Ergebnis 3:43:28 Laufbericht
10.04.05
Aus meinem Trainingstagebuch ist eine Krankengeschichte geworden.
"Sehnenverletzungen sind das häufigste Läuferleiden", sagte gestern der
Freiburger Orthopäde Dr. Mayer auf einem Läufer-Workshop an der Uni Bochum.
Dafür bin ich im Moment ein lebendes Beispiel. Dabei habe eigentlich alles
richtig gemacht, gemessen an den Ratschlägen des Experten.
Wichtigste Maßnahmen zur Verletzungsvorbeugung sind laut Dr. Mayer Übungen zur
Kräftigung des Rumpfes, das heißt für Bauch und Rücken. Ebenso die Verbesserung
der sensomotorischen Fähigkeiten, etwa durch Übungen auf einem "Wackelbrett".
Daneben sei auch die Verwendung mehrerer unterschiedlicher Laufschuhe von
Vorteil. Soweit man nicht ausgesprochene Problemfüße hat, soll man beim
Neutralschuh bleiben. Bei Bedarf seien Neutralschuhe mit individuell gefertigten
Einlagen besser als Stabilschuhe vom Fließband.
Meine Rückkehr zu regelmäßigem Training ist leider fehlgeschlagen. Nach zwei
Versuchen musste ich einsehen, dass der vorgesehene Halbmarathon am Samstag
alles nur noch schlimmer machen würde. Bis London werde ich nun keinen Schritt
mehr laufen, damit ich mein Ziel Nummer 1 ("An den Start kommen") nicht auch
noch gefährde. Das Ziel Nummer 2 ("Das Ziel erreichen") ist aber sehr fraglich.
Es wird ein Experiment. Hält die Muskulatur 42km durch, nachdem ich 5 Wochen
nicht trainieren konnte? Verschwindet der Schmerz nach der Warmlaufphase, und
wann kehrt er zurück?
Ich möchte um jeden Preis die Jubiläums-Medaille des 25. London-Marathons in den
Händen halten. Wer am nächsten Sonntag dabei ist, wird verstehen, warum ich
darauf so versessen bin. Vernünftig kann ich ja dann ab Montag wieder sein ...
Allen London-Marathonläufern und -Läuferinnen viel Erfolg, und vor allem viel
Spaß. London ist ein Lauf für alle Sinne. Laufen mag überall gut fürs Herz sein,
Laufen in London ist gut für die Seele.
(Laufbericht folgt am 20.04.)
03.04.05
Des Läufers bester Freund ist der Eisbeutel. Seit 3 Wochen pflege ich eine
innige Zweierbeziehung mit ihm. Kaum bin ich zuhause, geht der erste Weg zum
Tiefkühlfach. Da liegen immer 2 stattliche Exem-plare bereit.
Nicht zuletzt dank des kalten Freundes bin ich in dieser Woche schon wieder auf
40 km gekommen. Zwar mit Ach und Krach, aber immerhin. Noch muss ich bei jedem
Läufchen einen Anfangsschmerz überwinden. Doch inzwischen hab ich auch die
Tabletten abgesetzt, ohne einen Rückschlag zu erleiden.
Ich kann also wieder auf einen Start in London hoffen. Die Zeit ist mir
natürlich jetzt egal. Ich hab ja nur 4 Wochen richtiges Marathon-Training in den
Beinen. Da ist Dabeisein alles. Ich überlege schon, ob ich den Fotoapparat mit
auf die Strecke nehme. Vielleicht braucht ja jemand aus der Reisegruppe einen
Pacemaker (Ihr wißt schon, mit wem ich am liebsten laufe ...).
Zunächst heißt es aber, vorsichtig weiter aufzubauen. Nach gut 2 Wochen ohne
Training tut nach dem Wiedereinstieg erstmal alles weh. Ich werde mich mit einem
Minimaltraining über die letzten 13 Tage bis zum Marathon retten. Hoffe aber
doch, dass ich am nächsten Samstag meinen Geburtstags-Halbmarathon beim
Bochumer Uni-Run laufen kann. Mit
Startnummer 52 wäre eine Zeit von 1:52:52 genau das Richtige.
