PV: DM in Verl. PV-Nachwuchs misst sich mit Deutschlands Besten
Für die diesjährigen Deutschen Meisterschaften der Jugend & Junioren
in Verl hatten sich rund 330 Nachwuchsathleten aus ganz Deutschland
gemeldet. Stärkstes Bundesland war NRW mit 54 Meldungen, gefolgt von
Bayern (41) und Baden-Württemberg (38). Unter den 54 NRW-Triathleten
stellte der PV-Triathlon Witten gleich eine Gruppe von acht
Nachwuchssportlern.
Tim Siepmann hatte in diesem Jahr bereits fleißig Erfolge und damit
Punkte auf Bundesebene im DTU-Cup gesammelt. In Verl lieferte der
PVler eine gute Schwimmleistung ab, schaffte einen blitzschnellen
Wechsel aufs Rad und ging in der ersten Radgruppe auf die Strecke.
Erst beim Laufen fiel die Entscheidung für seinen 4. Platz. Wenn die
PV-Nachwuchshoffnung damit zwar auch an einem Treppchenplatz
vorbeischrammte, füllte Tim Siepmann trotzdem sein DTU-Punktekonto
weiter auf und konnte sich über "Bronze" im Gesamtklassement des
DTU-Cups und einem gesicherten Platz im D/C-Kader 2016 freuen. Auf
Platz 5 folgte Radspezialist Luca Fröhling: nach sehr gutem Schwimmen
verpatzte er jedoch den Wechsel und musste an die Führungsgruppe
ranfahren, was ihm nach Einschätzung von Trainer Thorsten Frigge eine
wesentlich bessere Platzierung gekostet hat.
Nur zwei Plätze hinter Tim Siepmann finishte seine Schwester Rena im
Wettkampf der Jugend B. Auch sie konnte nach dem Schwimmen in der
Spitzengruppe auf die Radstrecke gehen, leistete dort kräftezehrende
Führungsarbeit und wechselte als Führende auf die Laufstrecke. Leider
hatte die schnelle PVlerin da aber nicht mehr genug Körner, um den
'Sack zuzumachen' und musste sich wohl oder übel zu Platz 6 - immerhin
eine Top-ten-Platzierung unter Deutschlands Besten - durchreichen
lassen.
Wie wichtig die vierte Diziplin des Triathlons, ein schneller Wechsel,
ist, musste auch Lars Rose feststellen. Nach hervorragendem Schwimmen
verpatzte der PVler den ersten Wechsel und die Spitzengruppe war weg.
Der PVlerverwandte sehr viel Kraft darauf, sich wieder nach vorne zu
arbeiten. Auf der Laufstrecke war dann auch bei ihm die berühmte Luft
raus. Mit Platz 30 und entsprechendem Erfahrungszugewinn schloss Lars
Rose die diesjährige DM ab. Ähnlicher Verlauf auch bei Ben Grabow -
nach guter Schwimmleistung verlor er den Anschluss an die erste
Radgruppe und ließ bei der Aufholjagd zuviel Kraft, die ihm wieder auf
der Laufstrecke fehlte. Mit Platz 33 geht seine Leistung nach
Einschätzung seines Trainers Thorsten Frigge in Ordnung ebenso wie
zweimal Platz 17 bei Katharina Krüger und Kathrin Harnischmacher. Ziel
von Till Wettlaufer bei seiner ersten DM war, diese Art von
Wettkampfflair mit den Ländereliten zu erleben. Mit Platz 66 und dem
Erlebnis "Deutsche Meisterschaft - ich war dabei" ging es wieder nach
Witten. MD
|
|
TT-TGW: Der Berg ruft – Auf den Spuren des Giro d’Italia
Zur Vorbereitung auf die WM über die Mitteldistanz (1,9km Schwimmen,
90km Radfahren, 21,1km Laufen) in Zell am See reisten Sabine Dettmar
und Judith Bierey nach Österreich. Dort nahmen sie an einem besonderen
Wettkampfformat teil, um fleißig Höhenmeter unter Wettkampfbedingungen
zu sammeln – eine Gegebenheit, die sie in wenigen Wochen bei der
Weltmeisterschaft erwarten wird. Am vergangenen Wochenende haben die
Wittenerinnen in den Hochalpen zu Rad 1354 und zu Fuß 1494 Höhenmeter
zurückgelegt. Die Radstrecke mit ihren langen, steilen Anstiegen und
Serpentinen stellte bereits 2011 für Radprofis beim Giro D’Italia eine
Herausforderung dar. Nun sind Dettmar und Bierey für die kommenden
Aufgaben gut gerüstet und Sabine schilderte vom Alpentrip:
„Beim erstmaligen Großglockner-Duathlon waren Samstag 18km Rad und
Sonntag 13km laufen angesagt. Samstag um 7 Uhr war schon der Start, so
dass wir um 8.19 Uhr nach 1:19h schon wieder fertig waren. So hatten
wir noch den ganzen Tag für uns. Die Strecke fing im Dorf Heiligenblut
an und es ging direkt bergauf. Wir beide dachten, dass unsere Gänge am
Fahrrad vielleicht nicht reichen könnten. Nach knapp 6km ging es etwas
runter zum Luftholen und der längste schwierigste Teil war geschafft.
