www.uli-sauer.de

home  London-Marathon  Laufen in Witten  Ulis Laufseiten  Foto-Seiten  Stories  Buchtipps   Links   Neues

sitemap  Impressum  Guter Zweck  Kontakt

Verglichen mit vielen ambitionierten Volksläufern, hielt sich mein Trainingsumfang über lange Jahre stets in Grenzen. Diese wurden mir von meinem Bewegungs-apparat gesetzt. Das Verringern des Trainingsumfangs geschah nie freiwillig, meist waren es die Knie-Gelenke, die Probleme bereiteten.

Erst nachdem ich ein regelmäßiges leichtes Krafttraining begann (1999), konnte ich ein höheres Laufvolumen vertragen. Seit 2006 lege ich im Sommer den Schwerpunkt auf das Rennradfahren, was offenbar den Kniegelenken gut bekommt. Seit vielen Jahren nehme ich täglich Glucosamine und Chondroitin in Kapselform. Das soll als Knorpelnahrung dienen. Ich glaube dran, doch mancher in meinem Umfeld rollt dazu nur mit den Augen.

Die altersbereinigten Zeiten machen deutlich, dass ich erst mit 50+ so richtig in Form gekommen bin. Unverändert ist aber meine Leistung um so schlechter, je länger die Strecke ist (siehe performance grade). Daran werde ich jetzt nichts mehr ändern, denn lange Läufe fallen noch schwerer als früher.

Rückblick 2024: Das sportliche Jahr begann viel-versprechend und endete enttäuschend. Pokalerfolge in Bertlich, Hamm und Westerland erzeugten im ersten Vierteljahr pfauenhaften Stolz. Auch der 25. London-Marathon war ordentlich und ließ schon wegen des Jubiläums Freudentränen kullern.

Weitere Träume gingen nicht in Erfüllung. Der Meniskus legte ein Veto ein. Wieder kein Lauf auf den Ventoux, immer noch keine Fortsetzung der deutschen Grenz-erfahrung. Immerhin waren über 4.000 Radkilometer möglich, wenn auch auf selbst für Senioren niedrigem Niveau ohne viele Höhenmeter.

Was im neuen Jahr wird, steht in den Sternen bzw. im Knie, dem die OP offenbar nicht abschließend geholfen hat. Alle Ziele wackeln. Reisen werden nur noch mit Rücktrittsversicherung gebucht, Startnummern genau so. Die meisten Konkurrenten von früher sind längst nicht mehr dabei. Auch für mich rückt das Karriereende näher, vielleicht war es auch schon da. Doch das Motto heißt: Aufgeben ist keine Option.

Ich bin Jahrgang 1953. Bis 1985 habe ich hauptsächlich Fußball und Badminton gespielt. Dazu mit allen nur möglichen Lastern gelebt, 20 Glimmstengel pro Tag und keine Scheu vor Alkohol. Meine Lieblingsmahlzeit war Schnitzel mit Pommes und Erbsen oder die dicke Bockwurst von Dönninghaus in Bochum. Seitdem ist einiges anders. Kein Tabak, kein Schabau, nur ab und zu ein Gläschen Wein (inzwischen allerdings fast täglich), und waschechter Ovo-Lacto-Vegetarier. - Und ehrlich: Das ist erst der wahre Genuß!
2024: 40 Jahre Vegetarier und ich lebe immer noch!

nach  oben               ©  Uli Sauer, Witten

sitemap  Impressum  Guter Zweck  Kontakt