Witten ist eine Marathon-Hochburg
Klönne und
Schönherr-Hölscher führen Rangliste an
Der ungebrochene
Jogging-Boom macht auch vor Witten nicht halt. Im Gegenteil – 254 Mal
legten die Wittener Aktiven in diesem Jahr die klassische Marathon-Distanz
zurück. Damit kann die Ruhrstadt sich – im Verhältnis zur Einwohnerzahl -
zweifellos zu den Lauf-hochburgen in Deutschland zählen. Allein bei der
Premiere des Ruhrmarathons von Bochum nach Dortmund waren 168 Wittener
dabei.
Mit 2:32:06 Std. ist
Marcus Klönne
(PV, heute TTW) schnellster Ruhrstädter des Jahres 2003. Mit seinem
couragierten Solo-Lauf beim Ruhrmarathon wurde er dort auch bester deutscher
Teilnehmer und gewann zudem die Hochschulwertung. Nicht viel langsamer war
Peter Wright, der beim London-Marathon nach 2:34:45 als
zweitschnellster Deutscher das Ziel erreichte. Der 33jährige Wright, ehemaliger
Leistungsportler des TV Wattenscheid mit südenglischem Elternhaus, läuft
heute nur noch zum eigenen Vergnügen. Insgesamt 12 Wittener Athleten
blieben unter der Schallgrenze von 3 Stunden, darunter die junggebliebenen
Seniorenläufer Klaus Augustin (55, 2:51:42) und Dieter
Veldscholten (49, 2:57:29), die beide inzwischen vom PV zum
Triathlon-Team Witten wechselten.
Hobbyläufer nicht zu bremsen
Erstaunlich ist aber auch die späte Laufkarriere des vereinslosen
Hobbyläufers Richard Szlachta (50). Im Mai gab der gebürtige
Danziger seine Premiere
beim Ruhrmarathon, danach war er nicht mehr zu bremsen. Bis zum Jahresende
brachte er es auf insgesamt 12 Marathonläufe, darunter so anspruchsvolle
Strecken wie der Monschau-Marathon in der Hocheifel.
Bei den Damen führt Wittens Ausnahmeläuferin Birgit Schönherr-Hölscher
(PV) wieder unangefochten die Rangliste an. Wurde sie schon im Vorjahr an
dieser Stelle zur Läuferin des Jahres ausgerufen, so hat sie ihre Leistung
diesmal noch gesteigert: 7 Marathonläufe auf höchstem Niveau, bei ihrem
schnellsten (3:06:21) in Hamburg belegte sie unter 4000 gestarteten Frauen
den 32. Platz. Damit nicht genug: Beim internationalen 100km-Lauf in Biel
(Schweiz) stand sie als 3. ihrer Altersklasse (W35) auf dem Treppchen und
in Bottrop wurde sie Deutsche Meisterin über 50km. Nur PV-Triathletin
Silke Hamacher (3:25:55 in Köln) konnte da annähernd mithalten.
zur kompletten
Rangliste 2003: html-Seite oder
Excel-Download
siehe auch:
das
Marcus-Klönne-Special zum RuhrMarathon
WAZ-Artikel von Sabine Pütz:
Birgit Schönherr
läuft und läuft
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Marcus Klönne

Peter Wright

Birgit Schönherr-Hölscher
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