Im Vertrauen auf bessere Zeiten hab ich mich übrigens schon mal für den Syltlauf
2006 angemeldet.
26.03.05
Zitat aus "The Xenophobe's Guide to the Germans": Virtually all Germans have
health problems, and if they don't, there must be something wrong with them.
Übersetzt: So gut wie jeder Deutsche hat irgendeine Krankheit, und wer keine
hat, mit dem stimmt was nicht.
Und auf wen würde das besser zutreffen, als auf Deutsche, die zudem noch Läufer
sind? Läufer, deutsche Läufer insbesondere, haben immer irgendwas. Die
Routiniers kennen das von den Gesprächen beim Warmlaufen. Bei MIR ist das
natürlich was anderes. Ich hab wirklich was. Seit 2 Wochen bin ich jetzt keinen
Schritt gelaufen!
Am Montag hat mir der Doc die verlangte Spritze verweigert und mich stattdessen
zur Kernspin-Aufnahme geschickt. Da macht sich dann doch die Privatversicherung
bemerkbar. Ich bezweifle, dass einem Kassenpatient für eine reine
Sportbehandlung diese teure Diagnose-Methode gewährt würde. Schließlich könnte
der Doc auch sagen: Lauf 6 Wochen nicht, dann ist das von alleine weg. Die
Kernspin hat dann die Diagnose nur bestätigt. Ansatztendinose am Darmbeinstachel
(das Ding heißt wirklich so!). Dass das nur eine Kurzgeschichte wird, ist eher
unwahrschein-lich. Tennisarm und Fersensporn sind zum Beispiel auch
Ansatztendinosen. Wie jeder weiß, verschwinden diese nicht von heute auf morgen.
Der Tennisspieler hat allerdings den Nachteil, dass er Tennis spielen will. Ich
kann einfach auf die verflixten Dehnübungen verzichten, die das ausgelöst haben.
Ich hab dann die gewünschte Spritze noch gekriegt. Und es geht schon etwas
aufwärts. Gestern 15, heute 30 Minuten auf dem Hometrainer hat die Sehne
toleriert. Aus lauter Verzweiflung hab ich das sogar in meinen Trainingsplan
eingetragen, damit da endlich mal wieder was drin steht. Morgen ist der Tag der
Wahrheit. Ich werde es mit 30 Minuten Laufen versuchen. Wenn das allerdings
schief geht, sieht es böse aus. Na ja, ich bin jetzt 5mal hintereinander in
London gelaufen. Einmal muss es ja passieren, dass ich nur zuschauen kann. Aber
es darf ruhig noch ein paar Jahre dauern, bis es soweit ist.
20.03.05
Kein Glück ist vergänglicher als das Läufer-Glück. Meines endete am letzten
Sonntagabend, plötzlich und unerwartet. Zunächst nahm ich ihn nicht besonders
ernst, diesen Schmerz, der schlagartig nach einer falschen Bewegung vorn an der
rechten Hüfte auftrat. Montag und Dienstag waren sowieso Ruhetage
vorgesehen, was sollte also schon passieren? Als es dann am Mittwoch immer noch
nicht besser war, ließ ich mir vom Doc eine Spritze verpassen, bekam dazu eine
Packung Arthrose-Hämmer und hatte wieder Hoffnung.
Dabei blieb es bis jetzt. Trainingskilometer Null, beim Halbmarathon in Den Haag
nur zugeschaut. Und das Schlimmste: Keine Spur von Besserung. Die Diagnose
lautet: Sehnenansatzreizung am Darmbein. Das ist der Knochen, der auf Gürtelhöhe
vorne so rausguckt. Hört sich eigentlich nicht weiter schlimm an. Der Doc meinte
auch, das sollte keine so große Sache werden. Groß genug jedenfalls, um alle
meine Pläne über den Haufen zu werfen. Es geht jetzt wohl nur noch darum, in 4
Wochen in London überhaupt dabei zu sein.
