PV: Zwei PV-Frauen unter den Top-five beim Rhein-Ruhr-Marathon
Duisburg
Helga Groß und Anke Libuda gewinnen ihre Altersklassen beim
Halbmarathon
Einen Marathon oder Halbmarathon zu laufen, strengt an sich schon an.
Finden die Läufe bei sommerlicher Hitze statt, steigen die
Anforderungen um ein mehrfaches. So hatten auch die 6.000
Teilnehmer/innen aus 45 Nationen bei der 34. Auflage des
Rhein-Ruhr-Marathon in Duisburg 'heiße' 21,1 bzw. 42,195 km über die
Halbmarathon- und Marathon-Distanz vor sich. Auf das Duisburger
Publikum war indess wieder Verlass: an vielen Stellen entlang der
Strecke hatten die Anwohner ihre Gartenduschen aufgebaut oder sorgten
mit Getränken und Wassereimern für Abkühlung. Nach dem Startschuss um
9:30 Uhr führte der Weg für die Marathonis von der Schauinsland-Arena
in Meiderich nach Homberg, über zwei Rheinbrücken bis nach Hochfeld
und Wanheimerort und schließlich zurück zum bekannten Duisburger
Fußballstadion. Der PV-Triathlon war in Duisburg mit jeweils drei
Läuferinnen beim Halbmarathon und zwei Läuferinnen beim Marathon am
Start. Mit hervorragenden Ergebnissen kehrte das PV-Quintett zurück:
Vanessa Rösler und Birgit Schönherr-Hölscher vertraten die Wittener
Farben erfolgreich beim Marathon. Die beiden PVlerinnen zeigten über
42,195 km erneut ihre besondere Klasse und liefen im Feld der 129
Läuferinnen als Zweite und Vierte des Gesamteinlaufs über die
Ziellinie. Während Vanessa Rösler 3:09:47 Std. brauchte (1. W35), kam
Birgit Schönherr-Hölscher kurzauf in 3:12:02 Std. (1. W45) ins Ziel.
Herausragend auch die Ergebnisse von Helga Groß und Anke Libuda. Auch
im Alter von 76 Jahren nahm Helga Groß die 21,1 km mit Startschuss um
9:00 Uhr unter ihre Füße. Im Ziel blieb für die fitte Seniorin die Uhr
bei 2:21:16 Std. stehen. Helga Groß ließ als 455. des Gesamteinlaufs
nicht nur rund ein Drittel der 673 Finisherinnen hinter sich, sondern
gewann auch ihre Altersklasse W75.
Mit etwas anderer Zielsetzung war Anke Libuda nach Duisburg gereist.
Drei Wochen vor ihrem Start bei der Weltmeisterschaft der
Ultraläuferinnen in Belfast war die Ausnahmeläuferin zwei Nächte zuvor
60 km durch die Nacht gelaufen. In Irland stehen schließlich 24
Stunden Laufen-am-Stück auf dem Programm. Um dem Trainingsplan auch am
Tag des Rhein-Ruhr-Marathon zu genügen, lief Anke Libuda sich erstmal
über 10 Kilometern ein, entsprach dann den Vorgaben mit 21 schnellen
Kilometern und lief sich anschließend noch über 4 Kilometer aus. Trotz
dieser Belastungen erreichte die PVlerin das Halbmarathon-Ziel in
hervorragenden 1:41:23 Std. Da ihr auch keine ihrer Konkurrentinnen in
der W35 folgen konnte, konnte Anke Libuda im Ziel auch den Pokal als
Siegerin ihrer Altersklasse entgegennehmen. Andrea Mader rundete die
Erfolge des PV-Triathlon Witten mit einer Zeit unter zwei Stunden ab:
in 1:58:21 Std. finishte die PVlerin als 14. der W40.
