibt. |
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Die schnellsten Damen:
1. Ellen Clemens, 2:29:52
2. Jana Bergerova, 2:43:08
3. Traudl Maurer, 2:43:37 W40!
4. Julia Böttger, 2:46:31
5. Jan Rolle, 2:48:20
67 Frauen im Ziel.
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Die schnellsten Herren:
1. Martin Echtler, 2:06:59
2. Max Frei, 2:07:40
3. Michael Barz, 2:09:15
4. Andrew Syme, 2:11:59
5. Stepan Tassani-Prell, 2:12:20
499 Männer im Ziel.
Nächster Termin: folgt |