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Triathlon News

04.09.14
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PV: Dramatik beim Damen-Teamsprint der NRW-Liga in Krefeld
Damen beendeten ihr Rennen, um sich um Verletzte zu kümmern

Abschlusswettkampf der NRW-Liga der Damen in Krefeld - mit einem guten Ergebnis wollten sich Manuela Close, Conny Dauben und Lisa Rose vom PV-Triathlon Witten von der Saison 2014 verabschieden. Es sollte ganz anders kommen als geplant: die PV-Damen gaben unter selten dramatischen Umständen schon auf der Radstrecke ihr Rennen auf.

Dabei hatte der Abschlußwettkampf der NRW-Liga gut angefangen: 750 m schwammen die PVlerinnen - allen voran Lisa Rose - im eher kalten Elfrather See. Lisa Rose stieg sogar als Erste des Frauenfeldes mit einer Zeit von 10:56 min. wieder aus dem Wasser, Manuela Close folgte mit einer Zeit von 11:56 min. und kurz darauf erreichte Conny Dauben in 12:45 min. das Ufer. Zu Dritt ging es auf die Radstrecke. Conny Dauben als bekannt starke Radfahrerin übernahm für ihr PV-Team die Führung. Als sie gerade versuchte, die an dritter Stelle liegende Mannschaft zu überholen, überschlugen sich die Ereignisse. Genau im gleichen Moment scherte auch das vor den PVlerinnen liegende Team zum Überholvorgang der an zweiter Stelle fahrenden Mannschaft aus, so dass sich drei Mannschaften gleichzeitig nebeneinander auf der Strecke befanden. Von hinten kommend schlossen in diesem Moment aber auch die Damen des Triathlon TEAM TG Witten auf. Es kam zu einer Kollision zwischen der TTWlerin Carina Huhn und Manuela Close, die in diesem Moment als Dritte im PV-Team fuhr. Conny Dauben berichtet: "Als ich hörte, wie es hinter mir fürchterlich knallte, drehte ich mich um und bremste ab." Gemeinsam mit Lisa Rose fuhr Conny Dauben zurück, um zu helfen. Es bot sich den beiden ein schrecklicher Anblick: beide Wittenerinnen lagen am Boden und schrien vor Schmerzen. Selbst unter Schock stehend, versuchten die beiden PVlerinnen, die verletzten Athletinnen aus den beiden Wittener Teams zu beruhigen, die Verletzungen abzuschätzen und Erste Hilfe zu leisten. Allein auf weiter Flur - die anderen Teams hatten ihren Wettkampf unbeirrt fortgesetzt, ohne sich um die Verletzten zu kümmern - baten die beiden PVlerinnen nachfolgende Mannschaften, den Notarzt zu alarmieren.

Sekunden und Minuten wurden zur Ewigkeit, bis Notarzt und Rettungswagen eintrafen, um die Verletzten zu versorgen. Beide Sportlerinnen wurden in das nahegelegene Krankenhaus zu weiteren Untersuchungen gebracht. "Meine Teamkollegin Manuela wurde geröntgt, da Sorge bestand, sie hätte sich die Schulter gebrochen. Es war zwar nichts gebrochen, aber Manuela hatte heftige Prellungen und kleinere Schürfwunden davon getragen. Zum Glück konnte sie das Krankenhaus verlassen. Die Athletin vom TTW wurde zur Beobachtung im Krankenhaus behalten", so Conny Dauben noch unter der Wirkung der Ereignisse stehend. Die international erfahrene Athletin vom PV-Triathlon kann nur den Kopf schütteln und hofft, sollte sie mal verunfallen, auf schnelle Hilfe und Beistand. Da wiegt es auch nicht schwer, dass die PV-Damen nun aus der NRW-Liga absteigen. "Fairplay geht vor", sind sich Conny Dauben und Lisa Rose einig. MD

 



 

 

 

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