TT-TGW: NRW-Liga-Damen siegen in Buschhütten
Beim 32. EJOT-Triathlon in Buschhütten, der traditionellen
Saisoneröffnung der Triathleten, waren am vergangenen Sonntag gleich
drei Teams der SG Witten am Start. Bei winterlichen Bedingungen
konnten sich die NRW-Liga-Damen zum Auftakt in souveräner Manier
direkt den ersten Sieg sichern. Die NRW-Liga-Herren haderten mit einer
Zeitstrafe und erreichten ebenso wie die Senioren einen Platz im
Mittelfeld.
Damen gewinnen souverän das erste Rennen
Während in den letzten Jahren das Wetter mitgespielt hatte, stand das
Thermometer in diesem Jahr bei unangenehmen 4 °C. Nach der
Schwimmstaffel (4x200m) hieß es daher in der Wechselzone erst einmal:
Jacken an!
Die Damen, die mit Nina Rosenbladt, Tatjana Kortmann, Lea Klinkenberg
und Kim Hittinger an den Start gingen, zeigten eine starke
Schwimmperformance und kamen als Erste aus dem Wasser. Im
anschließenden Wechsel, wo Rosenbladt, Klinkenberg und Hittinger auf
die Schlussschwimmerin Kortmann warteten, lief es dann wie in der
Formel 1. Die Jacke wurde bereitgehalten, zu Dritt angezogen und durch
den schnellen Wechsel der Grundstein für einen sicheren Sieg gelegt.
Mit ganzen 42 Sekunden Vorsprung ging es aufs Rad. Dort setzte dann
auch noch Hagel ein, was die Mädels allerdings nicht daran hinderte,
ihren Vorsprung weiter auszubauen. So konnten sie auch als einziges
Team bis zum Ende zusammen laufen und gewannen schließlich mit 2:26
min Vorsprung vor Buschhütten.
Herren durch Zeitstrafe quasi aus dem Rennen genommen
Bei den Herren, bei denen Sebastian Krusch, Luca Fahrenson, Omar Brons
und Matthies Groll an den Start gingen, lief es zunächst auch ziemlich
gut. In einem sehr stark besetzten Feld kamen sie als 4. in
Schlagdistanz auf die vorderen Teams aus dem Wasser. Auf dem Rad wurde
auch direkt Druck gemacht und es sah alles nach einem guten Rennen
aus. Bis jedoch eine Zeitstrafe für Blocking ausgesprochen wurde.
Dabei wurde zunächst auf das nachfolgende Team aus Dortmund verwiesen.
Als diese dies im Nachhinein jedoch fairerweise dementierten, wurde
ein Blocking eines Kampfrichters daraus. Leider wurden auch nicht wie
in der Ausschreibung 10 Sekunden, sondern 2 Minuten ausgesprochen.
Dies konnten die Jungs natürlich nicht mehr rauslaufen und so wurde
leider aus einem guten 4. Rang ein 11. Platz.
Seniorenliga mit gutem 7. Rang gestartet
Ein Schauer kurz vor dem Schwimmstart bei 5 °C hielt auch die Starter
der Senioren-Liga Matthias Schierbaum (am Ende 17.), Jan Timo Lischka
(29.), Stephan Haag (43.) und Kai Prünte (49.) nicht davon ab, sich
auf die 1000 m Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen zu machen.
Auf der Radstrecke dann der nächste Schauer, diesmal auch mit
Hagelkörnern. Weiteres Pech für Stephan Haag, dem eine Speiche am
Hinterrd brach und der das Radfahren entsprechend vorsichtig beenden
musste. Am Ende des Tages sprang Platz 7 für die SG heraus und zur
Belohnung nach der verdienten warmen Dusche konnte noch der Sieg von
Top-Athlet Jan Frodeno angeschaut werden. Weiter geht's am 12.06. in
Kamen bei hoffentlich triathlonfreundlicheren Bedingungen. BE
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PV: 120.000 Teilnehmer - nur einer war noch schneller als David
Schönherr
Trotz der Teilnahme an vielen sportlichen Mammut-Veranstaltungen wie
dem Londoner oder Berliner Marathon - soviel Mit-Starter hatte David
Schönherr, Athlet vom PV-Triathlon Witten, noch nie im Leben: nur eine
Woche nach seinem Start beim Londoner Marathon ging der gebürtige
Wittener zusammen mit weltweit 120.000 anderen Läufern und
Rollstuhlfahrern beim international größten Spendenlauf „Wings for
Life“ an den Start und wurde Zweiter in der Gesamtplatzierung.
Der Wings for Life World Run ist ein bewegender Lauf, der weltweit
unter dem Motto: „Laufe für die, die es nicht können“ stattfindet und
Spenden für die Rückenmarksforschung sammelt. Der Lauf fand in diesem
Jahr an insgesamt 323 verschiedenen Locations in 72 Ländern statt.
Gestartet werden konnte u.a. in Rio de Janeiro, Melbourne, Wien,
Pretoria, Izmir oder München. In diesen Städten fanden organisierte
Events statt, bei denen sich 30 Min. nach dem zeitgleichen Startschuss
ein „Catcher Car“ auf die Verfolgung macht. das zunehmend
Geschwindigkeit aufnimmt. Sobald das Verfolgungsauto als bewegliche
Ziellinie einen Läufer passiert, ist dieses besondere Wettrennen für
ihn beendet. Weltweit starten alle Läufer oder Rollstuhlfahrer zu
exakt der gleichen Zeit (11:00 UTC) und laufen oder rollen für den
gleichen guten Zweck.
Die Gesamtleistung aller Teilnehmer, die sich aus 186 Nationalitäten
zusammensetzten, belief sich auf 1.103.276 km und erbrachte dabei
Spenden in Höhe von 3,5 Millionen Euro. Die eingenommenen Startgelder
fließen zu 100 % in eine gemeinnützige, staatlich anerkannte Stiftung,
die das Geld für Forschungsprojekte und Studien verwendet, die der
Heilung verletzten Rückenmarks dienen.
David Schönherr hatte für seine Teilnahme die bayrische Hauptstadt
München gewählt. In dem auch im Fernsehen über einige Stunden
übertragenen Lauf trat das Rennen nach vier Stunden in seine
entscheidende Phase ein. Der PVler hatte es bis dahin unter die
weltweiten top-ten geschafft und führte das Rennen in München souverän
an. Schließlich näherte sich das Catcher-Car mit einer Geschwindigkeit
von 30 km/h und stoppte den schnellen Marathonläufer bei der
Kilometermarke von 62,68 km. Zum ersten Platz, der in der Türkei
erlaufen wurde, fehlten nur knappe 1,5 km. In der ellenlangen
Ergebnisliste folgten hinter David Schönherr theoretisch 119.998
weitere Namen. Save the date: im nächsten Jahr findet der weltweite
Start am 3. Mai 11:00 UTC statt. See you there! MD
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