WWW.LAUFEN-IN-WITTEN.DE
Triathlon News

12.08.15
zurück zur Triathlon News Übersicht

 

 



TT-TGW: Ironman 70.3 in Wiesbaden. Sabine Dettmar sichert sich bei der diesjährigen Europameisterschaft bereits WM-Ticket für 2016

Am vergangenen Sonntag hieß es für Sabine Dettmar früh aufstehen, denn die diesjährigen Europameisterschaften des Ironman 70.3 in Wiesbaden standen auf dem Plan. Sie ging als einzige Athletin des Triathlon TEAM TG Witten an den Start.

Am Morgen um 08:10 Uhr wurde es dann spannend, als der Startschuss für die Altersklassenathleten fiel. Zum ersten Mal wurde mit einem so genannten Rolling Swim Start gestartet, hierbei schätzen die Athleten ihre Schwimmzeit selber ein und platzieren sich entsprechend im Feld. Die Zeit wird erst gestartet, wenn die Athleten eine Zeitmatte direkt an der Wasserkante überschreiten. So gab es keinen Massenstart sondern ein permanent startenden Fluss von Athleten und keine blauen Nasen.

Sabine konnte sich beim Schwimmen eine gute Ausgangsposition sichern und verließ die Schwimmstrecke mit einer Zeit 00:30:05 Std. Dies bedeutete den 16. Platz in der Gesamtwertung der Frauen und den 2 Platz in ihrer Altersklasse.

Auf dem Rad musste Sabine sich einer starken Kontrahentin geschlagen geben, welche auch die Bergwertung der Frauen gewann. So wechselte sie als 3. in ihrer AK in die Laufschuhe. Die anspruchsvolle Radstrecke mit vielen Höhenmetern bewältigte Sabine in 03:09:19 Std.

Auf der Laufstrecke, mitten durch die Innenstadt von Wiesbaden, konnte Sabine einige Minuten auf die Zweitplatzierte aufholen, doch leider war der Abstand zu groß. So sicherte sie sich mit einer Laufzeit von 01:43:41 Std. und einer Gesamtzeit von 05:27:14 Std. den 3. Platz in ihrer AK.
Sabine Dettmar ist damit überglücklich, denn damit konnte sie sich das Ticket für den Weltcup im nächsten Jahr in Australien sichern, noch bevor sie die diesjährigen Weltmeisterschaften in Zell am See am 30.08.2015 bestreitet. HK
 

 

 

 


TT-TGW: Abstiegsängste auf der Strecke gelassen
Mit einer starken Mannschaftsleistung in Rheine befreit sich die Regionalligamannschaft des TTW endgültig von Abstiegssorgen

Im Vorfeld des Sprintwettkampfes musste der TTW noch mit einem Auge auf die Abstiegsränge schielen, doch mit dieser starken Leistung beim Rheiner Channel-Triathlon können diese Sorgen nun ad acta gelegt werden. Denn 17 Platzziffern Vorsprung sind beim letzten Wettkampf in Xanten im September kaum aufzuholen.

Auf die weite Fahrt nach Rheine entsandten die Wittener eine sehr starke Truppe, bestehend aus Stephan Seidel, Johannes Kast, Hardy Dinklage und Jannis Sturm. Gleich zu Beginn beim Schwimmen im Dortmund-Ems-Kanal machten alle 4 Jungs richtig Druck. Trotz eines wie gewohnt etwas chaotischen Massenstarts blieben alle unter der Marke von 10 Minuten; Dinklage und Seidel sogar knapp unter 9.

Nach dem Wechsel ging es auf die flache, aber sehr volle Radstrecke. Hier drückten die Vier weiter ordentlich aufs Tempo: Seidel, Dinklage und Sturm absolvierten die 20km sehr schnell in unter 28 Minuten. Kasts Zeit - zunächst knapp über dieser Marke - wurde leider von einer 2-minütigen Zeitstrafe nach oben korrigiert.

Beim abschließenden 5 km-Lauf konnte sich Seidel etwas von den anderen Wittenern absetzen und erreichte mit der 9.schnellsten Laufzeit von 19:17 einen starken 7.Platz. Kast konnte mit knapp über 20 Minuten noch viele Plätze gutmachen (Platz 53); Sturm und Dinklage blieben ebenfalls unter 21 Minuten, womit sie ihre schon starken Platzierungen halten konnten (Platz 17 bzw. 26).