Übrigens kann ich mir denken, was die Ursache ist. Wegen leichter Probleme mit
den Adduktoren hatte ich eine neue Dehnungsübung für meine verkürzten Hüftbeuger
ins Programm aufgenommen. Das war offensichtlich zuviel Zug für die Sehne. Eine
hausgemachte und überflüssige Geschichte also.
Morgen hol ich mir nochmal eine Spritze ab, und zwar die doppelte Portion!
13.03.05
Eine abwechslungsreiche Traingswoche war das. 5 Laufeinheiten, auf 5
verschiedenen Strecken und mit immer anderen netten Leuten. So macht Laufen
Spaß. Sicher, das Wetter
könnte man sich etwas schöner vorstellen. Mit "kalt und nass" ist es nur
unzureichend beschrieben.
Das hält einen Naturfreund jedoch nicht davon ab, am Samstag wieder auf die
schöne
Vormholzer
Runde zu gehen. Und wenn dann ein fröhliches, hübsches Mädchen
(schon wieder ein anderes ;-) mitläuft - wer nimmt dann noch Randbedingungen wie
den Schnee-regen zur Kenntnis?
Die für Sonntag vorgesehene Dame hatte leider ein Rendezvous mit dem Grippevirus
vorgezogen. Trotzdem konnte ich meine Pacemaker-Dienste an den Mann bringen.
Martins Humor machte dann auch meine Enttäuschung vergessen. Der Halbmarathon
auf dem Bredenscheider Bahndamm wurde mit 1:54 sogar etwas schneller als
geplant. Eigentlich wollte ich den Lauf auf bis zu 30km ausdehnen, aber die
Muskulatur war durch das Intervalltraining wieder etwas missgelaunt. Und es
heißt ja immer, man solle in seinen Körper hinein-horchen. Also ist Schonung
angesagt. Schließlich will ich meinen Start beim
City-Pier-City-Loop am nächsten Samstag in Den Haag nicht gefährden.
Bei diesem Halbmarathon in Holland will ich mindestens 1:34 laufen. Die
verschiedenen Rechenmodelle sagen, das sei die Zeit, die umgerechnet auf
Marathon für 3:19 reichen würde. Ich glaube schon, dass ich das drauf habe. Aber
nur mit einiger Quälerei. Ich freu mich drauf!
06.03.05
Et löppt. Sagt man auf westfälisch Platt. Und et löppt sogar gut. In 4 Tagen 77
Kilometer: Das ist ein Pensum, dass ich meinen alten Knochen nur selten zumuten
kann. So langsam macht sich doch ein Trainingseffekt bemerkbar. Die
Intervall-Einheit auf dem Laufband (4x2,5km) war sogar schneller als geplant.
Und schon fang ich an zu träumen: Ob vielleicht beim Halbmarathon in Den Haag
eine neue Bestzeit drin ist? Der
City-Pier-City-Loop am 19.03. ist eine Riesen-Laufereignis bei unseren
holländischen Nachbarn. Es werden 20.000 Teilnehmer erwartet! Ich bin sehr
gespannt auf dieses Rennen.
Das war jetzt die dritte umfangreiche Woche - da wird es Zeit für etwas
Regeneration. Immer nur knüppeln bringt es nicht, steht in allen Lehrbüchern.
Pausen sind wichtig. Erst nach der Erholungsphase ist man stärker als zuvor.
Überkompensation heißt das. Vielleicht verzichte ich diese Woche besser auf die
Tempo-Einheit. Jedenfalls freue ich mich auf den
Railway-Run in Hattingen am nächsten
Sonntag, wo sich die ganze lokale Läufer-Familie trifft. Und ich mittendrin ganz
lässig als Pacemaker; eine meiner liebsten Rollen, besonders wenn ich nette
Damen im Schlepptau habe.
