PV: Trio will ironman werden
Rookies wollen 'Ostseeman' in Glücksburg finishen
Das erste Mal im Leben: am kommenden Sonntag werden drei Athleten des
PV Triathlon Witten an der Startlinie des Ostseemans stehen und sich
der Herausforderung Triathlon–Langdistanz stellen. Für die beiden
30jährigen Sven Bergner und Till Schäfer sowie dem 52jährigen Edmund
Surwehme ist es das erste Mal in ihrer sportlichen Laufbahn, dass sie
den Schritt zum Klassiker im Triathlon wagen.
Nach dem Startschuss erfolgt der Massenstart aller Teilnehmer als
Landstart vom Kurstrand in Glücksburg. Unter dem Motto „Meer erleben"
erwartet das PV-Trio eine 3,8 km lange Schwimmstrecke in der Ostsee,
180 km Radfahren und 42,195 km Laufen. Der Übergang erfolgt in einer
zentralen, an der Kurpromenade gelegenen Wechselzone im
Start-/Zielbereich. „Im Herbst vergangenen Jahres haben wir uns dieses
Ziel gesetzt und aufbauend auf unseren Erfahrungen im Kurz- und
Mitteldistanzbereich sehr konsequent trainiert“, berichtet Sven
Bergner, der in diesem Sommer neben einer Mitteldistanz in Indeland
auch zwei Einsätze in der Triathlon–Bundesliga (Buschhütten und
Düsseldorf) absolviert hat. Für Sven Bergner bedeutete die
Vorbereitung eine große Umstellung des Trainings der vergangenen
Jahre. Bis dahin lag sein Schwerpunkt auf Tempotraining, insbesondere
im Schwimmen und Laufen, um bei den Sprint- und Kurzdistanzen der
Triathlon–Bundesliga erfolgreich abschneiden zu können. Seit November
gehören nun auch regelmäßig Läufe mit geringem Tempo über zwei bis
zweieinhalb Stunden sowie Radausfahrten bis zu sechs Stunden zur
Normalität.
„Für dieses Training ist es von großem Vorteil, wenn man einen
Trainingspartner an seiner Seite hat, mit dem man sich super aus
Motivationslöchern ziehen kann“, beschreibt Sven Bergner einen der
Vorteile des gemeinsamen Projekts, das er mit Till Schaefer in Angriff
genommen hat. Für diesen bedeutet die Langdistanz den bisherigen
Höhepunkt seines sportlichen Comebacks. Bereits bis 2007 trainierten
die beiden Triathleten viel zusammen und bestritten damals gemeinsam
die Weltmeisterschaften der Altersklassen in Hamburg. Während es für
Sven Bergner mit zahlreichen hervorragenden Ergebnissen in der
deutschen und französischen Triathlonliga weiterging, zog sich Till
Schaefer aus dem Sport zurück und trainiert erst seit gut anderthalb
Jahren wieder. Edmund Surwehme dagegen holt in Glücksburg seinen Start
nach, den er wegen der brütenden Hitze vor einigen Wochen beim ironman
in Frankfurt ausfallen ließ.
„Wir freuen uns, wenn es endlich losgeht, und sind gespannt, was am
Ende auf der Uhr steht“, zeigen sich die PVler hoch motiviert. Auch
wenn die Athleten wissen, dass bei einer Langdistanz viel passieren
kann, nehmen sich die beiden Jüngeren ehrgeizige Ziele vor. So liegt
Sven Bergners „Traumzeit“ zwischen 9:00 und 9:30 Stunden, während Till
Schaefer mit einer Zeit unter 10 Stunden mehr als zufrieden wäre.
„Wenn wir uns an unsere eigenen Vorgaben halten, wir nicht zu viel
riskieren und Geduld zeigen, sind diese Zeiten im Bereich des
Möglichen“, gibt Sven Bergner die taktische Marschroute vor. Edmund
Surwehme dagegen hat sich bei seiner ersten Langdistanz "Finishen" zum
Ziel gesetzt, wenn es gut läuft, nach 13 bis 14 Stunden.
Gibt es ein Leben nach dem ironman? Was sportlich nach der Langdistanz
in Glücksburg kommt, wissen beide noch nicht. „Klar haben wir Pläne
und Ideen, aber das wird sich alles erst zwei, drei Tage oder sogar
Wochen nach dem Wettkampf zeigen. „Die Ideen reichen von anderen
Sportarten, der Rückkehr zu kürzeren Distanzen bis hin zu weiteren
Langdistanzprojekte“, wagen beide einen Blick über den kommenden
Sonntag hinaus. Fest steht, dass beide im Anschluss eine Woche
Erholung in Glücksburg dran hängen und dabei die Beine hochlegen
werden. MD
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PV: Vor Bundesliga-Finale in Tübingen
Am Sonntag findet in Tübingen der letzte und entscheidende Wettkampf
der 1. Bundesliga für das Jahr 2015 statt, und mit dabei sind
natürlich auch wieder die beiden Teams vom PV-Triathlon Witten. Sowohl
die Damen als auch die Herren gehen dabei in Bestbesetzung an den
Start, mit dem Ziel sich in der Tabelle noch ein paar Positionen zu
verbessern.
In der Gesamtwertung stehen die Damen nämlich momentan auf dem 9.
Platz, allerdings trennt die drei davor platzierten Teams jeweils nur
ein Punkt. Daher ist das von Teamchef Matthias Bergner ausgegebene
Ziel klar: „Wir wollen versuchen, im Tagesergebnis unter die Top 8 zu
kommen, um auch in der Abschlusstabelle noch auf diesen Platz zu
kommen. Da wir mit dem gleichen Team wie im Kraichgau, wo wir Siebter
werden konnten, antreten, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir das
schaffen können.“ Das angesprochene Team besteht aus Johanna
Rellensmann, Annika Vössing, Kathi Krüger und Lina Völker, wobei
besonders Krüger und Völker ihre gute Form vor zwei Wochen unter
Beweis gestellt haben, als sie bei der Jugend DM die Plätze 6 (Völker)
und 17 (Krüger) in der Jugend A belegen konnten.
