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Nacht-Start:
Das ist kein Lauf für Langschläfer. Start ist um 6:25 Uhr, wie immer am
Ostersamstag.
Fällt Euch was auf
an Franks
Schuhen? |
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Aufstellung:
Über 8.000 Läuferinnen und Läufer haben sich für den Ultra qualifiziert.
Zuvor gingen schon 11.000 Halbmarathonläufer auf die Strecke.
Am Start liegt keine Chipmatte. Es zählen nur die Brutto-Zeiten. Der
Vorteil: Wer überholt, ist wirklich vorne. Die Uhren unterwegs
zeigen die Zeit, die für jeden gilt.
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Morgengrauen:
Gegen 7 Uhr wird es allmählich hell.
Die ersten Kilometer protzen noch nicht mit Naturschönheiten. Zeit, um
sich auf sich selbst zu konzentrieren und das richtige Tempo zu finden. |
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Schweißtreibend:
Mit den Temperaturen haben wir heute Glück, sie steigen im Laufe des
Tages nur auf knapp über 20°c.
Doch am Start hat es leicht geregnet, wir laufen nun durch den
Verdunstungsnebel. Vorteil: Warmlaufen ist praktisch ohne Bewegung
möglich. |
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Veteranen:
Die Startnummern sind lesbar wie ein offener Läufer-Ausweis. Nummer auf
blauem Grund bedeutet: Der Läufer hat bereits mindestens 10 Two Oceans
innerhalb der Sollzeit beendet! Es steht auch drauf, wieviele es sind.
Bei diesen beiden jeweils über 30!
Jeder Läufer trägt 2 Startnummern, nämlich vorn und hinten. Darauf ist
deutlich die Altersklasse zu erkennen.
Sehr viele Vereinsläufer tragen ihre AK auch als Aufnäher auf dem
Trikot!
Merke: Das ist hier kein Spaßlauf!
Selbst die alten Hasen müssen sich jedes Jahr mit einem Marathon unter
5 Std neu qualifizieren. |
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Meerblick:
Nach 16km ist in Muizenberg das erste Meer
erreicht: Der indische Ozean. Die Strecke ist immer noch schön flach. |
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Welcome to Fishhoek:
Hier ist die Halbmarathon-Marke erreicht und es kündigt sich die
erste spürbare Steigung an.
Bei 25km droht der erste Cut-Off.
Wer um 9:28 Uhr nicht da ist,
also nach 3:03 Std, wird gnadenlos
aus dem Rennen genommen!
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Tankstelle:
Die Versorgung ist lückenlos, man kann praktisch ununterbrochen
trinken! Hier gibt es Cola in offenen Plastikflaschen.
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Mehr Getränke:
Wasser und Powerade wird in
0,2l-Plastikschläuchen gereicht, sehr praktisch, denn es geht kaum
etwas verloren und man kann auf Vorrat mitnehmen.
Später gibt es unter anderem Salzkartoffeln und Eis am Stiel. |
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Traumstaße:
Nach 28km beginnt der Strecken-abschnitt,
der den Veranstalter von
"The world's most beautiful Marathon" schwärmen lässt. Der Chapman's
Peak Drive ist in die steilen Klippen an der Atlantik-Küste geschlagen
worden.
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Fröhlich:
Zahlreiche Bands unterhalten Läufer und
Zuschauer an der Strecke. Der afrikanische Rhythmus macht müde Muskeln
munter!
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Make New Friends ...
... lautet der Werbeslogan des Kapstadt-Tourismus. Hier wird er
Wirklichkeit. Ausländische Läufer sind an der orangenen Startnummer zu
erkennen. Auch das Herkunftsland ist zu lesen. Wir werden
immer wieder von einheimischen Läufern (grüne Startnummern) begrüßt.
Small Talk gehört zum guten Ton. Das ist wohl der englische Einfluss. |
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Meer Kilometer:
Blick auf die Kommetjie Bucht am Atlantischen Ozean. |
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Langer Anstieg:
180 Höhenmeter auf 5km gibt die offizielle Website für den
Chapman's Peak Drive an. |
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Hout Bay:
Die Küste von Hout Bay ist bereits in Sicht, bis dahin sind es noch
3 km.
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Immer weiter:
Der Cut-off bei Marathon ist um
11:37 Uhr, d.h. nach 5:12 Stunden.
Man sollte sich also beim Eis essen
nicht allzuviel Zeit lassen. |
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Bergfest:
Der höchste Punkt der Strecke ist nach 46km am Constantia Nek
erreicht. 215 Höhenmeter auf 4km sagt der Veanstalter. Man sollte aber
nicht glauben, dass es danach nur noch bergab ginge ...
Oben ist aber erstmal Grund zum Feiern, und für den Fotografen steigt
die Stimmung nochmal extra. |
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50km:
Frank ist längst im Ziel, während ich
im 6-Minuten-Tempo weitertrotte. |
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Finish:
Gar kein Grund, den Kopf hängen zu lassen! Mit unter 5 Stunden ist
man in
den ersten Tausend Finishern. |
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Campus:
Viele lassen sich erstmal auf die Universitätswiese fallen und
atmen tief durch. |
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Endspurt:
Diese Helden schaffen es noch! Die Uhr zeigt 6:58 Std ...
Wir jubeln ihnen aus unserem VIP-Zelt für Ausländer zu und genießen
dabei das Buffet.
Früher lag der Cut-Off übrigens bei 6 Stunden! Dann wurde er auf 6:30
angehoben und heute steht er bei 7 Std. |
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Beweis:
"NO TIMING CHIP, NO RESULT.
NO EXCEPTIONS."
So steht es unmissverständlich in der Ausschreibung. Was bleibt Frank
also übrig, als seine Zeit selbst zu nehmen ...
Seine wohlverdiente schöne "Sainsbury Medal" erhält er zum Glück
dennoch.
Jede Stunde gibt es eine andere Medaille! Für mich ist es die bronzene,
ab 6 Stunden gibt es die "blaue", ab 7 Stunden nur noch ein
Schulterklopfen ...
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