PV: Dramatik beim Damen-Teamsprint der NRW-Liga in Krefeld
Damen beendeten ihr Rennen, um sich um Verletzte zu kümmern
Abschlusswettkampf der NRW-Liga der Damen in Krefeld - mit einem guten
Ergebnis wollten sich Manuela Close, Conny Dauben und Lisa Rose vom
PV-Triathlon Witten von der Saison 2014 verabschieden. Es sollte ganz
anders kommen als geplant: die PV-Damen gaben unter selten
dramatischen Umständen schon auf der Radstrecke ihr Rennen auf.
Dabei hatte der Abschlußwettkampf der NRW-Liga gut angefangen: 750 m
schwammen die PVlerinnen - allen voran Lisa Rose - im eher kalten
Elfrather See. Lisa Rose stieg sogar als Erste des Frauenfeldes mit
einer Zeit von 10:56 min. wieder aus dem Wasser, Manuela Close folgte
mit einer Zeit von 11:56 min. und kurz darauf erreichte Conny Dauben
in 12:45 min. das Ufer. Zu Dritt ging es auf die Radstrecke. Conny
Dauben als bekannt starke Radfahrerin übernahm für ihr PV-Team die
Führung. Als sie gerade versuchte, die an dritter Stelle liegende
Mannschaft zu überholen, überschlugen sich die Ereignisse. Genau im
gleichen Moment scherte auch das vor den PVlerinnen liegende Team zum
Überholvorgang der an zweiter Stelle fahrenden Mannschaft aus, so dass
sich drei Mannschaften gleichzeitig nebeneinander auf der Strecke
befanden. Von hinten kommend schlossen in diesem Moment aber auch die
Damen des Triathlon TEAM TG Witten auf. Es kam zu einer Kollision
zwischen der TTWlerin Carina Huhn und Manuela Close, die in diesem
Moment als Dritte im PV-Team fuhr. Conny Dauben berichtet: "Als ich
hörte, wie es hinter mir fürchterlich knallte, drehte ich mich um und
bremste ab." Gemeinsam mit Lisa Rose fuhr Conny Dauben zurück, um zu
helfen. Es bot sich den beiden ein schrecklicher Anblick: beide
Wittenerinnen lagen am Boden und schrien vor Schmerzen. Selbst unter
Schock stehend, versuchten die beiden PVlerinnen, die verletzten
Athletinnen aus den beiden Wittener Teams zu beruhigen, die
Verletzungen abzuschätzen und Erste Hilfe zu leisten. Allein auf
weiter Flur - die anderen Teams hatten ihren Wettkampf unbeirrt
fortgesetzt, ohne sich um die Verletzten zu kümmern - baten die beiden
PVlerinnen nachfolgende Mannschaften, den Notarzt zu alarmieren.
Sekunden und Minuten wurden zur Ewigkeit, bis Notarzt und
Rettungswagen eintrafen, um die Verletzten zu versorgen. Beide
Sportlerinnen wurden in das nahegelegene Krankenhaus zu weiteren
Untersuchungen gebracht. "Meine Teamkollegin Manuela wurde geröntgt,
da Sorge bestand, sie hätte sich die Schulter gebrochen. Es war zwar
nichts gebrochen, aber Manuela hatte heftige Prellungen und kleinere
Schürfwunden davon getragen. Zum Glück konnte sie das Krankenhaus
verlassen. Die Athletin vom TTW wurde zur Beobachtung im Krankenhaus
behalten", so Conny Dauben noch unter der Wirkung der Ereignisse
stehend. Die international erfahrene Athletin vom PV-Triathlon kann
nur den Kopf schütteln und hofft, sollte sie mal verunfallen, auf
schnelle Hilfe und Beistand. Da wiegt es auch nicht schwer, dass die
PV-Damen nun aus der NRW-Liga absteigen. "Fairplay geht vor", sind
sich Conny Dauben und Lisa Rose einig. MD
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