21,1 km nahm auch Frank Köhler beim "Höhenflug Trailrun" in Sundern
unter seine Füße. Die anspruchsvolle Halbmarathondistanz wurde bei
diesem Lauf durch 540 Höhenmeter auf welligen Schotter-, Wald- und
Wiesenwegen verschärft, auf denen mitunter nur grüne Tennisbälle den
rechten Weg anzeigten. 400 Teilnehmer machten sich auf den sonnigen
Weg durch die Natur. Frank Köhler brauchte 2:17 Stunden und finishte
als 12. M60. Derweil lief Kathrin Raback beim Altstadtlauf in Schwerte
über 10 km als 8. W40 in 57:47 min. ins Ziel. MD
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Anke Libuda
Helga Gross
Frank Köhler
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PV: Abgeräumt beim Citylauf in Herdecke
Waren Anreise und Laufweg für die PV-Athletinnen beim
Rhein-Ruhr-Marathon in Duisburg und dem Trailrun in Sundern lang, so
verkürzten sich beide Wege für viele PVler/innen beim Citylauf in
Herdecke. Den weitesten Laufweg legte dabei noch Frank Schwarz in der
kleinen Nachbarstadt zurück: über 10 km lief der PVler nach 50:22
Minuten als 5. M55 ins Ziel. Die halbe Distanz hatten sich Anne
Heibing, Bettina Nick und Hanna Rose vorgenommen. Die makellose Bilanz
des PV-Damentrios: drei Starts, dreimal Platz 1. Hanna Rose holte sich
wie schon wenige Tage zuvor beim Friedenslauf in Dortmund Platz 1 und
lief mit einer Zeit von 20:36 min. als Gesamtsiegerin der Frauen ins
Ziel. Anne Heibing feierte nach längerer Wettkampfpause ein schönes
Comeback und wurde in 27:04 min. Erste der W60. Mit der gleichen Zeit
wurde ihre Vereinskameradin Bettina Nick Erste der W50.
Aber auch der Jugend gab Veranstalter TSV Herdecke ihren Lauf. Die
seit Jahren gute Nachwuchsarbeit des PV-Triathlon Witten ermöglichte
es dem Verein, mit gleich 18 Nachwuchsathletinnen und -athleten an den
Start zu gehen - und nach der Siegerehrung pokalbeladen die Rückfahrt
anzutreten. Über 1,1 km legte Julius Königschulte den Grundstein für
die Erfolgsserie: während Papa Alexander Königschulte beim
Bonn-Triathlon durch den Rhein schwamm, lief der Filius in Herdecke
als Dritter gesamt und der M9 mit zwei Sekunden Rückstand nach 4:22
min. ins Ziel. Robert Skobelcin folgte als 6. gesamt in 4:29 min. und
gleichzeitig Zweiter der M8. Drei Sekunden hinter seinem
Vereinskameraden finishte Matti Fahrenson als 7. gesamt und und 5. M9.
Till Erlinghagen rundete die guten Ergebnisse über 1100 m in genau
5:00 min. als 14. M9 ab.
Hervorragend auch die Bilanz über 2 km: David Kietzke gewann den Lauf
in 7:27 min. Edward Skobelcin schaffte in 7:32 min. als Vierter gesamt
den Sieg in der M13. Ceren Ulusoy weitete den PV-Erfolg in der Klasse
der 13jährigen zu einem Doppelsieg mit ihrem ersten Platz in der W13
aus. Die junge PVlerin brauchte nur 7:44 min., muss aber wohl den Atem
von drei weiteren Vereinskameradinnen im Nacken gespürt haben: mit
einer Sekunde Rückstand finishten Lina und Anne Kawalek als 1. und 2.
W15 vor Emma Fahrenson als Dritte W12 in 7:46 min. Karla Königschulte
steuerte überzeugend in 7:54 min. den 1. Platz in der W11 bei. In 8:41
min. kam Laurin Hauck als 7. M10 ins Ziel, gefolgt von Oskar Troll als
Dritter M13 in 9:08 min. Liv Grete Titkemeyer (7. W12/9:22), Jara
Hauck (8. W12/9:34) und Chiara Trotta (5. W10/9:56) rundeten die
hervorragende Bilanz für
den Jugendsport in Witten ab.
