TT-TGW: Der Aufstieg naht.
NRW-Liga-Männer bauen Tabellenführung aus
Beim 11. Verler Triathlon sind die Herren des Triathlon TEAM TG Witten
2 wieder auf dem Podest, NRW-Liga Damen auf dem 5.Platz. Doppelsieg
von Tatjana Kortmann und Henrike Grabengießer über die Sprintdistanz.
Dustin Thra und Didi Bierey auf dem Treppchen der Kurzdistanz.
Genauso hatten sich die zahlreichen Triathleten des Triathlon TEAM TG
Witten den Sonntag in Verl vorgestellt. Zahlreiche
Podestplatzierungen, Gesamtsieg, Altersklassensiege und weiterhin
Dominanz in der NRW-Liga. Trotz des nicht ganz optimalen Wetters zog
der TTW-Tross am 13.07.2014 ins 110 Kilometer entfernte Verl in
Ostwestfalen. Die höchste Liga in NRW rief zum gemeinsamen Wettkampf
der Männer und Frauen.
Die Damen des Triathlon TEAM TG Witten 3, in der Besetzung Judith
Bierey, Carina Huhn und Ann-Christin Koring waren als erste um 10:00
Uhr an der Reihe und konnten bei noch trockenen Wetter den Wettkampf
über die Kurzdistanz beginnen. Trotz des verletzungsbedingten
Verzichts auf Teamcaptain Frauke Fehrs, rechneten sich die Mädels und
Cheftrainer Thomas Fehrs eine Platzierung unter den ersten fünf aus.
Den besten Schwimmpart erwischte Judith Bierey, die für die 1200 m im
Verler See und den Wechsel aufs Rad nur 21:11 Minuten brauchte. Kurz
dahinter folgten Carina Huhn(21:51) und Anni Koring (22:34). Alle drei
zeigten dann auf der Wendepunktreichen Strecke eine ausgeglichen gute
Radleistung über 40 Kilometer, wofür die Mädels immer wieder in der
quälenden Saisonvorbereitung den Grundstein legen. Abschließend beim
Laufen über 10 km konnte besonders Anni Koring glänzen. Sie konnte
sich mit der neuntbesten Laufzeit des Tages bis auf Platz 14 nach
vorne schieben. Bierey und Huhn liefen ebenfalls gute Zeiten und
finishten auf Platz 19 und 21. Diese Platzierungen reichten am Ende
genau für den Platz unter den ersten fünf, womit sich alle zufrieden
zeigten. Was die Athletinnen und den Trainer noch mehr freute, war der
Blick auf die Tabelle. Das die Tabellenführung in dem stark besetzten
Bundesliga-Unterbau schwer zu verteidigen sein würde war allen klar,
aber das immer noch der zweite Tabellenplatz hinter den Damen von
MondiTrifinish Münster nach dem dritten Liga-Wettkampf steht, davon
waren alle begeistert. Für die beiden folgenden Wettkämpfe in
Sassenberg (Kurzdistanz) und Krefeld (Mannschaftssprint) lautet die
Devise: das Gesamt-Podium wird nicht verlassen!
Den zweiten Start des Tages um 11:00 Uhr bestritten die favorisierten
Herren des Triathlon TEAM TG Witten 2. Nach den vorhergehenden tollen
Platzierungen in Gladbeck (3.), Bonn (2.) und Steinbeck (1.), sollte
in Verl eine größtmögliche Vorentscheidung im Kampf um den Aufstieg in
die zweite Liga fallen. Der Ausfall von Teamcaptain Sebastian Krusch
konnte zum Glück durch das Einspringen von Melcher aus dem Profikader
des Stadtwerke Team Witten kompensiert werden. Er hatte sich bereits
vor einer Woche bereit erklärt, ganz unkompliziert einzuspringen und
die Mannschaft zu führen. Komplettiert wurde das Team durch Lars
Wenzel, Omar Brons und Sjoerd Veltman. Schon in der Auftaktdisziplin
zeigten besonders Peter Melcher (15:13min), Omar Brons (16:28) und
Lars Wenzel (16:29) ihre Schwimmqualitäten. Melcher kam als Zweiter
aus dem Wasser und sollte diesen Platz bis zum Ende nicht mehr
hergeben. Brons und Wenzel folgten auf Platz 6 und 7. Alle vier
Athleten zeigten dann trotz einsetzenden Regens eine starke
Radleistung und fanden sich nach den vier 10 Kilometer-Runden im
vorderen Drittel des Tableaus wider. Besonders Omar Brons konnte sich
mit der drittbesten Radzeit weit nach vorne auf den dritten Platz
katapultieren. Beim abschliessenden Lauf ließen sich Peter Melcher und
Omar Brons den zweiten und dritten Platz nicht mehr nehmen und legten
damit den Grundstein für den späteren zweiten Mannschaftsplatz. Sjoerd
Veltman legte ebenfalls noch eine tolle Laufzeit hin und kam als 13.