Apropos: Da führe ich gestern 3 junge Damen über die
Vormholzer
Runde in Herbede, um ihnen die Schön-heiten der heimischen Natur vor Augen
zu führen - schließlich ist der Kemnader See nicht erst in der zweiten Runde
langweilig. Und was tun diese sportlichen Grazien: 80 Minuten schwatzen! So
unterschiedlich können Lauferlebnisse sein ...
27.02.05
Mit Ach und Krach den Plan erfüllt, lautet das Fazit für diese Woche. Meine
Beinmuskeln haben immer noch Mühe, sich an das so plötzlich verschärfte
Trainingspensum zu gewöhnen. Die Tempo-Einheit auf dem Laufband konnte ich
durchziehen. Diese Intervalle sind recht effektiv. Aber auf dem Band schwitze
ich immer wie ein Schwein! Das muss auch am fehlenden Fahrtwind liegen. Während
der 80 Minuten habe ich mindestens 2 Liter Flüssigkeit verloren. Das mögen die
Muskeln nicht. Die linke Wade wurde hart. Also griff ich wieder zum gewohnten
Therapie-Arsenal: Eisbeutel, Bandage, Ibutop. Dazu Magnesium, soviel der Darm
verträgt. Eher ein bißchen mehr ...
Entsprechend skeptisch fuhr ich gestern zum
Baukasten-Marathon nach Bad Salzuflen. Dort kann man sich auf der Strecke
entscheiden, wieviel Runden man macht. Meine geplanten 34km bedeuteten 4 Runden
mit insgesamt 520 Höhenmetern. Einmal gestartet, wurde die Wade dann doch immer
lockerer und schließlich völlig schmerzfrei. Das lag wohl an den
abwechslungsreichen Bodenverhältnissen. Schnee und Eis sorgten dafür, dass die
Schritte nicht zu gleich-mäßig wurden. Reihenweise gingen Läufer um mich herum
zu Boden, aber ich kam ohne Sturz über den Parcours. Nach gut 2 Stunden setzte
ein feiner Eisregen ein. Das gab der Strecke noch den letzten Schliff. Es
hinderte einen schottischen Mitläufer aber nicht, im Kilt mit nackten
Beinen zu laufen! Ich fragte Hugh Hunter, wie oft er heute schon Auskunft geben musste,
was er drunter trägt: "Over twenty times, that's normal."
20.02.05
Ein müder, mit sich und der Welt zufriedener Läufer Uli berichtet heute von der
Trainingswoche. Das war wohl doch keine richtige Zerrung am Adduktoren-muskel,
sondern nur eine Verspannung. Sonst wär ich nicht so schnell wieder auf die
Beine gekommen. Eisbeutel, Oberschenkel-Bandage und Ibutop-Creme taten sicher
ihren Teil dazu. Entgegen allen Befürchtungen konnte ich meinen Trainingsplan
erfüllen.
Das war ja kein Pappenstiel diese Woche.
Am Dienstag Marathontempo in Intervallen (4x2 km auf dem Laufband), gefolgt von
61km in 3 Einheiten. Und das meiste davon in frisch gefallenem Schnee. Wenn das
kein ordentliches Krafttraining ist! Ganz abgesehen von der urlaubshaften
Winterlandschaft. Vielleicht sollte ich unterwegs mal Fotos von der
Trainingsstrecke machen, damit mir solche Leser glauben, die das Ruhrgebiet
nicht kennen. Man kann hier tatsächlich stundenlang durch hügelige Wälder
laufen. Dabei kamen allein Samstag und Sonntag auch 800 Höhenmeter zusammen.
