TT-TGW: Die NRW-Liga beim Sparkassentriathlon Mönchengladbach -
Damen abermals auf Platz 2
Die NRW-Liga war am vergangenen Sonntag zu Gast auf dem Marktplatz von
Rheydt in Mönchengladbach. Auf dem Plan stand ein Sprint, bei dem das
Windschattenfahren, wie auch schon in Gütersloh, erlaubt war. Für die
Herren waren am Start Neuzugang Norman Thimm, Lars Wenzel und Hardy
Dinklage, der als Ersatz eingesprungen war, sowie der Niederländer
Sjoerd Veltman, auf dessen erfolgreiche Unterstützung auch schon in
den vergangenen Saisons gezählt werden konnte.
Bei den Damen wurde die Mannschaft besetzt mit Nina Rosenbladt,
Tatjana Kortmann und Frauke Fehrs. Damit war dasselbe Team wie beim
Auftaktwettkampf in Gütersloh am Start.
Ein Triathlon mitten in der Stadt ist nur machbar mit einem mobilen
Schwimmbecken (wie auch beim heimischen Wettkampf am kommenden
Sonntag), welches mitten auf dem Marktplatz aufgebaut war. Vor der
Kulisse der imposanten evangelischen Hauptkirche Rheydt und des
Rheydter Rathauses und zahlreichen Zuschauern durften die Athleten und
Athletinnen der NRW-Liga an den (Schwimm-)Start gehen. Da das
Schwimmbecken „nur“ eine 25m Bahn umfasste, wurden die Starts der
Herren und Damen in zwei Startgruppen aufgeteilt, um das Gedränge auf
engem Raum zu entzerren.
Auch die Radstrecke zeigte sich mit 4km Rundenlänge sehr eng und
kurvenreich. Auf diesem anspruchsvollen Kurs durch die Innenstadt von
Rheydt war das Sturzrisiko mit der Hälfte des Startfeldes geringer,
wenn auch eine gewisse Wettkampfverzerrung zustande kam. Die Männer
stiegen in der zweiten Startgruppe der NRW-Liga-Männer in das
Schwimmbecken und kamen nach 750m, angeführt von Thimm, alle vier
innerhalb von einer Minute weit vorne aus dem Wasser.
Thimm, Wenzel und Veltmann ordneten sich direkt der ersten Radgruppe
zu und legten ein ordentliches Tempo auf der technisch anspruchsvollen
20km-Strecke hin. Dinklage bildete kurz dahinter mit anderen Athleten
die zweite Radgruppe und konnte auf seine Radstärke zurückgreifen und
den Kurs souverän absolvieren. Auf den Plätzen 22 und 23 liefen Wenzel
und Veltmann schließlich in die Wechselzone ein und begaben sich auf
die erste der vier Laufrunden. Kurz darauf folgte die zweite
Radgruppe, mit der Dinklage in die Laufschuhe wechselte.
Mit Kreislaufproblemen hatte unterdessen Thimm zu kämpfen, so dass er
bereits auf dem Rad an Zeit verlor und einen großen Rückstand zu
seinen Teamkollegen aufbaute. Auf der Laufstrecke angekommen, wurde
ihm jedoch zunehmend schwarz vor Augen, so dass er schweren Herzens
das Rennen vorzeitig abbrechen musste. „An Weiterlaufen war nicht mehr
zu denken“, berichtete er später niedergeschlagen. Dies bedeutete
leider in der Endabrechnung die Platzziffer 60.
Mit einer schnellen Laufzeit von 17:12 Minuten arbeitet sich
währenddessen Veltman weiter vor, sammelte einige gegnerische Athleten
ein und beendete sein gutes Rennen auf dem 12. Platz. Auch Dinklage
lief noch eine „flotte 18:07“ und finishte auf Rang 37. Für Wenzel
lief es in seiner ungeliebten Disziplin nicht richtig rund. Er bekam
in der angestauten Hitze der Innenstadt nur schwer Luft und kämpfte
sich mit einer Laufzeit von 20:34 Stunden auf Platz 49 ins Ziel. Nicht
recht zufrieden mit seiner Gesamtleistung landete das Team schließlich
auf einem soliden 10. Rang in der Tageswertung. Wie schon so oft ist
noch Luft nach oben.