ins Ziel. Einzig Lars Wenzel war nicht mit seinem Lauf zufrieden. Nach
dem Radfahren noch an den Top 10 dran, wurde er am Ende 23. Dank des
zweiten Platzes im Tagesklassement, hinter TripowerRheinSieg, die
bereits in Gladbeck gesiegt hatten, und vor Bayer Uerdingen 2, konnte
die Tabellenführung weiter ausgebaut werden. Der Tabellenzweite aus
Hagen hatte Pech, dass zwei Athleten mit Zeitstrafen belegt wurden,
wodurch sie nur 6. des Tages wurden. Somit hat das Triathlon TEAM TG
Witten 2 jetzt 8 Platzziffern Vorsprung auf Hagen und wird sich den
Aufstieg beim letzten Wettkampf in Krefeld wohl nicht mehr nehmen
lassen.
Auch bei den freien Startern waren wieder viele TTWler unterwegs. Auf
der Kurzdistanz gab es am Ende ein TTW-rotes Podium mit einem zweiten
Gesamtplatz für Dustin Thra (1:53:32, 2.AK 20) und dritten Gesamtplatz
für Altmeister Didi Bierey (1:54:03, 1.AK 45). Dustin zeigte sich
zufrieden mit dem 2. Rang und Didi Bierey war glücklich über den
Podiumsplatz, obwohl er nicht hundertprozentig mit seiner Radleistung
zufrieden war. Die zweitbeste Radzeit hat dem ehemaligen
Feuerwehr-Radweltmeister nicht gereicht, der Anspruch zur Radbestzeit
ist immer da. Ebenfalls auf der Kurzdistanz unterwegs waren noch
Alexander Seuser (2:01:00, 8.AK20), Holger Kliem (2:13:41, 7.AK40),
Stefan Gawlick (2:22:40, 5.AK35) und Timon Bock bei seiner ersten
Kurzdistanz (2:23:06, 12.AK30).
Bei der Sprintdistanz gab es sogar einen Doppelsieg bei den Damen.
Tatjana Kortmann nutzte die Gelegenheit für einen hartenTrainingsreiz
vor dem letzten Wettkampf der 2.Bundesliga am kommenden Wochenende in
Grimma und Henrike Grabengießer wollte nach Verletzungen wieder voll
angreifen. Dies resultierte dann in Platz 1 für Kortmann (1:03:49min)
und Platz 2 für Grabengießer (1:07:10). Besonders erfreut war Tatjana
Kortmann über ihre Laufzeit, die 45 Sekunden besser war als beim
Wettkampf der zweiten Liga an gleicher Stelle im letzten Jahr. Weitere
TTW-Athleten über die Volksdistanz waren: Petra Makalowski (1:21:19,
5. AK40), Adrian Keim (1:03:45, 4.AK20), Jan Timo Lischka (1:04:52,
4.AK35) und Stefan Kurpierz (1:15:42, 13.AK30). TB
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PV: NRW-Liga. PV-Damen erkämpfen Platz
10 in Verl
Start mit Hindernissen
Ausdauer und Flexibilität mussten die Damen des NRW-Liga-Teams vom
PV-Triathlon Witten nicht nur beim Wettkampf in Verl, sondern schon im
Vorfeld beweisen: Noch ein Tag vor dem Wettkampf stand das Team mit
Manuela Close, Vanessa Rösler und Marlies Steffen, als Marlies Steffen
ihren Start krankheitsbedingt absagen musste. In Windeseile begann
über alle modernen Kommunikationswege die fieberhafte Suche nach einer
Ersatzstarterin, würde ein Start mit nur zwei Athletinnen doch mit
einer hohen Platzziffer nachteilig zu Buche schlagen. Die Gesuchte war
um 21 Uhr gefunden - Anne Wilner sprang ein. Schade, aber nicht zu
ändern, war nur, dass die erfahrene PVlerin die Tage zuvor noch
intensiv trainiert hatte und den Sonntag eigentlich etwas ruhiger
gestalten wollte. Bei der Freude über ein vollständiges Team konnte
auch der abendliche Blick in die Wetter-apps die Euphorie auf den
nächsten Tag nicht bremsen. So fanden sich allen Widrigkeiten zum
Trotz drei PVlerinnen pünktlich und motiviert um 10:05 Uhr zum Start
in Verl ein. Nass wurden die Wittenerinnen jedoch nur auf ihrem 1200 m
langen Weg durch das Wasser des Verler Sees, der Himmel hielt die
Schleusen bis zum Ende des Wettkampfs geschlossen.
