 |
Versammlung unter
blauem Himmel:
36.369 Läuferinnen und Läufer stehen heute im Osten Londons an den
Startlinien.
Bis um 18:45 Uhr, nach 9 Stunden, sind 35.680 von ihnen im Ziel am
Buckingham Palace angekommen. Sie machen den 27. London-Marathon zum
bisher größten seiner Geschichte.
Knapp 600 Teilnehmer erreichten das Ziel also nicht, darunter 73, die
sich im Krankenhaus wiederfanden!
|
 |
Woody and Daughter:
Lloyd Moreton (50) und seine Tochter Jenny (18) laufen für die St John
Ambulance als Baum-Paar.
Insgesamt sammeln allein 193 Marathonis Spenden für diese Organisation, die
auch die medizinische Betreuung des London-Marathons sicherstellt.
70% aller Teilnehmer widmen ihren Lauf einer der zahlreichen Charities
und sorgen für ein Spendenaufkommen von über 30 Mio Pfund. |
 |
Mentale Vorbereitung:
Was sich in New York bewährt hat, kann auch in London nicht falsch
sein. Aber hier in Blackheath ist die Wartezeit kürzer: Kurz nach 8 Uhr
trifft unser Bus am Startgelände ein, um 9:45 Uhr fällt bereits der
Startschuss. |
 |
Countdown zum Start:
Unser blauer Startblock Nr. 3 für Läufer mit Ziel 3:30 bis 3:59 ist
rappelvoll. Das war früher am roten Start wesentlich entspannter.
Der Wechsel der ausländischen Teilnehmer zum blauen Start ist eine
Verschlechterung. Zwar ist das Streckenprofil etwas leichter, aber der
Start ist enger, man kommt schlechter weg und nach 500m zwingt ein
Engpass schon wieder zur kurzen Gehpause. Wir verlieren auf der ersten
Meile eine Minute auf die geplante Zeit, die wir auch später nicht mehr
aufholen können. |
 |
Jubelgasse:
Auch in den Vororten der "schäl Sick" wie
Woolwich, Greenwich und Bermondsey sind die Zuschauer zahlreich und
lautstark.
Leider ist in diesem Jahr die Cutty Sark nicht zu sehen. Sie wurde zur
Restauration abgebaut. Für die bescheidene Summe von 25 Mio Pfund
werden die Holzbohlen des Museums-Teeklippers aufgearbeitet ...
Der Zopf aus Witten sieht nach 10km noch wie neu aus.
|
 |
Meile 9:
Nicht zu übersehen sind die
Meilen-Markierungen, die stets links und rechts auch mit großen
Digital-Uhren ausgestattet sind. Zusätzlich gibt es Markierungen alle
5km und bei Halbmarathon. |
 |
Über der Themse:
Die Tower-Bridge ist der emotionale
Höhepunkt des London-Marathons, genau bei km 20.
|
 |
Küsschen:
Unten schwappt die Themse,
oben die Stimmung über.
Wer möchte hier nicht die Welt umarmen? |
 |
Strahlend:
Laufen macht Spaß und hält jung - wenn es
dafür noch eines Beweises bedarf: Bettina anschauen! |
 |
Highway:
Bei Halbmarathon sieht man plötzlich Gegenverkehr. Die da drüben auf
der anderen Seite haben rund 15 km Vorsprung! Umso schöner ist es
später, wenn man selbst da drüben ist und zurückschauen kann. |
 |
Nicknames:
"Wie Du vorne heißt,
so heiß ich hinten!"
Verstanden hat er es
aber wohl nicht. |
 |
Waschanlage:
Höchst willkommen sind heute die Durchlauf-Erfrischungsanlagen.
Es gibt 28 Getränkestationen mit 700.000 Wasserflaschen und 200.000
Lucozade-Trinkbeuteln.
Über dem Asphalt der Zielgeraden werden 27,5°c gemessen. Gefühlt ist es
eine Wüstentemperatur. |
 |
Royal Parade:
Auf der Mall in Sichtweite der Ziellinie
nehmen wir die Zuschauerparade ab. |
 |
Jubelpose:
Bettina N. aus W. lächelnd im Ziel
beim größten und heißesten
London-Marathon aller Zeiten.
4:03:59 Std.
9.969. insgesamt von 35.688
1.707. Frau von 10.867
303. W40 von 1.731
|
 |
Vorräte:
So weit hinten können wir nicht sein - all
diese Medaillen warten noch auf ihre Empfänger. |
 |
Ordentlich:
Schön aufgereiht liegen rund 36.000
Kleidersäcke bereit. |
 |
The Winner:
Martin Lel aus Kenia ist der dominierende
London-Läufer der letzten drei Jahre -
2 Siege und einmal Zweiter!
Wie macht er das? |
 |
Freundlich und bescheiden:
Brav (bzw. vertragsgemäß) trägt Martin die
Wasserflasche des Sponsors durch die gesamte Pressekonferenz. Sein
Glück, dass er diesen Pokal nicht mit nach Hause nehmen muss.
|
 |
Das Rezept zum Sieg:
Kein Alkohol, keine
Süßigkeiten, und sein Hauptnahrungsmittel - ganz besonders in der
letzten Woche vor dem Wettkampf -
ist UGALI, ein kenianischer Maisbrei.
Das sollte auch für Hobbyläufer einen Versuch wert sein!
Hier ist das
Rezept.
|
Statistik London-Marathon 2007
Meldungen: 125.000
Startnummern: 49.963
Starter: 36.396
Finisher: 35.688 davon 10.867 Frauen (30,5%)
Zeit bei
50% Finisher: 4:37 Std.
Letzte registrierte Zeit: 9:58:54
Nächster Termin: 13.04.2008
Nachruf: Der 22jährige Fitness-Instructor David Rogers
starb am Montagmorgen in einem Londoner Krankenhaus. Er hatte das Ziel
nach
3:56 erreicht. Die Todesursache: Hyperhydration. Der Läufer hatte
zuviel Wasser getrunken.
Info dazu
Lesetipp dazu:
50 Meter vor dem Ziel blieb das Herz stehen
|
Ausländer: 2.511 (7,0%)
Franzosen: 525
Italiener: 332
Deutsche: 275
US-Amerikaner: 147
Südafrikaner: 91
Iren: 39 |