PV: Hamburg: Nora Hansel erneut Deutsche Meisterin im Paratriathlon
Wolf-Dietrich Chmieleck finisht Jedermann
Spitzen-Triathlon in Hamburg, wo sich die deutsche Elite traf, um
die Besten der Besten zu ermitteln. Mit Nora Hansel und Wolf-Dietrich
Chmieleck gingen auch zwei Athleten vom PV-Triathlon Witten an den
Start.
An Hamburg hegt Nora Hansel gute Erinnerungen, holte die Athletin vom
PV-Triathlon Witten in der Stadt an der Alster 2014 den Titel der
Deutschen Meisterin im Paratriathlon. Auch 2016 lief es hervorragend
für Nora Hansel, die nach einer schweren Krebserkrankung ihre rechte
Körperseite nur sehr eingeschränkt ansteuern kann und in der 'PT3',
der Gruppe für mittelschwere Behinderungen, startet. Gemeinsam gingen
noch vier weitere Para-Triathletinnen aus den Gruppen PT4 und PT5 an
den Start über 500 m Schwimmen, 22 km Radfahren und 5 km Laufen.
Ungewöhnlich lang ist die Wechselzone vom Schwimmen zum Rad mit einem
Kilometer Länge, müssen doch allein für den Sprint- und
Jedermanntriathlon 5000 Fahrräder eingestellt werden können.
Nach 10:35 min. kletterte die PV-Athletin als zweitschnellste Frau aus
dem Wasser der Binnenalster. Das Besondere an der Schwimmstrecke: die
Teilnehmer/innen mussten auch einen beleuchteten Tunnel von 40 m Länge
durchschwimmen. Auf der 22 km langen Radstrecke durch das Zentrum
Hamburgs über die Reeperbahn, entlang der Speicherstadt und den
Landungsbrücken behielt Nora Hansel mit einer Zeit von 41:41 min. die
zweite Position, um schließlich nach der Laufstrecke Richtung
Außenalster als Gesamtzweite und Deutsche Meisterin 2016 der PT3 über
die Ziellinie am Rathaus zu laufen. Mit einer neuen Bestzeit von
1:23:08 Std. konnte Nora Hansel ihre Zeit aus 2014 pulveriesieren und
gleich um 6 min verbessern. "Die Form passt und nun kann die WM in
Rotterdam in 8 Tagen kommen!", freute sich Nora Hansel im Ziel.
Auch Wolf-Dietrich Chmieleck (67) verbindet Hamburg mit schönen
Erinnerungen an dem mit 10.000 Teilnehmern größten Triathlon der Welt.
Der PV-Athlet ging nach überstandener Krankheit ebenfalls zum zweiten
Mal in der Hansestadt an den Start. Mit einer Gesamtzeit von 2:04:38
Std. (19:45/50:20/39:23 plus Wechselzeiten) finishte der PVler
schließlich als 32. der Altersklasse 'Senioren 60'. "Damit bin ich
sehr zufrieden, ich war diesmal aber auch platt. Das Alter macht sich
doch bemerkbar", resümierte Wolf-Dietrich Chmieleck im Ziel. MD
|
|
TT-TGW: Jonas Messerschmidt weicht fliegenden Pylonen auf der
Deutschen Meisterschaft aus
Ende Mai fand in Sonneberg das schwerste und anspruchsvolle
BDR-Sichtungsrennen des Jahres statt. 80 km mit über insgesamt 1000
Höhenmetern waren für den U17-Radsportler Jonas Messerschmidt von der
Radsportabteilung des TTW zu bestreiten. , Es war ein sehr
anstrengendes Rennen, was mir sehr gefallen hat,“ resümierte der
Radsportler. Am Ende belegte Jonas den 30. Platz von 155 Fahrern,
holte sich dadurch seinen ersten BDR-Punkt und wurde 10. im
Jungjahrgang.
Eine Woche später fuhr der Radsportler ganz unspektakulär den Sieg
beim Wegberger
Grenzlandrennen für sich ein und freute sich über seinen 1. Sieg in
dieser Saison.
Ende Juni fanden die Deutschen Meisterschaften in Nidda statt, an
denen 130 Starter teilnahmen.
Jonas Messerschmidt sicherte sich durch die NRW-Sichtungsrennen einen
Startplatz für die
Deutsche Meisterschaft Straße in Nidda und wurde hierfür vom
Landestrainer nominiert.
Die diesjährigen Deutschen Meisterschaften der deutschen
Nachwuchsradsportler ähnelten eher einem Roulette-Spiel als einem
harten Radrennen. Nicht nur, dass die Strecke rund um Nidda viel zu
flach war, um einen würdigen Meister zu finden, stellten sich den
Fahrern noch ganz andere
Hindernisse in den Weg. Die Abfahrt kurz vor Ziel des 68 Kilometer
langen Rennens wurde
nämlich von massiven Pylonen in der Straßenmitte geteilt, um während
des Rennens eine
Vollsperrung der Straße zu verhindern. Bei Geschwindigkeiten um die 70
kmh, mitten im Endkampf der Meisterschaft, kam es wie erwartet zu
einer Vielzahl von zum Teil schlimmen Stürzen, fasste Jonas das Rennen
zusammen.
Viele Fahrer prallten frontal auf die massiven Pylonen auf und rissen
eine Menge anderer Fahrer mit sich. Besonders gefährlich schilderte
der TTW-Athlet umherfliegende Pylonen. „Es war, als würde jemand am
Rand stehen und Pylonen ins Feld werfen. Ohne Hochprofilfelgen wären
sicher einige in meine Speichen gekommen, und ich wäre auch gestürzt“
so der Wittener. Am Ende stand ein frustrierender 49. Platz zu Buche.
„Die Runde war nicht selektiv genug, sodass viele Fahrer einfach
mitrollen konnten und im flachen Sprint nur ihre Kraft ausspielen
mussten. Die Hütchenschlacht am Ende tat ihr Übriges“ so der
TTW-Athlet nach dem Rennen. Beim Nachtuhlenrennen am 1. Juli spät
abends in Stadtlohn wurde von Beginn an schnell gefahren, was auch an
vielen Bargeldprämien lag.
Die 30 Kilometer wurden mit einem 46er Schnitt absolviert. Am Ende
wurde Jonas viertbester Deutscher Fahrer und gesamt stand ein 13.
Platz zu Buche.
Am 10. Juli ging Jonas in Troisdorf auf Prämienjagd. Nach fünf
erspurteten Bargeldprämien war am Ende nicht mehr als Platz 5 drin.
„Natürlich wäre mehr drin gewesen ohne die zehrenden Prämien- Sprints,
aber diese Rennen sind da, um was zu probieren und zu lernen und nicht
um Ergebnisse zu liefern“ bilanzierte der TTW-Athlet. Am 26. Juli
startet der U 17 Radsportler bei der Nacht von Hannover. Sein Rennen
startet eine Stunde vor dem Rennen der Tour Stars, wie zum Beispiel
Andre Greipel oder Marcel Kittel, vor dem Rathaus in der Hannoveraner
City.
Einen Tag später bei der Tour de Neuss, einem weiteren,, Nach der Tour
de France „ bietet sich dem Wittener ebenfalls eine tolle Kulisse.
„Diese Abendrennen nach der Tour sind immer was
Besonderes. Vor toller Kulisse und mit vielen Zuschauern startet man
kurz vor den Profis und
bekommt dieselbe Stimmung,“ berichtet der Wittener. TB
|
|