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Artikel aus © Witten aktuell (amö) vom 21.05.2005

Fußball-Legende läuft allen davon
Unverwüstlicher Rainer Hallwas wird 75

(amö) Noch immer glänzen seine Augen, wenn er von alten Fußball-Zeiten erzählt. Und eins vergisst der gesprächige Geburtstagsjubilar dann total: Dass er schon seit 30 Jahren "fremdgeht". Denn: Seine zweite Liebe gilt dem Laufsport.


Rainer Hallwas: "Laufen macht fröhlich"

(Foto: Sauer)

Welcher Fußballer träumt nicht davon, einmal in einer Sport-Arena vor Zig-Tausenden am Ball zu sein? Für Rainer Hallwas hat sich dieser Traum erfüllt. Ob Wullenstadion, Stadion an der Castroper Straße, die Wattenscheider Lohrheide oder der sagenumwobene Bökelberg - Rainer Hallwas war überall mittendrin statt nur dabei.

Nach dem Abstieg des damaligen Spitzenklubs VfL Witten 07 aus der Oberliga West im Jahre 1948 begann die Erfolgsstory des 18-jährigen hochtalentierten und treffsicheren Stürmers Rainer Hallwas. Schon im ersten Seniorenjahr verhalf der fintenreiche Angreifer mit 23 von insgesamt 59 VfL-Toren seinem Stammverein zur Meisterschaft. Logisch, dass andere Clubs sich unbedingt
die Qualitäten des cleveren Witteners sichern wollten. Nachdem Hallwas dem "Liebeswerben" und dem für heutige Verhältnisse lächerlichen Sümmchen von 200 Märkern plus Prämien nicht widerstehen konnte und seinen VfL verließ, kickte er als Vertragsspieler bei Borussia Mönchengladbach, Düren 99, Wattenscheid 09 und VfL Bochum. Ehrenvolle Berufungen in die Westfalen-auswahl folgten für ihn und sein fußballerisches Vorbild Dieter Attern.

Im Notizbuch von Sepp Herberger

Sogar im berühmten Notizbuch von Sepp Herberger stand der Name Hallwas. 1951, Rainer Hallwas war gerade 21 Jahre, bekam der junge Vollblutstürmer den sportlichen Ritterschlag, als der "Bundessepp" ihn zum Lehrgang der Olympia-Mannschaft nach Duisburg-Wedau einlud. Doch sechs Jahre später - mit 27 Jahren - kam für den auf dem Zenit seines Könnens stehenden Torjäger das abrupte Ende. Nach einem Zusammenprall mit Horst-Emscher-Torwart Traska brach sich Hallwas das Knie - und aus war's mit der Karriere in Deutschlands höchster Spielklasse. „Das war schon hammerhart, von 100 auf Null ausgebremst zu werden", erinnert sich der Jubilar.

Doch 1960 war "Stehauf-Männchen" Hallwas wieder fit und zeigte im heimischen Wullenstadion den begeisterten Zuschauern, dass er von seinem Können nichts verlernt hatte. "Die Jahre kommen - die Klasse bleibt", gibt Fußball-Legende Hallwas augenzwinkernd zu verstehen.

Hallwas-Clan wird überall gesichtet

Aber im Alter von 33 Jahren, 1963, kam auch für den Routinier der Tag, an dem er seine Fußballstiefel an den berühmten Nagel hängen musste. Als Oldie Hallwas nach langer Zeit sportlicher Untätigkeit merkte, dass rostet, wer rastet, entdeckte er für sich das Laufen. "Laufen fördert den Stoffwechsel, bringt den Kreislauf auf Trab und macht fröhlich", erläutert der unverwüst-liche Kilometer-Killer. Ob Kemnader See, Hohenstein, Herrenholz oder Wullenstadion, überall wird der „Hallwas-Clan", Söhne Rolf, Ulrich und Enkel Maik, gesichtet.

Kein Pokalmangel im Hause Hallwas

Klar auch, dass der Mann mit den schnellen Beinen auf den Laufstrecken Deutschlands bekannt ist wie ein bunter Hund. Norden, Süden, Osten oder Westen - wo gelaufen wird, ist Super-Oldie Hallwas am Start und immer auf der Überholspur. Schmückende Auszeichnungen des Seriensiegers sind Urkunden, Medaillen und Pokale „en masse", die neben dem umfangreichen Bild- und Text-Archiv einen Großteil der Hallwas-Wohnung in Beschlag nehmen.

© amö/Witten aktuell

 

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