Marathonlaufen in Witten - der Jahresrückblick 2016
David Schönherr immer schneller
Witten hat eine heimliche Lauf-Königin
Die Wittener Läuferszene blickt
zurück auf ein ereignisreiches Jahr mit bemerkenswerten Erfolgen. 20
Läuferinnen und 33 Läufer nahmen 2016 die klassische
Marathon-Distanz von 42,195 km unter die Füße. Die Jahresstatistik
der Wittener Läufer ist
jetzt wieder detailliert bei
www.laufen-in-witten.de nachzulesen.
Die Spitze der Rangliste nimmt wiederum David Schönherr (27, PV-Triathlon) ein.
Bei Deutschlands größtem Marathon in Berlin machte er mit einer
neuen persönlichen Bestzeit von 2:26:52 auf sich aufmerksam. Dem nun
schon 32 Jahre alten Wittener Stadtrekord von Volkmar Klaaßen (TG
Witten) ist er damit bis auf 17 Sekunden nahe gekommen. Nicht nur
sportlich ist 2016 für David ein besonderes Jahr: Anfang Dezember
konnte er sich über einen eigenen Nachwuchssportler freuen. Er heißt
Paul, den Namen wird man sich merken müssen.
Unter die magischen 3 Stunden schafften
es auch die PV-Triathleten Tillmann Goltsch (38, 2:37:42) und
Till Schaefer (31, 2:58:07). Als schnellster TTW-Läufer verpasste
Simon Damm (28) diese Marke denkbar knapp um 20 Sekunden.
Auch Triathletin Vanessa Rösler (38, PV) verteidigt ihren
Titel als schnellste Wittenerin. Sie kam als erste deutsche Frau
nach 3:00:08 beim Münster-Marathon ins Ziel.
Birgit Schönherr-Hölscher (48, PV) liegt auf Platz 2 mit
3:09:10, kann sich aber zweifelsfrei Wittens schnellste Großmutter
nennen. Kathrin Ernst (47, TTW) verbessert sich auf 3:10:46.
Älteste Marathonläuferin der Ruhrstadt ist
Helga Gross
(PV), die in Düsseldorf nach 4:49:39 das Ziel erreichte. Kaum zu
glauben, dass sie 75 Jahre zählt. Diese Leistung macht sie zu
Wittens heimlicher Lauf-Königin.
Wittens Dauerläufer Nummer 1,
Andreas Bremer (60) vom TTW, hat 2016 weitere 23 Marathonläufe
abgehakt und blickt nun zurück auf 249 Marathons. Wo er seinen
Jubiläumslauf absolviert, will er noch nicht verraten.
Bemerkenswerte Leistungen erzielten die
Wittener aber auch wieder über die Ultra-Distanzen. Das sind alle
Strecken, die noch länger sind als Marathon. Viel länger! Das sind
Entfernungen, die gewöhnliche Hobby-Sportler nicht einmal mit dem
Fahrrad zurücklegen. Anke Libuda (37, PV) qualifizierte sich
für die Europameisterschaften im 24-Stunden-Lauf. Im französischen
Albi lief sie 217 km am Stück und kam als zweitschnellste Deutsche
ins Ziel. Mit dem National-Team belegte sie den 4. Platz. Ihr
männliches Pendant ist Oliver Schoiber (44), der seine lange
Ultra-Karriere krönte mit der Teilnahme am legendären Spartathlon in
Griechenland. Für die 246 km in anspruchsvollem Gelände benötigte er
31 Stunden. Ein paar Monate zuvor gewann er den Lauf über den
Ruhrtalradweg in 25 Stunden. Für diese 230 km von Winterberg nach
Duisburg brauchen die meisten Radwanderer 4 Tage.
Inoffizielle
Wittener Ranglisten 2016
von 5km bis Marathon

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David Schönherr vor Tillmann Goltsch

Anke Libuda

Helga Gross

Andreas Bremer
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