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Triathlon News

04.09.14
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TT-TGW: Saisonabschluss in Ratingen und Wesel

Bei spätsommerlichen Temperaturen feierten am vergangenen Sonntag einige Athletinnen und Athleten des Triathlon TEAM TG Witten ihren persönlichen Saisonabschluss in Ratingen und Wesel.

In Ratingen machten Gunnar Teufel und Holger Kliem auf der Sprintdistanz (500 m Schwimmen/20 km Rad/5 km Laufen) den Anfang. Beim Start um 9:20 Uhr war es allerdings noch nicht weit her mit dem Spätsommer und dieser zeigte sich noch von seiner kälteren Seite. Doch pünktlich zum Zieleinlauf kam die Sonne heraus. Holger Kliem brauchte am Ende 1:11:42 Std. landete damit auf Platz 6 der AK40. Gunnar Teufel, der nach langer Trainings-pause an den Start ging, folgte nach 1:23:21 Std. und belegte damit Platz 8 in der AK30.

Corinna Graudenz startete über die gleiche Distanz nach längerer Pause bei einem Triathlon, daher war sie vor dem Start auch ein wenig aufgeregt. Doch am Ende hat es wieder Spass gemacht und sie war überrascht wie gut gerade das Schwimmen und Radfahren funktioniert hat. Mit 1:26:37 Std. kam sie auf Platz 6 der AK25.

Nicht minder aufgeregt war Sabine Utke, die ihren Startplatz zu ihrem runden Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Begleitet vom TTW-Frauenquartett Heike Wenzel, Silke Heldt, Jessica Kowalewski und Silke Kliem feierte sie ihr "Comeback" als Triathletin inklusive kleiner Freudentränen im Ziel. Dieses erreichte sie nach 1:54:57 Std. und beendete damit das Rennen als 11. der AK50. Heike Wenzel benötigte 1:30:17 Std. (Platz 6 AK50), Silke Heldt 1:32:46 Std. (Platz8 AK45), Jessica Kowalewski 1:39:29 Std. (Platz 8 AK30) und Silke Kliem 1:43:27 Std. (Platz 11 AK40).

Auf der längeren Kurzdistanz über 1.000 m Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen war Stefan Kurpierz für den TTW unterwegs. Dieser debütierte auf der Distanz in 2:46:00 Std. und wurde damit 9. in der AK M30. Nach überstandener Krankheit war er noch etwas angeschlagen an den Start gegangen und deshalb zeigte er sich am Ende zufrieden mit seiner Leistung.

In Wesel war ein TTW-Trio unterwegs. Um 11:40 Uhr machten sich Fabian Fisch und Andreas Strate an den Start. Geschwommen wurde im Auesee. Andreas benötigte für die 500m rd. 10:16 Min. Fabian folgte mit 11:29 Min. Danach ging es auf die 20km lange Radstrecke die Andreas in 36:48 Min. und Fabian in 42:26 Min. hinter sich brachte. Beim anschließenden Lauf lief es für Andreas nicht so gut und er benötigte 32:25 Min. für die 5 km. Fabian brauchte nur 26:27 Min.
Um 12:40 Uhr ging dann Antje Strate an den Start. Sie benötigte 12:49 Min. für das Schwimmen, 38:08 Min. für die Radstrecke und 27:17 Min. für das Laufen und wurde damit 2. in der AK 45. HK



TT-TGW: ironman 70.3 auf Rügen

Am Sonntag fand in Binz die Premiere des Ironman 70.3 Rügen statt. Bereits am Samstag deutete sich an, dass der Wettkampf wohl zur "R(u)egenschlacht" werden würde. Und so fiel am frühen Sonntagmorgen die Entscheidung, dass aufgrund der hohen Wellen und starken Strömungen ein Schwimmen für die knapp 1.300 Athleten im rauen Meer nicht möglich sein würde. Duathlon war also angesagt.