Auch nächste Woche soll es wieder Marathontempo-Intervalle geben, dazu am
Samstag ein langer Lauf beim Baukasten-Marathon
in Bad Salzuflen. Da mach ich aber kein Wettkampftempo, sondern höchstens eine
Endbeschleunigung auf den Schluss-Kilometern.
Matthias Dix, unser Wittener Laufmentor für den RuhrMarathon, hat 42 Tipps für
42km zusammen-gestellt. Auch für Routiniers nochmal eine Hilfe, das eigene
Trainingsverhalten zu überprüfen.
Download doc-Datei
13.02.05
Auweia! Das ist der klassische Fehlstart in mein ohnehin knapp bemessenes
Trainingsprogramm.
Nach dem Afrika-Urlaub (Kilimanjaro)
hatte ich zunächst mit Klima- und Ernährungsumstellung zu kämpfen. Und kaum bin
ich die erste richtige Einheit gelaufen, bricht das alte Wehwehchen mit dem
Adduktorenmuskel wieder auf. Das zwickte schon seit Monaten, ohne dass es mich
ernsthaft am Laufen hinderte. Nach der Urlaubspause ist es schlimmer denn je.
Eine böse Überraschung.
Damit fiel der Start in Bertlich heute aus. Stattdessen kommt der Eisbeutel zum
Einsatz. Abkühlen muss ich jetzt vielleicht auch meine Erwartungen. Das Programm
der kommenden Woche werde ich kaum erfüllen können. Schade um die gute Frühform,
die ich vor dem Urlaub schon hatte.
16.01.05
Der Trainingsplan für meinen 6. London-Marathon steht. Stammgäste wissen,
dass meine Zielformulierung immer dieselbe ist:
1. Am Start dabei sein.
2. Das Ziel erreichen.
3. Neue Bestzeit laufen (d.h. unter 3:21)
Die Reihenfolge dieser Ziele ist durchaus ernst gemeint. Beim 25.
London-Marathon will ich in erster Linie dabei sein. Trotzdem ist der
Trainingsplan natürlich auf eine Bestzeit ausgerichtet. Wenn jedoch dieses
Pensum Probleme bereitet, werde ich konsequent zurück-schalten auf "Hauptsache
ankommen".
Der Traningsplan dauert diesmal wegen des Bergurlaubs nicht 12, sondern nur 10 Wochen.
Aber das sollte auch reichen. Auch im neuen Buch von Herbert Steffny lauten die
Marathon-Pläne nur auf 10 Wochen.
Ich habe mir vorgenommen, diesmal mehr Gewicht auf das Tempotraining zu legen.
Immer wieder werde ich das Marathon-Tempo üben, wenn nicht gerade sowieso ein
Wettkampf ansteht. Auch die Greif-Methode, am Schluss des langen Laufs eine
Schüppe draufzulegen, will ich versuchen (das empfahl übrigens Hal Higdon schon
vor Greif).
Wie immer sieht mein Plan recht detailliert aus. Genau dran gehalten hab ich
mich noch nie. Das wird wohl auch diesmal wieder so sein. Der Plan ist nur eine
Richtlinie, wie das Training strukturiert sein soll.
Viel Spaß beim Lesen und vor allem beim Training.
Wir sehn uns in London!
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result: 3:43:28, race report
10/04/05
My training diary has transformed to a story of complaint. "Tendon injuries are
the most common trauma to runners", the orthopaedist Dr Mayer said yesterday on
a workshop for runners at the local University of Bochum. I am the living
example. However, it seems all I did was okay, having in mind the expert's
advice.
The most important routines to prevent injuries are - according to Dr Mayer -
exercises to strengthen the body, what means belly and back. Additionally one
should train their sonsomotor abilities, e.g. by keeping upright on a wobbling
board. Also runners should have more than one pair of shoes in use. Unless your
feet show severe anomalies you should prefer neutral trainers. If support is
needed, better take individually produced orthotocis than stability shoes made
on the assembly line.