Manuela Close stieg als Erste des PV-Trios nach 20:08 min. aus dem
Wasser, gefolgt von Vanessa Rösler (22:51 min.) und Anne Wilner (23:15
min.). Die 40 km lange, flache, aber mit vielen Wendepunkten gespickte
Radstrecke spulten alle drei in routinierte Weise im fast identischem
Tempo von 33 - 34 km/h herunter und kamen nach 1:08 Std. bis 1:10 Std.
wieder in die Wechselzone.
Vanessa Rösler setzte auf dem abschließenden 10 km-Lauf mit einer Zeit
von 38:34 min. noch mal ein Ausrufezeichen und lief in gesamt 2:09:36
Std. auf Platz 15 über die Ziellinie. Manuela Close folgte in 2:15:21
Std. auf Platz 24 und Anne Wilner "Heute lief es echt super!" rundete
das gute Abschneiden der PVlerinnen mit einer Zeit von genau 2:25:00
Std. und Platz 41 ab.
Lohn der Mühen: ein respektabler 10. Platz in der stark besetzten NRW
Liga, in der auch einige Bundesliga-Athletinnen gesichtet wurden. MD
PV: Nora Hansel wird Deutsche Meisterin in Hamburg
Platz im Paratriathlon über die Sprintdistanz
2014 scheint das Triathlon-Jahr für Nora Hansel zu werden. Drei Wochen
ist es her, dass die Athletin vom PV-Triathlon Witten in Kitzbühel die
Europameisterschaft im Para-Triathlon gewann. An diesem Wochenende
stand auf der Deutschen Meisterschaft im Rahmen des ITU world
triathlon in Hamburg auch die Tür zur Deutschen Meisterschaft offen.
Nora Hansel ging hindurch und stand am Ende als neue Deutsche
Meisterin 2014 ganz oben auf dem Siegertreppchen.
Die 28jährige PV-Athletin war im Neopren-Anzug die 500 m-Distanz in
der Binnenalster - mit der Unterquerung einer 40 Meter langen Brücke -
geschwommen. Die Entscheidung für einen Neopren spricht für eine
schnelle Schwimmzeit, zieht aber eine etwas längere Zeit in der
Wechselzone nach sich. Nach 13:26 min. lief die PV-Athletin in die
Wechselzone ein, schälte sich auf dem Neoprenz und nahm die Radstrecke
über 22 km unter ihre Reifen. "Das Schwimmen klappte gut. Beim
Ausstieg aus dem Wasser verletzte ich mich aber am kleinen Zeh, der
mittlerweile blau geworden ist", berichtet die neue Deutsche
Meisterin, die den Schmerz auf der Rad- und Laufdistanz wegdrückte.
Trotz einer winkligen Streckenführung hielt der Tacho einen Schnitt
von über 30 km/h fest - 43:32 min. später folgte der letzte Wechsel
auf die 5 km lange Laufstrecke. Unter dem Jubel des Publikums lief
Nora Hansel schließlich mit einer Gesamtzeit von 1:29:09 Std. über die
Ziellinie.
Mit diesem Erfolg stehen die Chancen für Nora Hansel gut, auch in
sechs Wochen bei der Weltmeisterschaft in Kanada zu starten. Das
Programm bis dahin steht: ein bis zwei Wochen Regeneration, dann geht
es an den Aufbau für Kanada. MD
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