Neben Weltmeistern wie dem späteren Sieger Michael Raelert und dem früheren TTWler Faris al Sultan waren auch die Ligastarter Anni Koring, Patrizia Schöder und Michael Gebauer angereist. Statt sich in die Fluten zu stürzen, hieß es für die drei also erst einmal 5km laufen, bevor dann 90km Rad und noch einmal 21km Lauf zu bewältigen waren.

Richtig gut aus den Startlöchern kam dabei Anni Koring. In unter 21 Minuten bewältigte sie die Laufstrecke und legte damit den schnellsten ersten Split ihrer Altersklasse auf das Binzer Kopfsteinpflaster. Auch auf dem Rad ließ sie sich weder vom strömenden Regen noch vom starken Wind beeinflussen und spulte die 90km in 2:54 Std. ab. Beim abschließenden Halbmarathon, bei dem sich dann so langsam auch die Sonne wieder heraus traute, konnte sie ihr hohes Anfangstempo nicht ganz halten. Trotzdem standen nach sehr ordentlichen 1:53 Std für die 21km eine Gesamtzeit von 5:19 Std. zu buche. Mit Platz 4 verfehlte Anni den Podiumsplatz und damit die Quali für die 70.3 Weltmeisterschaft im kommenden Jahr nur hauchdünn. Aber auch dies konnte ihre gute Laune über einen ereignisreichen Tag mit einem tollen Ergebnis nicht verderben.

Deutlich ruhiger ging Michael Gebauer den Wettkampf an. Nach gerade erst auskuriertem Infekt war der ursprüngliche Plan, nach dem Rad auszusteigen. So bestritt Michael seinen ersten Duathlon zunächst mit einer 26er Zeit für die ersten 5km. Auf dem Rad sammelte er dann so einige fixere Läufer wieder ein, auch wenn zur Mitte der zweiten Radrunde die Kräfte langsam schwanden. In Anbetracht der Umstände - neben den von oben kommenden Fluten hielt die Radstrecke auch ein paar kurze, aber giftige Kopfsteinpflasterpassagen bereit - waren die 2:47 Std. zufriedenstellend. Entgegen dem ursprünglichen Plan wurde dann aber doch noch gefinished. "Ich wollte eigentlich nur nochmal durch die tolle, ellenlange Wechselzone und ein bisschen anlaufen. Aber wo ich die Laufschuhe dann schon anhatte, da dachte ich mir, jetzt lauf halt zu Ende," so Michael, der nach glatten 2 Std. für den HM bei einer Gesamtzeit von 5:26 Std das Rennen auf Platz 75 von 170 gemeldeten Athleten seiner AK beendete.
Weniger Glück mit ihrem Wettkampf hatte Patrizia Schöder. Nach guten 23 min für den ersten Laufpart und einem der schnellsten Wechsel des Tages auf das Rad, spielte ihr Magen verrückt. So war an feste Nahrung nicht zu denken, selbst das Trinken fiel ihr schwer. Schnell wurde klar, dass so ein Finish nicht möglich sein würde. Die Radstrecke konnte sie in 3:05 noch sehr ordentlich hinter sich bringen, auch danach schaffte sie es noch bis Kilometer 10 des abschließenden HM, doch da waren dann endgültig alle Reserven aufgebraucht.
Seinen allerersten Triathlon überhaupt wollte der "assoziierte" TTWler Thomas Brand angehen. Schon verrückt, sich dafür ausgerechnet einen Ironman 70.3 auszusuchen. Doch Thomas hielt sich die sechsmonatige Vorbereitungszeit akribisch an seinen Trainingsplan. Und ebenso diszipliniert nahm er den Wettkampf unter die Laufschuhe und Räder. 23min für die ersten 5km, 3:10min auf dem Rad und noch einmal 2:00 Std. für den abschließenden HM sind aller Ehren wert. Und so hieß es für Thomas auch ohne Schwimmen nach 5:49 Std im Ziel: You are an (Half)Ironman. HG


PV: ironman Almere ein Erlebnis
Sechs PVler starten in den Niederlanden über die Ultradistanz

Begeistert kehrten die sechs Athleten vom PV-Triathlon Witten von ihrem Wochenend-Tripp nach Almere in den Niederlanden zurück. Ruhe und Erholung hatten auf dem Programm gestanden, allerdings erst nachdem das PV-Sextett einen ironman am Ijsselmeer absolviert hatte. Die kleine Stadt Almere war auch in diesem Jahr Austragungsort für den nach Hawaii ältesten ironman der Welt.