Anyway, my come back to regular training sessions failed. After two workouts on
tuesday and thursday I had to accept that running the planned halfmarathon would
make things much worse. Until London I will now run not a single step, otherwise
I would even put my first aim at risk even more ("Get to the start"). Aim
2 ("Reach the finish") is highly questionable. It is going to be an experiment.
Will the muscles work over 26 miles, after missing the training for 5 weeks?
Will the pain disappear after warming up, and when will it come back?
However, at all costs I want to hold the anniversary marathon medal of the 25th
LM in my hands. Anyone who is running next sunday will fully understand why I am
so keen on it.
Good luck to all Flora London Marathon runners, and above all have fun! London
is a marathon for all senses.
Running anywhere might be good for your heart,
running London will be good for your soul.
(race report to follow until 24/04)
03/04/05
Runner's best friend is his icebag. For the recent 3 weeks I have maintained a
very close relationship. Hardly at home my first visit is to the freezer. In
there two enormous specimen are always waiting to be used.
Thanks to my chilly friends I could manage to run a mileage of 40K this week
again at least. It was not fun all of the time, but I was happy with the
distance covered. I have to admit there is always some pain to get over during
the first minutes. But meanwhile I have stopped to take in any more pills
without facing a set-back.
Now there is hope again to be able to run my beloved marathon. Obviously the
speed doesn't matter any more. I have only put in four weeks of proper marathon
training. My only target is to get another medal. Maybe I will carry my camera
along the route. Maybe there is someone in the group travelling with our agency
who requires a pacemaker. Guiding a pretty lady along the route would easily
make up for missing the new PB ...
However, I should carefully build up the final mileage. After 2 weeks without a
step of running the come back makes every part of the body hurting. I will stick
to the least possible amount of training for the remaining 13 days. And I hope
to be able to run the local half marathon on next saturday, where I got number
52 to run with, fitting to my birthday, and will try to finish at 1:52:52.
26/03/05
Quoted from "The Xenophobe's Guide to the Germans": Virtually all Germans have
health problems, and if they don't, there must be something wrong with them.
To whom could this description apply more than to Germans who are runners in
addition. German runners are always suffering from something. If you regularly
take part in races you will know what talks are about while warming up before
the start. It probably will be fairly similar in most sports countries but be
sure - we Germans have developed this to its best. However, with ME it's a
different thing. I really suffer. I haven't been able to run a step since a
fortnight.
Last monday my doctor refused to give me another shot. Instead he advised to get
an MRI. Obviously this is an advantage of being insured by a private contract. I
doubt that one who is compulsorily insured would be granted such an expensive
method to get a diagnosis for a mere sports injury. The doc could have said:
Refrain from running for six weeks and you will be ok. However, the MRI just
comfirmed that it is an inflammation at the tendon which is attached to the
ilium. This doesn't sound really relieving. This kind of tendon problems is very
well known to the elbow of tennis players e.g. As you might know this is not a
sort of injury which disappears overnight. Anyway, tennis players have the
handicap that they would insist to play tennis. I can simply avoid the
stretching exercise which caused the trouble.
Finally I received the shot I required. And things are gradually improving.
Yesterday I spent 15 minutes on the exercise machine, today I boosted to 30
mins. In my desperation I documented this in my training diary happy to add
anything in there again. Tomorrow will be the moment of truth when I try to jog
for 30 mins. If this doesn't work things are going downwards really. Well, I
have managed to run 5 consecutive London marathons. Once it has to happen that I
can just watch it. But it should better take some more years until it occurs.
20/03/05
No other kind of happiness is as volatile as the runner's is. And so is mine. My
happiness ended suddenly late on last Sunday's eve. Initially I didn't take it
seriously, this new pain which abruptly appeared after a weird move. Well,
monday and tuesday were supposed to be rest days anyway. So I didn't worry. But
until wednesday there was no improvement. I got a shot by the doctor and some
very strong pills. And I got some hope again.
