PV: Einmal um die Müritz - Ultraläufer
Andreas Giersberg läuft 75 km
Andreas Giersberg läuft gerne und gerne viel. Deshalb gibt sich der
Ultraläufer vom PV-Triathlon Witten nach Möglichkeit nicht mit der
klassischen Marathondistanz von 42,195 km zufrieden. Diese Möglichkeit
bot sich beim Müritzlauf über 75 km um Deutschlands größten Binnensee
herum. Im Uhrzeigersinn führte die Strecke an der Mecklenburgischen
Seenplatte von Waren durch den Müritz-Nationalpark bis nach Rechlin
und wieder zurück nach Waren. Leicht welliges Gelände über vorwiegend
flache Teilstücke mit kleinen Anstiegen und Gefällen prägte die Route,
von unbefestigten Wald- und Feldwegen bis hin zu Bitumen- und
Pflasterstraßen nahm Andreas Giersberg nahezu jeden Untergrund unter
seine Füße. Die Augusttemperaturen mit 27 Grad trugen ihr Übriges zu
einem anspruchsvollen Lauferlebnis bei. Als 37. gesamt im Feld von 112
Ultraläufern und 9. M50 finishte Andreas Giersberg mit einer Zeit von
7:42:22 Stunden. MD
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TT-TGW: Silke Wienforth finisht Fjäll-Marathon in Norwegen
Den besonderen Lauf gesucht und gefunden hat Silke Wienforth in
Norwegen: die Athletin vom PV-Triathlon Witten startete beim AXA
Fjällmarathon über 44 Kilometer. Als Südskandinavien-Fan war Silke
Wienforth bei der Vorbereitung ihres nächsten Urlaubs eher zufällig
durch ein Video auf diesen Lauf aufmerksam geworden und konnte der
Herausforderung nicht widerstehen.
Eine landschaftlich außergewöhnliche Route, die zudem drei Berge mit
insgesamt 2.100 Höhenmeter einschloss, erwartete rund 1000
Gleichgesinnte, mit denen Silke Wienforth an den Start ging.
Außergewöhnlich auch die Anforderungen des Veranstalters an die
Ausrüstung der Teilnehmer - nicht zuletzt gehörte ein Kompass zur
Pflicht. Die entsprechende Vorbereitung führte die PVlerin durch viele
Trailläufe im Muttental, Ardey und im Harz durch.
Rustikal ging es los: nach ihrer Einmietung im Hüttendorf "Fjällbya
Ottsjö mit Blick auf den Galdhøpiggen, Norwegens höchsten Berg, war
die angenehme Temperatur in den Vortagen um die 20 Grad am
Veranstaltungstag auf nur noch 9 Grad gesunken. Kein Problem für
trilliarden Mücken und Fliegen, sie erwarteten die Ausdauerläufer auch
bei diesen Temperaturen. Der Startschuss im bekannten Wintersportort
Valadalen fiel unspektakulär, die Karawane setzte sich Richtung des
ersten Berges über 7,7 Kilometer und 600 Höhenmeter in Bewegung. Nach
Durchlaufen der ersten Bergsprintwertung gab die Strecke den Blick auf
eine grandiose Landschaft frei - Fotostopp inklusive. Entlang der
Verpflegungsstationen bei Kilometer 15,8, 19,2, 28,5 und 34 ging es
auf den letzten Kilometern über ausgedehnte Matschpassagen, die nur
noch einen Walking-Schritt zuließen. Der letzte Gipfel auf 1.100 m
forderte nochmal das Letzte von den Athleten: "Temperaturen um den
Gefrierpunkt, stürmisch, nass und kalt - Regenjacke war Gold wert",
berichtet die Ausdauerläufer aus Witten. Dann war das Ziel erreicht.
Silke Wienforth finishte über diese technisch anspruchsvolle Strecke
in einer Zeit von 8:40 Stunden. "Jetzt muss ich mal einen
Vergleichslauf in den Alpen unternehmen", plante Silke Wienforth
augenzwinkernd, bevor sie noch eine Woche Resturlaub in Schweden und
Norwegen mit Relaxen am See und im Fjäll anschloss.
MD
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