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Triathlon News

18.06.2017
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TT-TGW: Messerschmidt knapp an DM Bronze vorbei

Ein straffes Rennprogramm absolvierte Jonas Messerschmidt von der Radsportabteilung des Triathlon Team TG Witten von Anfang Mai bis Mitte Juni, lagen doch einige wichtige Termine in diesem Zeitraum.

Am 7. Mai sicherte sich der U17 Fahrer aus Witten zuerst den Vizelandesmeistertitel Nordrhein-Westfalens auf der Straße in Ahlen und wäre in einem knappen Fotofinish fast zum Titel gespurtet.
Eine Woche später vom 13.05. - 14.05.17 fand eine Doppelveranstaltung der Bundessichtungsserie in Weimar und Erfurt statt, wo Jonas im Team des Landesverbandes startete. Im Zeitfahren am Samstag fuhr er auf einen soliden 26. Platz, ging das Rennen jedoch zu schnell an, sodass mehr drin gewesen wäre.

Das 70 Kilometer lange Straßenrennen am Sonntag um Erfurt sollte den Fahrern alles abverlangen. Nicht nur die vielen Höhenmeter sollten den Fahrern das Leben schwer machen, sondern auch der einsetzende Starkregen machte das Rennen zu einem Härtetest für Fahrer sowie Material. Große Wasserlachen in der schnellen Abfahrt bargen Aquaplaning-Gefahr. Jonas fuhr ein starkes Rennen und war mit vier weiteren Teamkollegen in der zweiten Verfolgergruppe auf Platz 11 liegend gut im Rennen. Als einer der stärksten Fahrer der Gruppe rechnete er sich auf der ansteigenden Zielgeraden gute Chancen aus. Jedoch wurde Jonas zwei Kilometer vor dem Ziel in einen Sturz verwickelt und so um seine Chancen gebracht. Dadurch konnte er keine wichtigen Punkte für die Bundes-Sichtungs- Rangliste sammeln und büßte so einige Plätze ein. Trotz gutem Rennen und guter Form durch einen Sturz um seine Platzierung und Punkte gebracht zu werden, ist besonders für den Kopf schwer.

Viel Zeit zum hinterhertrauern gab es jedoch nicht, fand in der nächsten Woche vom 19.05.-21.05.17 die 19. dreitägige TMP Jugendtour durch den Osten der Republik statt. Dieses Jahr starteten 170 Nachwuchs–Fahrer, besonders viele Belgische, Niederländische und Polnische Nachwuchsmannschaften in der U17. Nach der zweiten von vier Etappen hatte die NRW Auswahl mit Michel Heßmann das gelbe Trikot in ihren Reihen. Die eigenen Ambitionen wurden hinten angestellt und alles mögliche getan, um das gelbe Trikot zu verteidigen. Auch Jonas verrichtete wichtige Helferdienste und trug wie alle anderen Teamkollegen dazu bei, dass Michel Heßmann die prestigeträchtige TMP Tour gewinnen konnte. Ein riesiger Erfolg für die gesamte Mannschaft.
Jonas selbst kam unter 170 Startern auf einen 31. Platz in der Gesamtwertung, was aber eher nebensächlich war.

Ein weiteres Highlight folgte mit der 131. Deutschen Bahnmeisterschaft in Frankfurt/Oder. Dort befand sich der U17 Fahrer mit der Auswahl des NRW Kaders vom 06.06.-10.06.17. In der Mannschafts-verfolgung fuhr Jonas mit dem NRW „Vierer“ auf einen 4. Platz in der Qualifikation. Somit qualifizierten sie sich führ das kleine Finale um Bronze gegen die Mannschaft aus Brandenburg, welche eigentlich als Topfavorit gehandelt wurde. Das Finale über 4000 Meter gingen die Brandenburger sehr schnell an und wurden zur Mitte des Rennens immer langsamer.

Der NRW Vierer holte Sekunde um Sekunde auf und lag 1 Kilometer vor Ziel eine halbe Sekunde vorne. Es sah so aus, als würde das Wunder geschehen und die scheinbar unbesiegbaren Brandenburger ohne Medaille nach Hause fahren. Drei Runden vor Schluss stürzte ein Fahrer des NRW-Vierers leider, indem er sich am Vordermann aufhing. Durch den Sturz versprengt, fuhren die drei verbliebenen NRW Fahrer drei Sekunden langsamer als Brandenburg und wurden so um ihre Bronzemedaille gebracht.
Trotzdem durfte der Kopf nicht hängen gelassen werden, stand für Jonas schließlich noch das Madison Rennen mit seinem Partner Henrik Josten aus Dorsten an. In diesem Rennen befindet sich immer ein Fahrer im Rennen, während sein Partner weiter oben auf der Bahn fährt und darauf wartet,  durch den Schleudergriff mit Schwung ins Rennen gewechselt zu werden. Alle zehn Runden gibt es für die ersten vier Mannschaften Punkte, welche dann über die Platzierung entscheiden. Das Madison ist Jonas favorisierte Disziplin auf der Bahn, und so waren er und sein Partner besonders motiviert.
Im Vorlauf fuhren sie problemlos auf Platz 3 und qualifizierten sich so souverän für das Finale am Abend über 80 Runden auf dem 250 Meter langen Oval. Weil Henrik der stärkere Sprinter von beiden ist, Jonas aber einen längeren Atem besitzt, fuhr Jonas Henrik die Wertungen perfekt an und timete den Wechsel so, dass Henrik die Wertungen nur noch vollenden musste. Mit dem 6. Platz im Madison der Deutschen Meisterschaft können beide durchaus zufrieden sein. Das Finale über 20 Kilometer wurde mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 53 km/h rasant ausgefahren.

An Fronleichnam wurden in Dortmund die Westfalenmeisterschaft im Straßenrennsport ausgetragen. Dort holte sich der U17 Fahrer auf dem Phoenix-West Areal den Vizewestfalenmeistertitel.
TF

 


 

 

 

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