TT-TGW: Triathlonprojekt erfolgreich
abgeschlossen
Triathlon-Einsteiger meistern ersten Triathlon beim Sparkassen
Ruhrtaltriathlon
Trotz des verregneten Wettkampftags beim diesjährigen Sparkassen
Ruhrtaltriathlon war dieser ein voller Erfolg. Neben erfahrenen
Athletinnen und Athleten haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des
TTW-Einsteigerprojekts ihre Feuerprobe erfolgreich bestanden. Vier der
„Projektler“ haben sich die Mühe gemacht ihre Erfahrungen während des
Projekts und auch am Wettkampftag selbst zu Papier zu bringen.
Fredericke Helmbrecht:
Mitte Mai hörte ich von Jessica Baeske von dem Projekt "Triathlon in
Witten", nachdem ich selbst bereits intensiv zwei Monate vorher zu
Laufen begonnen hatte.
Allerdings wollte ich in Gemeinschaft Sport treiben, so entschloss ich
mich dazu mir das mit dem Triathlon mal näher anzusehen.
Gemeinsam mit meiner Freundin Jessica Baeske ging ich zum Training.
Von Beginn an machte es mir viel Spaß und ich wurde schnell von den
anderen herzlich aufgenommen.
Laufen konnte ich bereits, jedoch schwimmen und radfahren konnte ich
in dieser Form noch nicht. Zuerst bin ich mit dem Mountainbike
mitgefahren. Das Fahren hat in der Gruppe Spaß gemacht. Ich merkte
schnell, dass ich alle mit meinem Rad aufhielt. Nach drei Wochen bekam
ich die Möglichkeit, mein Mountainbike gegen ein Rennrad des TTW zu
ersetzen. Danke noch einmal dafür an den TTW.
Ziel des Projekts war die Teilnahme am Sparkassen Ruhrtaltriathlon am
16.08.2015.
Darauf wurden wir in fünf Trainingseinheiten pro Woche super
vorbereitet.
Die einzelnen Trainingseinheiten waren gut strukturiert und man hatte
jeder Zeit einen Ansprechpartner. Fehler wurden gesehen und korrigiert
(auch von den Teilnehmern).
Faszinierend war für mich die ständige Motivation aller Mitglieder
untereinander und der Zusammenhalt in der Gemeinschaft. So war es
immer schön, trotz mancher schlechter Tage, die jeder mal hatte.
Der anstehende Wettkampf hat mir etwas Angst gemacht, nachdem ich drei
Wochen im Urlaub war und ich wenig trainiert habe.
Doch ich bin froh, dabei gewesen zu sein, denn der Triathlon am
16.08.2015 hat mich bestärkt, weiter zu machen. Trotz des vielen
Regens an diesem Tag, hatte ich große Freude während des Wettkampfs.
Danke an alle Helfer, die im Regen sooooo lange durchgehalten haben
und das immer mit einem Lachen.
Jessica Baeske:
Also, Triathlon. Es hat etwas gebraucht, aber jetzt weiß ich auch wie
man das schreibt.
Meine Motivation? Nach einer Operation Mitte März-ich hatte die
Narkose nicht so gut verpackt- dauerte es etwa drei Wochen bis ich
wieder in einem die Treppen in den zweiten Stock hochkam. So konnte
das nicht weiter gehen.
Mit meinem verplatteten Arm durfte ich meine alt gedienten Sportarten
Klettern und Reiten erst mal nicht mehr machen.
Nur Laufen-das durfte ich gerade noch so- war mir zu wenig und
deswegen stand ich dann irgendwann Ende April im Wullenstadion. Aber
nicht lange, denn schließlich ist man zum Laufen da. Mit Klaus
Augustins gutem Augenmaß für das, was man den unterschiedlichen
Menschen so abverlangen kann wurde ich langsam schneller.