Während die Herren auf der Laufstrecke ihre Runden drehten, durfte die
erste Startgruppe der NRW-Liga-Damen in das Wasser des Schwimmbeckens
eintauchen. Die gewohnt starken Schwimmerinnen Rosenbladt und Kortmann
absolvierten hier gemeinsam mit einer Athletin vom EJOT-Team
Buschhütten die 750 Meter am schnellsten und bildeten sogleich eine
erste Radgruppe. Fehrs schlug sich tapfer auf ihrer ungeliebten
Disziplin und rannte nach 13 Minuten die Rampe des Schwimmbeckens
hinunter, um schnellstmöglich auf das Rad zu kommen.
Das Trio um Rosenbladt und Kortmann schien gut zu harmonieren und
bewältigte die kurvenreichen 20 Kilometer in 33:47 Minuten. Die meiste
Zeit allein auf dem Rad war hingegen Fehrs. Nur bedingt konnte sie den
Vorteil des Windschattenfahrens nutzen. So kam sie ebenfalls nach
34:09 bei ihren Laufschuhen in der Wechselzone an.
Die führende Dreiergruppe wechselte gemeinsam auf die Laufstrecke.
Rosenbladt spielte sogleich ihre läuferische Stärke aus und schaffte
es, die gegnerische Athletin schnellen Schrittes abzuschütteln. Nach
schnellen fünf Kilometern in 18:24 min lief Rosenbladt ins Ziel. Dort
wartete sie gerade einmal 1:20 min auf ihre Teamkollegin Kortmann.
„Das Laufen fiel mir heute schwer, ich dachte, ich komme gar nicht vom
Fleck“, äußerte diese jedoch. Aufgrund der beiden Startgruppen konnte
hier eine Platzierung jedoch noch nicht ausgemacht werden. Mit einem
zufriedenstellenden abschließenden 5km-Lauf in 22:09 durfte auch Fehrs
sich schließlich die dringend notwendige Abkühlung im Ziel abholen,
wodurch die Mannschaft komplett war. Der Blick auf die
Ergebnisliste zeigte, nachdem auch die zweite Startgruppe im Ziel war,
schließlich die Platzziffern 1, 3 und 27 für das Triathlon TEAM TG
Witten. Dies entsprach einem sehr erfreulichen 2. Platz hinter dem DLC
Aachen in der Tageswertung. Auf dem dritten Rang, mit deutlichen 13
Platzziffern Abstand, positionierte sich der TSVE 1890 Bielefeld.
Der nächste Wettkampf der NRW-Liga wird am 5. August in Sassenberg
über eine Kurzdistanz ausgetragen. Dort hingegen ist das
Windschattenfahren verboten und kann daher nochmal ganz andere
Ergebnisse hervorbringen. FF
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TT-TGW: Gute Stimmung - mit viel TTW Rot - beim ersten Bochumer
Urban Trail.
Bochum hatte zum ersten Urban Trail eingeladen, und die
laufbegeisterten Sportler des Triathlon Teams TG Witten nutzen die
Gelegenheit, Bochum „laufend zu erkunden.“ Lauf-Apps, Stoppuhren und
Herzfrequenzmesser ließen die Sportler zu Hause, heute waren Handys
und Kameras gefragt.
Beim Start waren die ca. 30 Läufer des TTW noch als großes rotes Rudel
erkennbar, dann hatte jeder die Chance die zahlreichen
Strecken-Highlights in seinem Wohlfühltempo abzulaufen. Viel „Ah“ und
„Oh“ gab es bereits bei der ersten Besichtigung. Der Starlight Express
hatte einige geheime Gänge geöffnet. Anschließend wurde es tierisch,
ein kleiner Ausflug durch den Tierpark, mit der Möglichkeit hautnah
Insekten und Reptilien zu begrüßen.