MD
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TT-TGW: Ironman Kraichgau und die Bundesligasaison mit einem Knall
eröffnet
Am Wochenende fand im Kraichgau ein Triathlon Wochenende der
Extraklasse mit dem Auftakt der 1. Bundesliga am Samstag, dem Ironman
70.3 Rennen im Land der tausend Hügel und der deutschen
Altersklassenmeisterschaft auf der olympischen Distanz am Sonntag
statt.
Erstmalig ohne Herrenteam stand für das Damenteam eine starke
Mannschaft am Start: die Olympia Silbermedailliengewinnerin von London
Lisa Norden, die deutsche Meisterin von 2012 Anja Knapp und erstmalig
für Witten am Start Maaike Caelers sowie Nina Rosenbladt aus dem
letztjährigen 2. Bundesligateam. Anja hatte sich für das Rennen
besonders viel vorgenommen, weil die Deutsche Triathlon Union dieses
Rennen als Qualifikationsrennen für internationale Wettkämpfe
auserkoren hat.
Nach dem Schwimmen im klaren Hardtsee war Witten mit Lisa, Anja und
Maaike direkt stark in der Führungsgruppe vertreten. Nina verpasste
bei ihrem Debüt durch einen suboptimalen Wechsel die 2. Radgruppe, die
noch auf die 1. Radgruppe zum Ende der flachen Radstrecke aufgefahren
ist. So gingen 33 Athletinnen geschlossen auf die 5 km um den
Tagessieg unter sich auszumachen.
Nina folgte mit der nächsten Radgruppe nach 1:56 Minuten Rückstand auf
die Führungsgruppe.
Laura Lindemann von Triathlon Potsdam schlug sofort ein hohes Tempo,
was nur die Buschhüttenerin Rachel Clamer anfangs folgen konnte.
Maaike folgte lange Zeit auf Platz 3, trotz einer Rennpause von einem
Jahr. Lisa und Anja folgten im Verfolgerfeld. Nach 5km konnte Laura
Lindemann souverän das Rennen vor Rachel Clamer gewinnen. Anja zeigte
ein starkes Finish und holte sich mit Platz 3 auch die Qualifikation
für die Euromeisterschaften in Düsseldorf. Lisa folgte direkt auf
Platz 4 vor Maaike, die ihr hohes Anfangstempo nach der langen
Rennpause noch nicht ganz durchziehen konnte. Nina zeigte bei ihrem
ersten Rennen auf diesem sehr hohen Niveau eine beachtliche Leistung
und kam als 44. ins Ziel. Froh darüber, die hohe Pace mitgehen zu
können, fehlten nur Kleinigkeiten für ein besseres Einzelresultat.
Damit war das Triathlon TEAM TG Witten auch Gewinner des ersten
Bundesliga-Rennens der Saison 2017 und reist als Tabellenführer zum
nächsten Rennen am 23.07. in Münster.
Am Sonntag ging es für Thorsten Rehberg, Simon Damm und Gunnar Teufel
auf die halbe Ironman Distanz auf die Strecke. Das Wetter hatte sich
zum Vortag noch mal gesteigert, so dass es bereits zum Start der
Profis um 9 Uhr morgens über 20 Grad war. Das Wasser im Hardtsee hatte
aber noch angenehme 20,1 Grad und somit war das schwimmen im Neo
erlaubt. Der mittlerweile immer mehr praktizierte Rolling-Swim-Start
führte dazu, dass sich alle drei schon vor dem Einstieg ins Wasser von
einander verabschieden mussten, da Simon in die Box mit angepeilter
Schimmzeit 30-35 ging, Gunnar in die 35-40 Minuten Box und Thorsten in
die hintere Box >40 Minuten. Alle sollten hier ihrer Einschätzung
gerecht werden, so dass Simon nach 31:18 min, Gunnar nach 36:36 min
und Thorsten nach 46:19 min aus dem Wasser kamen.