Dienstags bei Rita gab es das Kraul-Technik-Training und alles nahm
ganz beschaulich seinen Lauf. Endgültig um mich geschehen war es dann,
als wir vom Verein ein Rennrad geliehen bekamen. So langsam begann
eine Art Veränderung. Essen und Schlafen wurden sehr wichtig.
Eigentlich gab es ein paar Wochen lang nur noch Training, Hunger,
Müdigkeit. Irgendwann wurde aber klar: es muss mal sowas wie
Regeneration her.
Weiterhin widmete ich mich auch ausgiebig der Freiwassergewöhnung an
der Ruhr. Nur wehe der Kopf sollte unter Wasser, dies funktionierte
bei mir irgendwie nicht. Was nicht ging war Ausatmen. Bis eine Woche
vor dem Wettkampf. Keine Chance. Aber wo ein Wille ist, ist
bekanntlich auch ein Weg und am großen Tag war es dann wie in die
Badewanne steigen als ich in die Ruhr geklettert bin.
Den Wettkampf selbst habe ich als total entspannt erlebt. Ich war in
der Woche zuvor nicht fit und wusste, dass ich sowieso nicht alles
geben konnte. Bis kurz vor dem Start konnte ich mir auch nicht
wirklich vorstellen bei Regen in den Fluss zu klettern oder Rennrad zu
fahren. Schließlich war das Rad Training ja ausgefallen wenn es
geregnet hatte und meine Erfahrungen bei nasser Straße zu fahren
bewegten sich gegen null. Aber ich war mir darüber bewusst, dass ich
eine gewisse Ausdauer Basis aufgebaut hatte und mich durch Aufregung
nur weiter schwächen würde. Und als der Startschuss immer näher rückte
wurde mir etwas sehr wichtiges bewusst: "Ich hab' total Bock jetzt!"
Und dann ging es los. Hinten außen in schönen Schlangenlinien die bis
zur Boje und wieder zurück. Irgendwann auf dem Fahrrad dachte ich mir:
"Hauptsache nicht hinfallen" und als das Blei dann nach der ersten
Runde auf der Laufstrecke aus meinen Beinen gewichen war wurde mir
endgültig bewusst, dass das locker geht, son' Triathlon. Und dafür,
dass ich Mitte April gerade mal wieder die Treppe hochkam, bin ich
ganz zufrieden.
Und ach so: Ich mache natürlich weiter!
Nicole Friedrichs:
Der erste Triathlon – und bestimmt nicht der letzte!
Triathlon – das war so eine verrückte Idee, die ich schön länger mit
mir rumgetragen hatte, und so bin ich auf das Einsteiger-Projekt des
Triathlon TEAM TG Witten gestoßen. Beim ersten Training habe ich auch
gleich Jessi, Rike und Michael kennengelernt, meine Mitstreiter für
die nächsten Wochen, super nett und motiviert.
Das gemeinsame Training hat Spaß gemacht, aber es war auch hart…
Muskelkater vom Schwimmen, Muskelkater vom Bahntraining, Verzweiflung
beim Radfahren – alles war dabei, aber den anderen ging es ja auch
nicht viel anders, und keiner hat aufgegeben.
Und dann kam Tag X, der 16.08.15. Nach tagelangem Sommerwetter hatte
es um 6 Uhr morgens angefangen zu regnen und sollte auch nicht mehr
damit aufhören, und ich dachte, die Veranstaltung wird sowieso
abgesagt oder es kommt niemand. Aber dann standen da Rike, Jessi und
Michael und sagten, sie wollen starten! Als einzige wollte ich jetzt
auch nicht kneifen, also los!
Der Sprung in die Ruhr war das Beste, weil das Wasser wärmer war, als
die Luft, dann auf die Radstrecke. Zum Glück waren überall bekannte
Gesichter, die einen angefeuert haben und einem gezeigt haben, wo man
hin muss. Und wir Rookies haben uns auf dem Rundkurs auch immer wieder
gesehen und aufmunternd angegrinst!