Weiter ging es durchs Bochumer Museum. Wer sich die Zeit nahm, konnte
an großen Scheiben seine persönlichen Eindrücke dokumentieren. Dann
ging es bergab in die Bochumer City, das Rathaus mit dem
Oberbürgermeister wartete. Anschließend wurde es kulturell. Das neue
Musikforum und das etwas ältere Schauspielhaus empfingen die Gäste mit
stimmungsvollen Eindrücken. Da wollten viele gleich sitzen bleiben.
Nun ging es auch schon zum kulinarischen Teil. Im allseits beliebten
Bermuda Dreieck öffnete das Mandragora seine Tore für einen Durchlauf
der Trailer, im Luisenhof wurden traditionelle griechische Spirituosen
angeboten. Da war es für einige eine schwierige Entscheidung, hier zu
verzichten. Doch draußen wartete verlockend wieder ein strahlend
blauer Himmel mit reichlich Sonne.
Nach einem kurzen Abstecher zu den Stadtwerken ging's zum
kulinarischen Höhepunkt. Moritz Fiege schenkte seine Biere aus, mit
oder ohne Alkohol, pur oder als Radler, die Bochumer Muttermilch ging
fließend über die Ausschanktheke. Hier hatten einige unserer
Vereinskameraden größeres Sitzfleisch und genossen die Stimmung auf
dem urigen Brauhof. Schließlich ging es auf zur letzten Etappe. Die
Läufer mussten rechts rum auf die Castroper Straße, mitunter mit einem
kleinem Schock für die nicht Einheimischen. Eine Treppe mit gefühlt
100 Stufen stand im Weg. Wer das geschafft hatte, konnte nochmals Luft
holen und die Sternenstimmung im Planetarium auf sich wirken lassen.
Wenige Meter noch, dann rein ins VFL Stadion, eine Runde drehen,
vorbei an den Trainerbänken und abschließend auslaufen ins Ziel.
Zur Belohnung gab es ein leckeres Lunchpaket. Beim Verzehr der
Köstlichkeiten bestand Einigkeit, dass dieser Trail gut organisiert
war, viele Eindrücke bot und nach einer Wiederholung schreit.
Besonderes Lob möchten die Sportler den vielen ehrenamtlichen
Streckenposten aussprechen, die immer gut gelaunt dafür sorgten, dass
alle gesund und munter die Strecke meisterten. FF
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PV: Andreas Giersberg läuft 105 steile Kilometer in Salzburg
Während fast 40 PVler ihren Spaß beim Urban Trail Run in Bochum
hatten, suchte Vereinskamerad Andreas Giersberg eine neue
Herausforderung beim "Mozart100" im fernen Salzburg. Keine
Überraschung, dass ein Rennen des Bochumer Ultraläufers nicht ein Lauf
von der Stange ist: der Weg führte über anstrengende 105 km - 4700
Höhenmeter inklusive. Ausgangspunkt war die Mozartstadt Salzburg, von
dort aus ging es über den Fuschelsee bis zum höchsten Punkt die
Schafbergalpe am Wolfgangsee und auf der anderen Seeseite zurück.
Damit gilt dieser Lauf laut Veranstalter als "Österreichs schönster
Ultra-Panoramalauf".
Zum Glück spielte das Wetter mit: trockene und nicht zu warme Luft
ermöglichten einen guten Lauf mit einem schönen Weitblick in das
Salzburger Land. Den konnte Andreas Giersberg aber nur selten
genießen: der hohe Anteil anspruchsvoller Trails über steile Pfade mit
Wurzeln, Geröll und teilweiße Fels immer steil bergauf oder bergab
zwang den Blick fest auf den Boden. Wie viele andere erlag auch der
PVler dabei dem häufigen Trugschluss, dass sich hinter jeder Kurve die
höchste Stelle des Anstiegs befindet - um hinter der Kurve feststellen
zu müssen, dass es noch weiter steil bergauf ging. Eine enorme
Anstrengung für Körper und Geist - lediglich an den geraden Uferwegen
konnten sich die Muskeln etwas erholen und Kraft für die nächsten
Anstiege sammeln.