Danach ging es schnell weiter hoch bis zur letzten Rampe mit 18%
Steigung und ab ins Ziel. Wir hatten eine super Aussicht, klasse
Wetter, einfach ein Traum! Sonntag war um 9.40 Uhr Start und nach nur
2km ging es auch dort schon bergauf. Irgendwann war nur noch gehen
angesagt: Immer wieder kurze Stücke zum Laufen und der Rest schnelles
Bergaufgehen. Es war sehr warm, aber dafür eine tolle Landschaft mit
Wasserfall, Stausee, Wiesen und Blick auf den Glockner. Judith war
eine gute „Bergziege“ und kam schneller die Berge und steilen Strecken
hoch als ich. Ich musste mich wirklich durchkämpfen und viel
motivieren nicht aufzugeben. Ich wusste, dass Judith auf mich oben
wartet. Die letzten 1.5km hieß es eine regelrechte Wand hoch zu gehen
über Treppen und steilen Stücken, wo man auch auf allem Vieren ging.
Trotz der harten Umstände war es ein unvergessliches Erlebnis mit
tollen Eindrücken und sind beide stolz es geschafft zu haben.“
In der Gesamtwertung hatte Judith die beiden Strecken in 3:29:57h
hinter sich gebracht. Der beachtliche 8. Platz der Altersklasse W30-49
war angesichts der Teilnehmerstärke ein tolles Ergebnis. Sabine kam
nach 3:46:03h in das Ziel und war 6. der W30. HG
|
|
TT-TGW: Triathlon kann jeder. Noch vier Wochen bis zum „Sparkassen
Ruhrtal-Triathlon“
Leidenschaft trifft Landschaft: Es gibt kaum schönere
Veranstaltungsorte für einen Triathlon im Ruhrgebiet als das Wittener
Ruhrtal. Am 16. August, in rund fünf Wochen, fallen die Startschüsse
für den „Sparkassen Ruhrtal-Triathlon“. Ein Rennen gemacht von
Sportlern für Sportler – und auch für Jedermänner und -frauen, die
heute noch nicht ahnen, dass in ihnen ein Triathlet steckt.
Aus sportlicher Sicht gibt es gleich drei Höhepunkte: Zum einen die
Liga-Rennen von Seniorinnen und Senioren sowie der Regionalliga-Frauen
des Nordrhein-Westfälischen Triathlon-Verbandes. Zweitens die
NRW-Sprintmeisterschaft, zu der eine lange Reihe der schnellsten
Triathleten der Region erwartet werden. Und drittens die
Jedermann-Rennen und Staffeln, bei denen die Wittener und Nachbarn die
seltene Gelegenheit bekommen, quasi direkt vor der Haustür zu starten.
Für alle, die sich als zukünftiges Ausdauer-Ass noch nicht in den drei
Disziplinen stark genug fühlen, bietet sich die Staffel an. Hier
können sich drei Starter die Disziplinen teilen.
Der Start- und Zielbereich liegt an der Ruhr in Höhe des
Schleusenwärterhäuschens, Insel 1. Geschwommen wird dank einer
Ausnahmegenehmigung der Stadt Witten in der Ruhr, mit einer
Besonderheit: Der Start erfolgt vom Schiff aus, ehe es nach 500 Metern
(Wendepunktkurs) wieder an Land geht. Von der Wechselzone aus heißt
es, auf dem Rad auf der Herbeder Straße einen vier Kilometer langen
Rundkurs so schnell wie möglich abzustrampeln. Wenn das geschafft ist,
wartet noch ein Fünf-Kilometer-Lauf über flaches Terrain an der Ruhr
entlang in Richtung Lakebrücke und zurück.
Auch ein Deutscher Meister geht übrigens an den Start: Georg
Potrebitsch, langjähriger Bundesliga-Starter und Deutscher Meister
2012, hat seine Teilnahme angekündigt und wird mit seinem Projekt
www.kann-sport.de allen Interessierten mit Tipps und Tricks
weiterhelfen.
Die Anmeldung ist online unter
www.t-t-w.de bis zum 9. August geöffnet für Jedermänner und
Staffeln. Die Kosten betragen zwischen 29 (Einzel) und 38 (Staffel)
Euro. TB
|
|
|