Danach ging es ins auf die Radstrecke in das Land der 1000 Hügel.
Diese Beschreibung sollte auch der Radstrecke mit ihren vielen kleinen
und teilweise auch großen Hügeln gerecht werden, so dass knapp 900
Höhenmeter auf den 90km zu erklimmen waren. Bei steigenden
Temperaturen kamen alle TTW Athleten mit ordentlichen Rad Zeiten
(Simon 2:47 Std. / Thorsten & Gunnar je in 3:05 Std.) wieder in Bad
Schönborn an und es ging bei mittlerweile 30 Grad auf die Laufstrecke.
Diese sollte sich an diesem Tag zu einem harten Stück Arbeit für alle
Athleten entwickeln. Simon hatte bereits nach den ersten 4-5 km mit
relativ schneller Pace mit Magenproblemen zu kämpfen, so dass er nach
einer Halbmarathon Zeit von 1:59 mit 5:24:13 etwas später als erhofft
ins Ziel kam. Auch Gunnar merkte, dass die Hitze und die vorherige
Radstrecke ihm beim Laufen nicht mehr die gewohnte Laufstärke
ausspielen ließen, so dass er nach knapp 2:07 Std. Laufzeit und einer
Gesamtzeit von 5:56:49 im Ziel ankam. Simon und Gunnar waren dabei
beide mit ihrem Debüt zufrieden obwohl Sie sich beim Laufen etwas mehr
erhofft hatten. Aber auch Thorsten hatte trotz seinem Start beim 70.3
in St. Pölten vor einigen Wochen mit der Hitze und den Knochen zu
Kämpfen, so dass er sich zwischen durch den Fuß vereisen lassen
musste, um die Laufstrecke zu Ende bringen zu können. Nach einer
Gesamtzeit von 6:29:65 Std. konnte er den Zielbogen durchschreiten und
seinen zweiten 70.3 Zieleinlauf in diesem Jahr feiern.
Das Rennen und die Strecke haben mit der super Stimmung sowohl den
Startern, als auch den mitgereisten Freunden/Familie/Bekannten sehr
gut gefallen.
Nina startete nach dem Bundesligarennen am Samstag auch noch bei der
deutschen Meisterschaft am Sonntag auf der Kurzdistanz (Kraichgau
5150) für ihren Heimatverein Top-Tri-Team Hamburg. Sebastian Krusch
vertrat die Farben des Triathlon TEAM TG Wittens als
Vorbereitungsrennen für den Start nächste Woche in der 2. Bundesliga
in Eutin.
Nach gutem Schwimmen kam Sebastian als 10. des Gesamtfeldes aus dem
Wasser mit Nina an seinen Füßen. Nina war damit die 2. schnellste Frau
im Hardtsee. Nach einer Zeitstrafe auf der Radstrecke, in Kombination
mit dem hohen Trainingsumfang in der Woche, konnte Sebastian seine
Radstärke nicht ausspielen, aber kam dennoch als Zweiter der
Altersklasse M30-34 in die zweite Wechselzone. Nina zeigte noch eine
ordentliche Leistung auf dem Zeitfahrrad, aber bekam durch die hohe
Belastung am Vorabend Krämpfe beim Laufen und lief das Rennen auf
Halbgas zu Ende, mit Platz in ihrer Altersklasse W20. Sebastian lief
das Rennen noch kontrolliert zu Ende und investierte dabei viel Zeit
in den Verpflegungszonen, um eine Regeneration bis zum nächsten
Sonntag zu gewährleisten. Er erreichte am Ende einen guten 3. Platz in
der Altersklasse M30. TF
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