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Triathlon News

12.04.2017
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TT-TGW: Leipzig Marathon 2017, ein langer Lauf mit geringem Spaßanteil

Das „Laufen + Reisen mit Spaß“- Trio, Kerstin Bertram-Schultz, Jürgen Grühn und Ulli Harms, buchte für ihren diesjährigen Frühlingstrip das faszinierende Leipzig.

Die ersten Tage wurden für ausführliche Erkundungen genutzt. Im Programm waren der sehenswerte Leipziger Zoo, einige interessante Museen und eine längere Stadtrundfahrt mit anschließendem Stadtrundgang. Studenten der Uni Leipzig begleiteten die Stadttouren und hatten vieles an Insiderwissen zu bieten. Das Trio und die mitgereiste Fangruppe lernten so im Schnelldurchgang einiges aus der DDR-Zeit kennen. Eine gute Gelegenheit, Geschichte mal von der anderen Seite zu erfahren.

Nicht ganz so schön war dann der sportliche Teil mit dem Marathon. Das begann mit den notwendigen Informationen zu organisatorischen Fragen: Wo gibt es was ? Wo muss ich hin ? Wann startet was ? Leider gab es zu diesen Themen kaum Infos! Ohne die Hilfe anderer Sportler wäre ein rechtzeitiger Start des Trios nicht sicher gewesen.

Sonntag morgen dann der Start bei strahlend blauem Himmel. Das Teilnehmerfeld war mit ca. 700 Meldungen recht übersichtlich. Erstaunlich, denn Leipzig ist der älteste deutsche Marathon. Recht schnell bemerkte das Läufertrio die wahrscheinlichen Gründe für das mangelnde Interesse. Die „Zwei + Vierzig“-Kilometer-Strecke bot auf etwa 2 Kilometern Abwechslung, der Rest der beiden jeweils 20 km Runden bestand aus langen, sehr breiten und schattenlosen Straßen. Optimal für die vorher gestarteten Inliner. In der ersten Runde waren nur die Staffeln mit auf der Strecke, da war auf und neben der Strecke kilometerweit himmlische Ruhe. Schwer, da die Motivation zu halten.

Dann die zweite Runde, in der nach einigen Kilometern die Halb-Marathonis heranrauschten.
„Traurig, wie viele dieser Sportler mangelnden Respekt gegenüber uns mit der Strecke kämpfenden Langläufern aufwiesen. Da waren einige beleidigt, wenn der Marathoni nicht in den Graben sprang, weil eine Gruppe in Fünfer-Reihe nebeneinander die Strecke für sich beanspruchte. So ging das die ganze zweite Runde, das frisst viel Motivation, wenn du permanent nur das Getrappel der Überholenden im Nacken hast,“ berichtet Ulli Harms nach dem Rennen.

Kilometer 36 brachte dann noch mal Verstärkung für die Überholenden, die 10km-Truppe kam hinzu. Also knüppelvolle Piste auf den letzten Kilometern und unverändert keine Stimmung neben der Strecke. Nach dem Zieleinlauf dann die Medaille. Die war für jede Strecke gleich, selbst die Zuschauer durften hier zugreifen.

Abends genoss die ganze Truppe dann das traditionelle After-Race-Dinner, wie immer mit dem Finisher-Shirt und der Medaille um den Hals. Schade, dass die Umstände rund um den Lauf den ansonsten tollen Eindruck von Leipzig trüben.

Das Trio ist einstimmig der Meinung, dass dieser Marathon sehr viel Kopf-Kraft kostet und für Hobby-Läufer nicht empfehlenswert ist.
 

 

 

 
PV: Läufer auf Tour, (Lauf-)Erlebnis Budapest

Seit vielen Jahren plant eine Gruppe Läufer/innen vom PV-Triathlon Witten einmal im Jahr ein verlängertes Wochenende für eine Städtereise in Europa ein. Natürlich darf dabei auch nicht der Start bei einer Laufveranstaltung fehlen. Zu den Zielen zählten bisher unter anderem Hamburg, Dresden, Krakau und Danzig. Für drei Tage sollte es in diesem Jahr von Samstag bis Montag vor Ostern nach Budapest gehen. Es sollte eine der schönsten Lauf-Fahrten des PV werden.



Nicht nur mit dem Wetter hatten die PVler ein Riesenglück - frühlingshafte Temperaturen bei etwas Wind begleitete die 13köpfige Reisegruppe - sondern auch mit dem Reiseleiter vor Ort betreute die PVler ein äußerst freundlicher, kompetenter und hilfsbereiter Budapester. Burgpalast, Zitadelle, Parlamentsgebäude und die große Synagoge und die geschichtlichen Zusammenhänge - auf ihren vielen Wegen durch die Stadt der Thermalbäder und hundert Heilquellen legten die PVler ein mehrfaches des 10 km-Laufes zurück, zu dem sie sich angemeldet hatten.

Die Veranstalter der Großveranstaltung boten mehrere Distanzen von 750 m bis zum Halbmarathon an und insgesamt gingen über 30.000 Teilnehmer/innen auf der Magareteninsel an die Startlinie der mit vielen Sehenswürdigkeiten gespickten Strecke. Matthias Dix und Sven Marks liefen die 10 km nach 51 Minuten, Petra Ortwein und Uwe Wiedersprecher folgten nach 59 Minuten, bevor Claudia Bockholt, Barbara Böringschulte, Jola Lorenz und Brgitte Meinshausen die Ziellinie Hand-in-Hand nach 1:12 Std. überquerten. Den Tag schloß eine gemeinsame Dampferfahrt am Abend auf der Donau vor der prächtig beleuchteten Kulisse ab.

Etwas Umstände bereitete der Rückweg, aber auch das kennen die PVler schon. Ermöglichte im letzten Jahr ein verspäteter Flieger, sich auch die zweite Halbzeit des EM-Spiels Deutschland : Ukraine (2:0) am Flughafen in Dresden anzugucken, so mussten die PVler in Budapest am Montagabend sogar den Flieger wegen eines plötzlich aufgetretenen Defekts wieder verlassen und die halbe Nacht am Flughafen verbringen. Erst um 3 Uhr in der Nacht brachten Taxis die PVler zu einem Hotel, dreieinhalb Stunden später die erneute Fahrt zum Flughafen. Ohne weiteren Zwischenfall landete der Flieger gegen Mittag in Düsseldorf. Trockener Kommentar von Helge Lorenz: "Nächstes Jahr fahren wir aber nur drei Tage..." MD

 

 

 

   

 

 

 

 

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