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Triathlon News

25.10.16
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PV: Anke Libuda nach 217,369 km im Ziel
Zweitbeste Deutsche bei der Europameisterschaft im 24-Std.-Lauf

Fast schon eine unmenschliche Ausdauerleistung für Anke Libuda vom PV-Triathlon Witten: als Mitglied der Deutschen Nationalmannschaft startete die PV-Athletin am Samstag, 22.10.2016, um 10 Uhr bei der 24-Stunden-Europameisterschaft in Frankreich. Genau einen Tag später ist die PVlerin im Ziel. Anke Libuda legte in 24 Stunden unglaubliche 217,369 km im Laufschritt zurück und wurde als zweitbeste Deutsche 16. bei den Frauen. Nur zum Vergleich: bei einem ironman kommen die Triathleten auf rund 226 Kilometer, davon 180 km mit dem Rennrad.



"Ich bin noch ganz geflashed von dem Lauf und von der gesamten Veranstaltung", gesteht Anke Libuda einen Tag nach ihrem Erfolg.

Im Sommer über-erfüllte die PVlerin in Delmenhorst die Qualifikationsnorm von 205 Kilometer in 24 Stunden: mit 211,541 Kilometern knackte Anke Libuda gleichzeitig sowohl den Streckenrekord der Delmenhorster Laufveranstaltung wie auch die Deutsche Jahresbestleistung.

Mit dem Ziel, am Ende 215 Kilometer auf der Uhr zu haben, lief die PVlerin ihr Anfangstempo in einem 6:20er Minutenschnitt je Kilometer um 10 Sekunden schneller als bei ihrem Quali-Lauf in Delmenhorst und fand sich erwartungsgemäß weit hinten im Teilnehmerfeld von 90 Damen und 110 Herren wieder. Auf den optisch nicht so ansprechenden, aber gut zu laufenden Runden á 1,1 km kam Anke Libuda relativ gut durch den warmen Nachmittag. Dann aber meldete sich ihre Verdauung und die PVlerin musste öfters als geplant eine Toilette aufsuchen. Die Ultraläuferin reduzierte ihr Lauftempo und nahm Nahrung zu sich, wodurch sich ihr Zustand wieder stabilisierte. Als der Abend dämmerte, war ein kompletter Kleiderwechsel angesagt und weiter ging es mit einem Tempo zwischen 6:30 und 6:40 min./km durch die Nacht. Um Mitternacht lief die PVlerin in der Wertung auf Platz 56, 'kassierte' aber eine Läuferin nach der anderen. Nach 16 Stunden hatte sich die PVlerin mit 144,853 km bereits auf Platz 35 vorgearbeitet, nach 17 Stunden mit 153,701 km auf Platz 28 und nach 21 Stunden mit 189,093 km auf Platz 19.

90 Minuten vor der Schlußsirene riefen die Betreuer den deutschen Ultraläuferinnen zu, dass noch eine Chance auf ein Treppchenplatz für das Team bestünde, wenn sie noch etwas Gas geben. "Wir haben alles mobilisert, was ging und nochmal Tempo gemacht", gerinnert sich Anke Libuda. Es reichte zwar letztendlich nur für den 4. Platz, zu dem Anke Libuda als zweitbeste Deutsche mit 217,369 km ihren Anteil beigetragen hatte, aber das tat der Freude über das Geleistete keinen Abbruch. "2017 greifen wir bei der WM in Belfast wieder an", nahmen sich die deutschen Damen fest vor. MD

 

 

 

 

 

 

 

   

 

 

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