Steile Anstiege bis zum Schluß: sogar auf den letzten drei Kilometern
vor dem Ziel mussten die Teilnehmer fast 300 ausgetretene Holzstufen
einmal hoch und an der anderen Bergseite wieder runter laufen, um den
Kapuzinerberg, den Hausberg von Salzburg, zu überwinden. "Der
Veranstalter hatte wohl besonderen Ehrgeiz in die Streckenplanung
gesetzt, wirklich jeden steilen Stieg einzubauen. Nach den
Treppenstufen hatte ich dann auch alle Kraft in den Oberschenkeln
aufgebraucht", berichtet der PV-Ultraläufer. Das Ziel erreichte
Andreas Giersberg schließlich nach 17:19 Stunden. "Der Lauf war ein
einmaliges Erlebnis, aber nochmal muss ich mir das nicht antuen", sein
Kommentar. In der Ergebnisliste belegt der PVler mit seiner Zeit Platz
111 von 193 Finishern. MD
PV: Vier Tage nach Rhein-Ruhr-Halbmarathon Duisburg: Helga Groß
finisht 10 km in Stockholm
Einen Halbmarathon - bei großer Hitze - finishen und vier Tage
später schon wieder einen 10 km-Lauf bestreiten? Kein Problem für
Helga Groß. Die ewigjunge Läuferin vom PV-Triathlon brauchte in
Duisburg beim Rhein-Ruhr-Halbmarathon 2:21 Std. und gewann ihre
Altersklasse W75. Vier Tage später stand sie erneut an der Startlinie
- dieses Mal zusammen mit ihrer Tochter Claudia bei einem 10 km Lauf
in Stockholm.
Über 10 km lief die PVlerin finishte Helga Groß mit einer Zeit von
1:10:54 Std. Mir ihrer Leistung hätte die fitte PVlerin auf Platz 1
der W75 stehen können. Da der Stockholmer Lauf aber im Rahmen der
Schwedischen Seniorenmeisterschaft ausgetragen wurde, kam die
Wittenerin leider nicht in die Wertung. Dennoch dürfte ihre Freude am
Laufen Ansporn für viele sein. MD
PV: Hollands berühmstete Städtetour per Rad: Quartett finisht nach
240 km
Die Niederlande, neben Käse, Tulpen und Fußball auch bekannt für die
vielen Radfahrer, veranstalten seit mehr als 100 Jahren die
"fietselfstedentocht", eine Radtour durch 11 Städte über 240 km.
Mittlerweile treten rund 15.000 Teilnehmer bei diesem Rad-Event mit
Start und Ziel in Bolsward in die Pedale.
Gestartet wird am Morgen zwischen 05:00 Uhr und 08:00 Uhr in 23
Gruppen im Zentrum der kleinen Stadt. Alle 8 Minuten geht eine Gruppe
mit etwa 650 Teilnehmern auf die Strecke - die ersten Meter begleitet
durch eine Musikgruppe. Unter den vielen Startern auch in diesem Jahr
eine Gruppe vom PV-Triathlon Witten, gebildet von Reinhard, Heike und
Hendrik Hasenclever sowie Timo Eickelkamp.
Als regelmäßige Starter kannten die PVler natürlich die
Streckenführung und Bedingungen, weshalb die sportbegeisterten
Wittener auch nicht über den frischem, kühlen Gegenwind überrascht
waren, der sie über viele Kilometer bremste. Dagegen bekamen die
Teilnehmer wieder Unterstützung durch die Begeisterung von unzähligen
Zuschauern, die die Radler mit Beifall, Musik und Gesängen anfeuerten.
Die 'jungen Leute' erreichten das Ziel mit einem 30er Schnitt nach
acht Stunden, Heike und Reinhard Hasenclever legten dafür mehrere
Pausen ein und folgten zwei Stunden später. "Immer wieder ein Erlebnis
und ein schönes Gefühl, nach 10 Stunden zufrieden das Rad wieder ins
Auto zu packen", so Reinhard Böhne-Hasenclever im Ziel. MD |
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