Der Startschuss des 32. ironman in Almere fiel kurz nach dem Sonnenaufgang um 7 Uhr am Morgen bei besten Wetterbedingungen: trocken, 16 Grad. 3,8 km im vom Ijsselmeer abgetrennten Weerwater-See lagen vor den Teilnehmern - verbunden mit reichlich Körperkontakt, wie üblich bei Massenstarts. Allen voran Elke Halbach “Es hätten auch weniger Schlingpflanzen ausgereicht” in der PV-Staffel "Tri Meisjes Witten" mit 58:21 min. erreichten alle PVler mit durchweg guten Zeiten wieder das Ufer und wechselten um auf die Sportart Radfahren.

Silke Wienforth berichtet: "Die ersten 15 km auf dem Rad waren noch locker, aber dann ging es auf den Deich. Gegenwind für die nächsten 25 km. Rechts Wasser, links Wasser und kein Ende der Radstrecke am Horizont zu erkennen. Mental wie physisch eine Herausforderung für Mittelgebirgler aus Witten, aber wir fuhren ja schließlich auch in Holland. Nach 90 km stand auch noch die zweite Runde an." Nora Hansel, die den Part 'Radfahren' in der Staffel übernommen hatte, bringt die Anforderungen mit "Es war brutal hart" auf den Punkt.
Mit immer noch reichlich Wind, aber auch großer Unterstützung durch die Zuschauer ging es nach dem letzten Wechsel auf die Marathonstrecke über 6 x 7 km um den Weerwater. Aufgrund der Vorbelastung beim Radfahren hatten die PVler - ausgemommen Anke Libuda als Staffelläuferin - natürlich nicht mehr die meisten Körner über. Anke Libuda lief dann auch mit einer schnellen Marathonzeit von 3:35:17 Std. ihre Staffel auf den vierten Platz der Staffelwertungen. Zuvor hatte Vanessa Rösler mit Splitzeiten von 1:04/6:09/3:50 Std. und einer Gesamtzeit von 11:16:09 Std. als 171. gesamt und Vierte der W24 ein ausgezeichnetes ironman-Debüt gegeben. "Von der reinen Marathonstrecke kommend kann ich nur sagen: ein völlig neues Lauf- und Lebensgefühl! Beim reinen Marathon kommt der 'Mann mit dem Hammer' gerne schon mal auf den letzten 10 km vorbei. Am Samstag kam er bereits 10 km, bevor es überhaupt auf die Laufstrecke ging. Schwimmen lief noch besser als erwartet. Aber der extreme Gegenwind mit Windstärke vier auf dem Damm am Meer hat dann doch sehr viel Kraft gekostet, so dass der sich anschließende Marathonlauf eine recht zähe Angelegenheit wurde. Den Zieleinlauf habe ich aber trotz allem genossen. Und das Grinsen im Gesicht wird auch sicherlich noch ein paar Tage bleiben", faßt die ehemals passionierte Läuferin, die erst im zweiten Jahr den Triathlon betreibt, ihre Eindrücke zusammen. Altmeister Willi Wilner “Geiler Wind, abbwechlungsreiche Radstrecke. Schlimm nur, dass die jungen Hüpfer keinen Respekt vor dem Alter haben. Hätten mir doch auf der Laufstrecke helfen können. Bin ansonsten sehr zufrieden, zumal ohne spezielles Training schneller als in Roth. Werde also demnächst gar nicht mehr trainieren” finisht mit einer Zeit von 11:27:20 Std. als 20. M50. Silke Wienforth rundete das gute Abschneiden der PVler mit ihrer Zeit von 11:36 Std. als Neunte der W40 ab.

