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Halbmarathon Berlin, 01.04.2007

Ergebnisse Wittener Teilnehmer
vollständige Ergebnisliste

Bericht von Brigitte Meinshausen und Heike Schul (PV):

"Berlin, Berlin, wir waren in Berlin!"... mit noch weiteren zehn Läuferinnen und Läufern vom PV-Triathlon!

Am 01. April 07 haben wir in unserer schönen Hauptstadt den 27. Berliner Halbmarathon absolviert. Natürlich zählte der Berliner Halbmarathon "nur" als "langer Lauf" im Rahmen unserer Vorbereitung für den Ruhrmarathon am 13. Mai ;-)). Außerdem ist Berlin immer eine Reise wert, sonst hätten wir diese Distanz unter Wettkampfbedingungen auch in Harsewinkel bei Gütersloh zurücklegen können!

Um uns mental auf den Halb-Marathon vorzubereiten, reisten wir bereits am Freitag vorher, dem 30. März, an. Ganz stressfrei holten wir am gleichen Tag unsere Startunterlagen ab. Große Erleichterung machte sich breit, dass ein Großteil der Gruppe (bis auf wenige leistungsstärkere Ausnahmen) sich im Startblock "E" einfinden durfte. Wäre das ein Stress geworden, wenn wir ganz vorne hätten laufen müssen... Die verbleibende Zeit zeigte uns Matthias Dix (Berlin-Kenner aus Studentenzeit) einige Impressionen dieser tollen Stadt. Da fragten wir uns doch, weshalb wir noch in Witten wohnen...? Allerdings mußten wir unsere Expeditionen etwas zügeln, weil wir schon am Samstagmorgen nach dem Aufstehen schwere Beine hatten (hatten wir erst für den Montag mit gerechnet). Deshalb beschränkten wir uns am Samstag aufs Bötchenfahren auf der Spree und aufs Eisessen in der Sonne. Den Rest der Sehenswürdigkeiten (Brandenburger Tor, Siegessäule, Schloss Charlottenburg, Kurfürstendamm, Rotes Rathaus, Checkpoint Charlie...) liefen wir dann nach dem Streckenplan mit ungefähr 22.000 (ein paar mehr oder weniger dürften es gewesen sein) anderen Läufern am Sonntag ab 10:45 Uhr ab. Das war nicht nur Laufen pur, sondern auch 21,0975 km Sightseeingtour!

Beeindruckend war, dass die Startlinie nach dem Startschuss erst ca. 15 Minuten später in Trittnähe kam! Bei der einsetzenden Euphorie fielen die ersten Kilometer leicht. Anfangs mussten wir uns regelrecht aus der Masse heraus freilaufen und erstmal viele andere Läufer hinter uns lassen! Eine weitere wichtige Erfahrung für uns war, dass durch die Vielzahl der Teilnehmer die Versorgungsstände zu knapp bemessen und auch schwer zugängig waren (soll beim großen Bruder, dem Marathon deutlich anders sein). Es kostete sehr viel Zeit, sich mit Getränken zu versorgen, wobei es sogar passierte, dass andere Läufer einem die Getränke einfach aus den Händen rissen.

Zum einen war es ein Genuss, diese wunderschöne Strecke bei super Frühlingswetter (19 Grad) zu laufen, zum anderen war es schon sehr warm und somit eine körperliche Herausforderung, womit wir nicht gerechnet hatten. So erlebten wir auch erstmalig andere Mitläufer, die während des Laufes kollabierten oder im Zielbereich notfallmäßig betreut werden mußten! Zum Ende hin plagten uns doch einige Motivationsprobleme, aber getreu unserem Vorsatz schafften wir es, in einer guten Verfassung lächelnd ins Ziel zu kommen, mehr oder weniger zumindest.

Schade fanden wir nur, dass im Vergleich zu anderen Wettkampfveranstaltungen die Stimmung nach dem Zieleinlauf eher nüchtern war. Auch schienen die Verpflegungsstände dem großen Andrang der Läufer nur schwer gewachsen zu sein... (soll auch beim großen Marathon besser sein).

Was zählt: Berlin war allemal eine Reise wert und als "langer Lauf" sehr empfehlenswert!

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