This situation hasn't changed yet. No workout was possible and I had to cancel
the halfmarathon at The Hague in the Netherlands. The worst is: There is yet no
improvement after a whole week. The orthopaedist diagnosed a strain on the
tendon at the ilium. This is the bone which is easily felt at the body's front
around the height of the waistbelt. This kind of injury doesn't sound very bad.
Too, the doc said it should not develop to a serious disturbance. But it is big
to spoil the whole of my training. And I now have to fear the worst and I will
have to be happy being able to run in London whatever the speed.
By the way, I think to know what caused the injury. To cure minor problems I had
with my adductors I introduced a new stretching exercise. Obviously this was too
much to the tendon. The whole story seems to be homemade.
Tomorrow I will see my doc again and ask for a second shot with a doubled
helping!
13/03/05
A nicely varied week of training lies behind. 5 workouts, 5 different routes
with always different nice fellow runners. This is running at its best. Well, I
have to admit the weather could have been slightly better. "Being cold and wet"
is an insufficient description.
However, this does not prevent the real nature lover from running through the
local woods. When this is supplemented by the company of a jolly and pretty girl
(yet another one than last time ;-) whoever does mind the ancillary conditions
of some minor sleet showers.
With great regret I had to notice that the lassie I wanted to pace on sunday's
race preferred a rendezvous with the flu virus. Luckily my pacemaking service
was happily taken by a fellow runner of our local group. Martin's special and
well known humour made me forget my disappointment. We finished our halfmarathon
after 1:54, what was faster than scheduled. Originally I intended to extend the
run up to 30K but my muscles again were bad-tempered as a result of the speed
repetitions on wednesday. All the experts tell us to listen to our body's
messages. Okay, it is time for some reluctance. After all, my main target
is to run the
City-Pier-City-Loop at The Hague next Saturday and I don't want to put it at
risk.
This halfmarathon in the Netherlands I aim to finish within 1:34 at least. The
different running calculators suggest this time for someone who wants to run the
marathon within 3:19. I reckon that I am able to run this speed. But it will
cause some pain. I look forward to undergoing it.
06/03/05
It is not easy, but it is going. 77K or 48 miles within the recent 4 days,
that's a workload which is a real challenge to an old bloke's bones. Gradually
the effort is making an impact. The speed session on the treadmill (4x2.5K) was
even faster than scheduled. Thus new dreams are already developing. Is there a
chance to run a halfmarathon PB at The Hague in the Netherlands? The
City-Pier-City-Run on 19/03 is a really big
event. Around 20,000 runners are expected to take part! I am curious about being
part of this race.
This was my third consecutive week of voluminous mileage - it is time for some
recovery now. Always running to one's limit is not the sensible way, all the
guide books advise. It is important to have a rest. Not until after having
recovered you will be stronger than before. Perhaps I should cancel next week's
speed intervals. Anyway, I very much look forward to the 'Railway-Run' in our
neighbour town Hattingen next sunday. The whole of the local family of runners
is going to meet once more. And I will be part of it playing the nonchalant
pacemaker again. This is one my preferred roles, especially with pretty ladies
in my coat-tails.
By the way: Yesterday I was happy to guide 3 nice gals along the local woods to
show our homeland's beauty - the usual lap around the reservoir can definitely
get boring. But what do these sporty maids do? Nonstop chatting for 80 minutes.
How different running can be experienced ...
27/02/05
I muddled through this week's schedule again but finally I fulfilled the plan.
My legs' muscles still suffer to adapt to the suddenly increased workload. I
managed to run the speed session on the treadmill. These indoor speed
repetitions work fairly efficient. But, my god, on the treadmill I always sweat
like a Schwein. This is probably due to the missing wind in the face.
During the 80 minutes I lost at least 2 liters of fluid. Muscles are not amused
by that. My left calf hardened. Once again I turned to the therapeutical
weapons: icebag, bandage, ibuleve. Added by magnesium, as much as my bowels
could stand. Or a bit more than that ...