„Nur noch ein bisschen Laufen, dann hast du´s geschafft!“ hat mir
irgendwer zugerufen, aber 5 km können lang sein, wenn man taube Beine
hat und das Gefühl im Entenwatschelgang zu laufen. Aber auch beim
Laufen hatten wir Rookies uns immer im Blick gehabt, haben uns
abgeklatscht und uns Durchhalteparolen zugerufen – und dann war´s
schon vorbei! Wir waren alle fertig, aber super glücklich und
euphorisch, das Zielfoto ist der Beweis!!!
Michael Baloniak
Durch Zufall hab ich im Frühjahr den Artikel vom TTW in der Zeitung
gelesen: Begleitung und Hinführung zum Ruhrtaltriathlon 2015! Quasi:
Schnuppertriathlon! Da geh ich mal hin und schau mir das mal an!
Lauftreff am Mittwoch, jau das macht Spass! Nette Begrüßung,
freundlicher Empfang, sehr schön! Und ca. zehn Neulinge so wie ich!
Und dann: Läufer ABC, ab in die Runden im Wullenstadion und immer nach
dem Motto: jeder wie er kann und keiner soll zu viel tun!
Danach leichte Verwirrung denn es gibt viele Trainingsmöglichkeiten:
Montag Gymnastik und Laufen, Dienstag: zweimal Schwimmen, Mittwoch
Laufen, Donnerstag Schwimmen, Freitag auch Schwimmen und Laufen,
Samstag Laufen und Rad, Sonntag Rad. Ich stell mir mein Programm
zusammen, ganz wie ich es kann und mag, völlig ok! Je einmal Rad,
Laufen und zweimal Schwimmen, dann noch etwas alleine tun! So wie ich
es mag!!!
Klasse das macht richtig Spaß! Ob Rad am Sonntag, mit einer tollen
Truppe unterwegs, Schwimmen im Freibad oder Laufen am Mittwoch, wo
wirklich viele dabei sind, aber immer in kleinen Gruppen, da wird auch
was erzählt, wir lernen uns langsam kennen und spornen uns auch an! Es
kristallisiert sich ein kleiner Kern Beginner heraus, drei/vier die es
wohl wirklich durchziehen wollen.
Und dann sind erst einmal Sommerferien, aber Training gibt es
weiterhin, doch viele sind im Urlaub – ich auch!
Die Ferien sind vorbei und der 16. August naht, jetzt nicht mehr zu
viel machen, ausruhen und sich auf den Tag freuen!
Am 14. August letztes Freiwasserschwimmen in der Ruhr und die ersten
Vorbereitungen/Aufbauten werden gemacht, der Verein ist voll aktiv,
viele sind beteiligt, alle legen sich mächtig ins Zeug! Der große Tag
ist da! Doch was für einer: die Schleusen des Himmels sind geöffnet,
den ganzen Tag: Regen, Regen, Regen! Wer wird jetzt dabei sein! Meine
Familie stellt sich nicht in den Regen, kann ich verstehen und ist ok!
Doch sind wir Neulinge dabei…… ja! Kneifen gilt nicht, jetzt ziehen
wir es alle durch, vier gehen an den Start!!!!!!
Mein Motto:
1. Wer an den Start geht: das ist schon was!
2. Bei dem Wetter ins Ziel kommen, Durchkommen, das ist doch schon
mehr und Ziel genug!
3. Und am nächsten Tag von den Kollegen aus dem Verein erfahren:
dritter in der Altersklasse! KLASSE! Danke für die Info!
Aber eigentlich war der Weg das Ziel: gemeinsames Laufen, Fahren und
Schwimmen, Gespräche über persönliches und etwas Fachsimpeln über
Schuhe, Klickpedale und Schwimmtechnik!
Und viele, viele nette neue Leute kennengelernt. Ein dickes Danke an
das Triathlon TEAM TG Witten!
Wie geht es weiter? So lange die Knochen es mitmachen wohl ja!
|
|