PV: "Muchas gracias Cozumel" - Marcus Ziemann finisht ironman
Das Jahr 2015 sollte für Marcus Ziemann nicht zu Ende gehen, ohne
dass der Athlet vom PV-Triathlon Witten nicht auch seinen vierten
ironman ins Ziel gebracht hatte. Zum Jahresabschluss wurden die 3,9 km
schwimmen, 180 km Rad und der abschließende Marathon auf Cozumel vor
der mexikanischen Halbinsel Yucatán aber noch mal zu einem harten
Kampf für den routinierten PV-Triathleten.
Schon auf der Schwimmstrecke wirkte eine Verletzung aus dem ironman
Roth nach. Marcus Ziemann blieb trotz der schnellen Schwimmstrecke
rund 10 Minuten über seinem erwarteten Schwimm-Split. Entsprechend
ambitioniert startete der PVler seine Aufholjagd auf dem Rad, die
jedoch zu allem Unglück bereits nach 20 km jäh unterbrochen wurde: Der
vielfache ironman wollte gerade eine Getränkeflasche aus der Halterung
hinter seinem Sattel holen, als er eine vor ihm liegende Bodenwelle
übersah. Heftiger Wind trug seinen Anteil dazu bei, dass der PVler
seinen Lenker verriss und auf den Inselasphalt stürzte. Von hinten
schrie ein anderer Athlet
"what the f...ck" und wäre fast noch über den Gestürzten gefahren. Mit
schmerzendem Ellenbogen und geschockt sass Marcus Ziemann zunächst auf
dem Boden, sammelte sich und nahm das Rennen über die restlichen 160
km wieder auf. Nach starken 5:17 Std. konnte er sein Rad in der
zweiten Wechselzone parken. "Ohne den Sturz wäre es eine Zeit um 5:07
gewesen", rechnete Marcus Ziemann hoch und ging den Marathon mit Ziel
"3:30 Std." an.
Mit Erfolg - nach 10:16 Std. konnte Marcus Ziemann sein tolles Finish
geniessen und schloss den Ironman Cozumel als 97. gesamt und Platz 17
in seiner Altersklasse erfolgreich ab. "Vor dem Rennen wäre ich
aufgrund der letzten Monate mit Top 100 overall sehr zufrieden
gewesen. Es war aber so viel mehr drin", das Resümee des Weltreisenden
in Sachen Triathlon, der nun noch einige Tage die Schönheiten der
Insel genießen möchte.
MD
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TT-TGW: Andreas Bremer - 225. Marathon bei Regen, Wind und Hagel
Für seinen 225. Marathon suchte sich Wittens Rekordmarathoni
Andreas Bremer einmal mehr die Bertlicher Strassenläufe aus, die zum
97. Mal ausgetragen wurden. Die Marathonstrecke führt über 3 Runden
von jeweils 14 km. Wer hier den Kopf nicht ausschaltet, ist verloren,
denn die Strecke führt weitestgehend über einsame Felder und Wiesen.
Außer einer Handvoll Zuschauer im Startbereich sucht man diese auf der
Strecke vergebens. Im Sommer schauen hier und da immerhin ein paar
Kühe den Läufern interessiert hinterher; aber selbst auf diese
vierbeinigen Zuschauer müssen die Aktiven in dieser Jahreszeit
verzichten. Die Verpflegung ist allerdings o.k., auch wenn Windböen
von bis zu 80 km/h einen Stand förmlich hinwegwehten. All diesen
Widrigkeiten zum Trotz spulte Andreas Bremer die 42,195 km routiniert
herunter und finishte bei Regen, Wind und Hagel in respektablen
4:13:13 Std., was den 5. Platz der Altersklasse M55 bedeutete. Selten
war dann eine warme Dusche so willkommen wie nach dieser körperlichen
wie mentalen Herausforderung.
Einen Tag zuvor lief sich Bremer beim Unnaer Kurparklauf über 5 km
schon mal warm und erreichte hier den 2. Platz in 25.43 Minuten. HK
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