With a lot of doubts I made my way to the race at Bad Salzuflen in the
Teutoburger Wald yesterday.
At this event you have the choice to decide after every lap of 8K whether you
want to go on or not. I planned to run 34K which have 520 meters of height
difference overall. Once started, my calf got increasingly relaxed and
eventually free of pain. This was helped by the varied grounds. Snow and ice
ensured that our stride did not get too uniform. Luckily I was one of the few
runners who did not fall. After 2 hours a drizzly freezing rain started and
prepared the route to its best. A running Scotsman was not put
off by the arctic temperature and wore his kilt, showing bare legs. I asked Hugh
Hunter
how often he had to answer the question what he was wearing below his kilt:
"Over twenty times, that's normal."
20/02/05
Today a tired runner Uli who however is pleased of the world and himself,
reports his week of training. Obviously the adductor muscle was not pulled
seriously, but only tense. Otherwise I would not have been able to come back so
quickly. Icebag, a bandage at the thigh and some Ibuleve-Creme made me run
again. In spite of all fears I could fulfil my schedule.
It was quite an ambitious programe this week. On tuesday I ran intervals with
marathon speed on the gym's treadmill (4x2K), followed by 3 workouts with a
total of 61K. Most of it was on fresh-fallen snow what made a nice strength
exercise. Not mentioning the beauty of the wintry countryside.
I live in the Ruhrgebiet, the most heavily industrialised area of Germany. Most
people who don't know the region regard it as a polluted concrete jungle.
However, around the Ruhr valley there are endless hilly woodlands which offer
beautiful routes for running. On saturday and sunday I climbed around 800 meters
of height difference.
Next week will bring more intervals with marathon speed and a long run on
saturday. At Bad Salzuflen, a spa in the Teutoburger Wald, 100K away, a special
running event will take place. The organisers allow the runners to decide during
the race whether one wants to finish his run or add another lap of 8K. Therefore
one can run from 18K up to 42K depending on how one feels during the race.
Anyway, my schedule calls for 34K.
13/02/05
Oh dear! This is a classic launch failure starting my training which is
anyway cut down to only 10 weeks.
Coming home from Tanzania (successfully climbed Kilimanjaro) I struggled with
the change of climate and food. And I just did the first proper running workout
when the well known hurt by my right adductor muscel occured again. It has been
persisting since months without restraining me from running. But now - after not
having run for more than 2 weeks - the pain is back worse than before.
Thus I had to cancel the short race I wanted to take part in today. Instead of
joining fellow runners at one my favourite events I am sitting here with the
icebag placed on my thigh. I now might have to cool down my demands, too. It is
very doubtable if I will be able to fulfil next week's schedule. Sadly the good
performance I already had before my holiday will be gone shortly.
16/01/05
This blog and the shown training schedule will hopefully lead me to my 6th
consecutive London Marathon. Regular readers will notice that my target is the
same as ever:
1st Get to the start.
2nd Reach the finish.
3rd Run a personal best (better than 3:21).
I am not kidding, this is the logical order of my targets. It will be the 25th
LM and my main aim is to take part and to make it to the finish to get my 6th
medal. However, I designed my schedule to run a new PB. But if the high mileage
caused any problems I would cut down to ensure I will be able to start.
Due to holidays the new schedule lasts only for 10 weeks this time, not the
usual 12. But I think this will do. Building up on my current mileage the target
doesn't seem completely irrealistic.
I intend to focus on speed training more than in former years. A marathon speed
session is planned for each week without race. As Hal Higdon suggests I will try
to increase the speed on the final stretch of long runs.
As always my schedule seems to be worked out very detailed. But I never managed
to realise it precisely day by day. I just regard it as my guideline how the
schedule should be structured and I try to follow the rules it represents.
Have fun reading how my running develops and keep running yourself. Hope to see
you in London!
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