Unterm Strich bleibt also eine gelungene "lange" Reise ins Emsland. Beim letzten Wettkampf im September kann man nun mit großer Gelassenheit die Saison ausklingen lassen. JG
 

 


 
PV: Nordseeman Wilhelmshaven: Hillard Remmers (PV) siegt
Platz 5 im Gesamtfeld für den PV-Athleten

Einen langen Weg hatte Hillard Remmers beim 'Nordseeman' vor sich: 1,9 km schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen, der klassischen 70.3-ironman-Distanz. Der Name "70.3" leitet sich aus der Gesamtdistanz von 113 km gleich 70,3 Meilen ab, die der Athlet vom PV-Triathlon Witten nach seinem verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfall der ITU Langdistanz WM in der ersten Jahreshälfte zu seinem Hauptwettkampf in diesem Jahr auserkoren hatte. Erklärtes Ziel von Hillard Remmers für dieses Event war, sein Ergebnis von 2013 mit dem 7. Gesamtplatz zu verbessern.

Wilhelmshaven als Austragungsort des Nordseeman bot mit seinem Hafen natürlich ein ausreichend großes 'Schwimmbecken', in dem auf einer 950 m langen Wendepunktstrecke die insgesamt 1900 m lange Schwimmdistanz absolviert werden konnte. Hillard Remmers sortierte sich am Start rechts ein, in der Hoffnung, der üblichen 'Waschmaschine' im Pulk am Start, die stets Züge einer Schlägerei annimmt, zu entgehen. Es funktionierte, lediglich ein Starter musste 'überschwommen' werden, da dieser sich entschieden hatte, von ganz rechts nach ganz links zu wechseln. Aufgrund seiner seit Wochen überraschend guten Schwimmform wendete der PV-Athlet als Zweiter in der Spitzengruppe als Zweiter, nahm sich auf dem Rückweg ein wenig zurück und kam dann nach 28:06 min. unter den ersten Vier aus dem Wasser.

Auch beim Radfahren war der Rhythmus schnell gefunden, Hillard Remmers konnte seine Wattzahlen treten und fand sich zügig an der dritten Position wieder. Dass jeder ironman auch eine Portion Taktik beinhaltet, zeigte sich auf der Hälfte der Radstrecke, als eine Gruppe von fünf bis sechs Fahrern den PVler einholte. Unter den wachen Augen der ständig präsenten Kampfrichter, die auf Motorrädern den ironman begleiteten und bei unerlaubten Windschattenfahren auch Zeitstrafen verhängten, startete der PVler den Versuch, die Radgruppe durch Tempoaufnahme zu sprengen, um zu sehen, wer ein höheres Tempo mitgehen wollte und oder wer versuchte, versuchte sich kräfteschonend ins Laufen zu schummeln. Die Taktik ging jedoch nicht auf - Hillard Remmers konnte zwar die Spitzenposition einnehmen, bei einem späteren Überholmanöver von zwei anderen Triathleten aber nicht mehr an Tempo zulegen. Stattdessen holte ihn die Radgruppe im Endeffekt wieder ein. Nach einer Radzeit von 2:26 Std. ging der PVler mit einem blitzschnellen Wechsel auf Platz 5 liegend motiviert in den abschließenden Halbmarathon.

Auch beim Laufen musste der an sich erfahrene PVler wieder Lehrgeld zahlen: Obwohl leicht geschafft von der anstrengenden Radfahrt legte er die ersten 3 km in einem Kilometerschnitt von 3:20 bis 3:45 min statt des geplanten 4er Schnitts auf der sonnenbeschienen Laufstrecke deutlich zu schnell zurück. Nach fünf Kilometern war die Luft raus, das Tempo sank. Erst bei Kilometer 12 fing sich Hillard Remmers ein wenig, stabilisierte sein Tempo und lief dann aber unter der lautstarken Anfeuerung seiner Familie mit einer Halbmarathonzeit von 1:33:27 Std. als Fünfter gesamt und Sieger der M30 nach 4:27:48 Std. über die Ziellinie. MD

 


 

zurück zur Triathlon News Übersicht