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Triathlon News

04.08.14
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TT-TGW: Damen bei Hitzeschlacht im Münsterland
Feldmarksee-Triathlon in Sassenberg: NRW-Liga trotz Laufproblemen weiterhin auf Podiumskurs – Regionalliga solide im Mittelfeld

Für die Damen des NRW-Liga-Teams hieß es am Samstag, den 02.08. den vierten von fünf Wettkämpfen zu bestreiten. Dafür musste man nach Sassenberg in den Kreis Warendorf reisen. Nach drei absolvierten Wettkämpfen in der Saison 2014 stand das Team in der Gesamttabelle auf dem zweiten Platz. Das gesteckte Ziel war also, diese Position im Bereich der Tabellenspitze zu halten. An den Start gingen Judith Bierey, Henrike Grabengießer, die nach längerer Verletzungspause im Frühjahr so langsam wieder ins Triathlongeschäft eingreifen kann und Teamcaptain Frauke Fehrs. Um 16.20 stellten sich die drei, mit rund 200 weiteren Starterinnen aus Regional- und Seniorinnen-Liga am Strand des Feldmarksees an die Startlinie, um sich bei 30° Außentemperatur und 25°. Wassertemperatur in den Wettkampf zu begeben. Den ca. 1,5km langen Schwimmpart, mit einem Landgang bei der Hälfte der Strecke, meisterte Grabengießer am besten von den dreien und machte sich als erste auf die 45 km lange, sehr verwinkelte, jedoch flache Radstrecke. Nach nur 40 Sekunden folgte ihr auch schon Bierey, die froh war das Schwimmen ohne „Neo“ im Freiwasser, gut überstanden zu haben. Weitere 1:40 Minuten stieg auch Fehrs aus dem trüben Feldmarksee. Auf der Radstrecke kämpften alle drei gegen den Wind. Bierey und Fehrs, als Radspezialistinnen bekannt, konnten hier ihren Rückstand minimieren, Bierey zeigte eine gute Radleistung und wechselte, mit noch genügend Reserven, als zwölfte der NRW-Liga auf die Laufstrecke. Nicht mehr ganz auf ihre Vereinskollegin auffahren konnte Fehrs und begab sich somit als 16. auf die Lauftrecke. Auch Grabengießer zeigte eine solide Radleistung, konnte jedoch nicht davon profitieren, da sie nach dem Radfahren eine vierminütige Zeitstrafe wegen Windschattenfahrens in der sogenannten Penalty-Box absitzen musste. Erst danach durfte sie auf die 10 Km lange Lauftrecke gehen. Alle drei Athletinnen hatten trotzdem noch gute Ausgangspositionen, um den Wettkampf unter den Top 20 zu beenden. Die Hitze des Tages hatte sich auf der Laufstrecke angestaut und machte es einigen Athletinnen sehr schwer. Judith Bierey zeigte weiterhin einen soliden Wettkampf und schien unbeeindruckt von der Hitze. Sie verlor beim Laufen nur zwei Plätze und kam zufrieden als 14. NRW-Liga- Dame ins Ziel. „Es lief einfach rund“, konstatierte sie im Ziel. Für Grabengießer und Fehrs begann mit dem abschließenden 10km-Lauf jedoch der zermürbendste Teil des Wettkampfes. Den beiden sonst sehr ausgeglichenen Läuferinnen machte das Zusammenspiel aus Hitze und individueller Trainingsrückstände arge Probleme. Grabengießer fühlte sich „als habe mir jemand den Stecker gezogen“ und Fehrs merkte schon auf den letzten Kilometern beim Radfahren „das Laufen wird heute beinhart“. Beide bewiesen große Willenskraft und brachten das Rennen zu Ende. Letzlich kamen sie als 26. (Fehrs) und 36. (Grabengießer) heilfroh ins Ziel. Die im Vorfeld anvisierten Platzierungen konnten somit nicht erreicht werden, was in der Tageswertung einen siebten Platz bedeutete. Glück im (Lauf-)Unglück - in der Gesamttabelle musste das Team der NRW-Liga-Damen nur einen Platz einbüßen und befindet sich nun auf dem dritten Platz. Für den letzten Wettkampf der Saison, den Mannschaftssprint in Krefeld am 31. August, ist somit das Ziel klar. In der Endabrechnung auf dem Podium stehen. „ Den dritten Platz verteidigen wir!“ so Trainer Thomas Fehrs.
Auch das Damenteam der Regionalliga stand gemeinsam mit der NRW-Liga an der Startlinie des Feldmarksee-Triathlons und hatte eine Kurzdistanz zu absolvieren. An den Start gingen Angela Mancini und aufgrund personeller Engpässe als spontane Aushilfen Sina Seubert und Sabine Jörges. Umzingelt von ca. 200 weiteren Starterinnen sprangen die drei in die Fluten des Feldmarksees und erkämpften sich Platz zum schwimmen. Mancini fühlte sich in ihrer unbeliebtesten Disziplin überraschenderweise sehr wohl und schwang sich als erste der drei Athletinnen auf das Rad. Nur 50 Sekunden dahinter tat es ihr Seubert gleich. Glücklich über die passable Schwimmleistung ohne viel Training stieg sie aufs Rad. Auch Jörges stieg zufrieden aus dem See und begab sich ca. 2 Minuten später auf die Radstrecke.

Auf der Radstrecke brauchte Mancini ein wenig, um ihren Rhythmus zu finden, konnte dann jedoch von ihren vielen Trainingskilometern auf dem Rad zehren und absolvierte einen ausgeglichenen Radpart, so dass sie als 24. der Regionalligadamen auf die Lauftrecke ging. Dort ließ sie sich ihre Position nicht mehr nehmen und kämpfte sich trotz schwindender Energie und Seitenstichen ins Ziel. „Es war ein harter Wettkampf bei der Hitze, aber ich bin dennoch glücklich und zufrieden“, ließ der Neuzugang des TTW im Ziel verlauten. Für Seubert und Jörges lief es auf dem Rad angesichts ihres Trainingsrückstandes weitgehend zufrieden-stellend, so konnten sie mit noch ausreichend Energie auf die Laufstrecke gehen. Dort schlugen sie sich zunächst gut und legten die erste Runde in angemessener Zeit zurück. Doch auch diese beiden Athletinnen kämpften mit zunehmender Länge der Laufstrecke mit der Wärme des Tages. „Ich dachte, nichts geht mehr, und es war dann Quälerei“, so Jörges. Mit Magenproblemen kämpfte Seubert, was sie daran hinderte, ihren Stiefel weiter zu laufen. Beide zeigten sich aber willensstark und brachten den harten Wettkampf zu Ende und kamen als 44. und 46. Regionalligadame ins Ziel. „Im großen und ganzen bin ich zufrieden, ich habe ja gar nicht trainiert und dafür war es echt schön“, berichtete Seubert im Zielbereich. In der Tageswertung erlangten die Damen aufgrund ihrer Leistungen einen 15. Platz, was in der Gesamtabrechnung einen guten 12. Platz im Mittelfeld der Tabelle einbringt. Für den letzten Wettkampf, am 30. August in Herscheid, wollen sie sich noch einmal stark aufstellen, um in der Endabrechnung ihren Platz im Mittelfeld zu bestätigen. TB

 

 

 

 

 

 

 

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