Ähnlich zuversichtlich ist Teamchef Bergner bei den Herren, wo er mit
Matija Lukina, Liam Loyd, Bence Lehmann, Tim Siepmann und Jan
Stratmann ein aus internationalen Startern und eigenem Nachwuchs
zusammengesetztes Team an den Start schickt. Besonders von den
Eigengewächsen Siepmann, zuletzt vierter bei der Junioren DM, und
Stratmann, der schon die ganze Saison über konstant starke Leistungen
zeigt, erhofft sich Bergner viel: „Die beiden sind hoch motiviert, und
ich bin zuversichtlich, dass beide ihre besten Leistungen zeigen
können. Zudem werden sie unsere internationalen Starter gut auf das
Rennen einstimmen, so dass ich mit einem Platz unter den Top 10
rechne.“ Von den besagten Top 10 trennen den PVT auch in der
Gesamttabelle nur zwei Punkte, so dass auch hier noch alles möglich
ist.
Der Wettkampf in Tübingen ist zum ersten Mal im Programm der 1.
Bundesliga, so dass die Athleten noch nicht genau wissen, was sie
erwartet. Aufgrund dessen steht am Samstag auch noch eine
Streckenvisite für die Starter des PV an, damit am Sonntag dann nichts
mehr schiefgehen kann. Die Rennen über die Sprintdistanz starten um
13:45 (Damen) und 14:45 (Herren), so dass jeweils knapp eine Stunde
später dann die Sieger und Platzierten der 1. Bundesliga 2015
feststehen. CT
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TT-TGW: Rad & Lauf am Nürburgring
Am vergangenen Wochenende stand der Nürburgring ganz im Zeichen von
Rad & Run, denn es standen die beiden Veranstaltungen Rad am Ring und
der Nürburgringlauf für viele Sportlerinnen und Sportler auf dem
Programm.
Bereits am Freitag reisten die TTW-Athleten Sabine Dettmar und Jan
Timo Lischka zum Nürburgring, um am Wochenende das
24-Stunden-Radrennen gemeinsam zu bestreiten. Als Vorbelastung und
Training für Sabines anstehende Mitteldistanzen ging diese zusätzlich
auf die Laufstrecke des 10km-Nürburgringlaufs. Für diesen wird zweimal
die GrandPrix-Strecke absolviert. Dabei ging es für Sabine Dettmar
rauf und runter, gegen als auch mit dem starken Wind. Dabei lief sie
locker, da sie noch das letzte Wettkampfwochenende in den Beinen
hatte. Trotzdem erreichte sie den dritten Platz in der Gesamtwertung
der Frauen in einer Zeit von 45:57 min. Die Zweitplatzierte war nur 20
Sekunden hinter Dettmar und die Erste eine Minute vor ihr.
Um 13:15 Uhr sollte eigentlich der Startschuss für das
24-Stunden-Rennen sein, doch dies wurde aufgrund des starken Sturms
zweimal nach hinten verschoben. Um 20 Uhr fiel dann endlich der
Startschuss, und das nunmehr 17-Stunden-Radrennen ging los. Sabine
Dettmar fuhr in einem Vierer-Frauen-Team mit und wurde am Ende 8. bei
den Frauen. Timo Lischka fuhr bei einem Vierer-Männer-Team mit und
wurde dort 81. Am kommenden Wochenende starten beide TTW-Athleten bei
den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Tübingen, und am darauf
folgenden Wochenende fällt für Sabine Dettmar der Probedurchlauf beim
70.3 in Wiesbaden an.
Ebenfalls auf den Weg zum Ring hatten sich die TTW-Langläufer/-innen
Kerstin Bertram- Schultz, Jürgen Grühn und Ulli Harms für ihre
Marathonvorbereitung gemacht und sich hierbei nicht weniger als die
Umrundung des Nürburgrings vorgenommen. Die gesamten 24,4 km durchlief
das Trio gemeinsam die Grüne Hölle, die sich in diesem Jahr
wettertechnisch nicht gerade gastfreundlich gab. Nachdem das Anlaufen
in die Startaufstellung von einem deftigen Platzregen begleitet wurde,
erfolgte dann der Start bei leichtem Nieselregen. Dieses Wetter
begleite die Athleten die gesamte Runde, ergänzt mit teilweise
heftigen Böen bei nicht gerade sommerlichen Temperaturen.
Die Erste Hälfte der Ringrunde ging es abwärts in die Eifel,
unterbrochen von kleinen giftigen Steigungen. Bei der Hälfte des Trips
war der tiefste Punkt erreicht, jetzt kam die ca. 5 km lange Rampe
rauf zur Hohen Acht. Hier wurden einige Körner verbraucht. Kaum oben
ging es dann wieder in das nächste Eifeltal, dann wieder rauf, usw.
Bei ca. km 20 erreichte das Trio eine lange, hügelige Gerade,
permanent ging hier der Blick nach oben. Jetzt hatte der Wettergott
noch eine Überraschung, die gesamte Gerade gab es heftigen Gegenwind.
Ab da war „Augen zu und durch“ angesagt.
Ebenfalls auf die große Runde hatten sich für den TTW startend Michael
Krause (2:11:43 Std.) und Angelika Krause-Holtz (2:56:47 Std.) gemacht
und den widrigen Bedingungen erfolgreich getrotzt. HK
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