Die Ergebnisse sind unter folgendem Link zu finden:
http://nl.mylaps.com/evenementen/uitslagen/2014/sep/13/almere/index.html



PV: Manuela Close löst Ticket für Hawaii

Deutlich kälter die Bedingungen für Manuela Close. Die Athletin vom PV-Triathlon Wtten musste in der 16 Grad kalten Ostsee beim Kopenhagen-Ironman über 3,8 km schwimmen, um die erste Voraussetzung für ein Ticket beim weltberühmten ironman auf Hawaii zu erfüllen. Ernstzunehmende Konkurrenz ging nur von zwei weiteren Frauen aus, die die Wittenerin vor allem auf der Radstrecke in Gefahr bringen konnten.
Gleich zu Beginn ereilte sie eine Zeitstrafe von vier Minuten - zeitlich wie mental baute sich gleich ein enormer Druck auf. Manuela Close schwamm 'Vollgas' los und fand sich auch schnell in der Führgruppe wieder. Dann wirkte sich das kalte Wasser in Form von ersten Krämpfen in den Beinen aus. Zudem schwamm ihre Gruppe in die Altersklasse 50+ hinein, die vor den Frauen gestartet war, so dass die PVlerin eine gute Schwimmzeit abschreiben konnte. Dennoch erreichte die PVlerin nach guten 1:01:44 Std. wieder das Ufer.
Mit einem Zeitpolster von geschätzten 20 bis 25 Minuten ging es auf die Radstrecke und auch nach 20 km verließ das Gefühl der Taubheit wieder die Zehen. Im Gegenzug erhöhte sich jedoch nicht der Druck auf das Pedal: "Der Blick auf die Wattanzeige bestätigte, ich hatte

heute keine Beine zum Radfahren, ich lag immer 10 - 15 Watt unter meinem Leistungsniveau." Nach 80 km hieß es zudem die Penalty Box anzufahren, um die 4 Minuten Zeitstrafe abzusitzen. Bei Kilometer 120 passierte es, Joan Stepler (USA) überholte die führende PVlerin, die sich somit an 2. Position und damit immer noch auf Hawaii-Kurs wähnte. "Damit konnte ich leben."
Auch 180 Radkilometer hatten mal ein Ende, der Uhrzeiger hatte die Sechsstundenmarke noch nicht überschritten, als Manuela Close den Marathon in Angriff nahm. Kurz vor einem Wendepunkt kam ihr die Amerikanerin entgegen - mit schleppenden Schritten. Ihre mitgereisten Helfer schrien ihr entgegen, dass die Amerikanerin keine vier Minuten Vorsprung hätte und schlecht aussehen würde, allerdings auch noch eine weitere Triathletin aus ihrer Altersklasse vor ihr liegen würde. "Genau die Worte, die mir schnelle Beine machten. Beflügelt konnte ich Kilometer um Kilometer konstant laufen und die Amerikanerin schließlich überholen." Ihre Mitkonkurrentin Yvonne Most lag zwar noch vor ihr, hatte aber bereits ihr Hawaii-Ticket in Frankfurt gelöst. Trotz Muskelkrämpfen und dreier Stopps in der letzten Laufrunde, um die Krämpfe rauszudrücken, konnte Manuela Close den 2. Platz halten und überglücklich ins Ziel laufen. Den Marathon hatte die PVlerin in 4:06:39 Std. absolviert und mit einer Zeit von 11:13:47 Std. gefinisht. "Die 3 Worte 'anything is possible' waren Realität geworden. Trotz Zeitstrafe, Wind, Regen und Kälte habe ich mein bisher bestes und schnellstes Rennen gehabt. Ich habe mein persönliches Ziel mit der Hawaii-Quali erreicht und werde am 11. Oktober 2014 in Kailuah Kona mit den weltbesten Agegroupern um eine Platzierung wetteifern."
MD
 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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