PV: Laura Routaboul de Brüchert-Pastor gewinnt 'Run & Rock' in
Gelsenkirchen
Wie so manche Sportveranstaltung litt auch die fünfte Auflage des 'Run
& Rock' in Gelsenkirchenunter noch unter den Nachwirkungen des
Pfingst-Unwetters. Aufgrund einer Sperrung der 'Schurenbach Halde'
blieb den Teilnehmern des 10 km-Laufes der Genuss verwehrt, vom
höchsten Punkt einen weitreichenden Blick auf auf das Ruhrgebiet zu
werfen. Über zwei Runden führte der Weg über eine leicht verkürzte,
aber profilierte und kurvige Strecke durch den Nordsternpark, einem
Herzstück der Industriekultur im Ruhrgebiet, ins Ziel, das Laura
Routaboul de Brüchert-Pastor bereits nach 41:01 min. als dritte Frau
im Gesamtfeld von 260 Startern und Erste der W35 erreichte.
Eine Sommergrippe bremste dagegen Richie Szlachta aus, seiner Serie
von zehn Marathonläufen in zehn Wochen den 11. Erfolg hinzuzufügen.
Schweren Herzens musste er daher seinen Start in Waldniel absagen.
Wenn alles gut läuft, will der begeisterte Hobbyläufer aber evtentuell
in Bad Pyrmont wieder an den Start gehen. MD
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TT-TGW: Damen-Trio des Triathlon TEAM TG Wittens wird Deutscher
Mannschaftsmeister
Äußerst zufrieden kehren die Golden-Girls des Triathlon TEAM TG Witten
mit dem gesamten Medaillensatz von den Altersklassenmeisterschaften
zurück. Am vergangenen Sonntag wurden die Deutschen Meister der
Amateure am Medienhafen in Düsseldorf über die olympische Distanz
gekührt. Mit an der Startlinie standen Tatjana Kortmann, Henrike
Grabengießer und Sabine Dettmar für das Triathlon TEAM TG Witten.
Mitgereist war wie schon so oft ein lautstarker Fanclub, der sich auch
von Wind und Regen nicht abhalten lies. Diese verfolgten auch den
1,5km langen Schwimmauftakt im Hafenbecken, der ohne Neoprenanzug
absolviert wurde. Sabine Dettmar und Tatjana Kortmann kamen
erwartungsgemäß unter den führenden Damen aus dem Wasser. Henrike
Grabengießer konnte überraschend nach ihrer Verletzung wieder an ihre
Leistung des vergangenen Jahres anknüpfen und kam als 14. in die
Wechselzone.
Auf dem Rad sollten 37,3km durch Düsseldorf gefahren werden. Die
Strecke war dank einiger Kurven und Wendepunkte technisch
anspruchsvoll, was durch den teils starken Regen und Wind nicht
einfacher wurde. Auf der Strecke gab es zahlreiche Stürze, wovon die
Wittener Athletinnen verschont blieben. Dettmar und Kortmann konnten
sich unter den Top Ten des Feldes auf dem Rad behaupten. Grabengießer
konnte eine gute Radleistung präsentieren und kam auch unter den Top
20 von der rutschigen Radstrecke.
Der Laufpart fand auf einer sehr zuschauerfreundlichen Schleife am
Medienhafen statt. Regen und Wind hatten bereits einige Körner
gekostet, so dass Kortmann das flotte Anfangstempo reduzieren musste.
Danach lief sie konstant weiter und wurde 10. Dame der Gesamtwertung
von über 100 Startern und 3. Ihrer Altersklasse A25-29. Sabine Dettmar
erwischte beim Laufen einen etwas besseren Schritt und wurde nur kurz
vor ihrer Mannschaftskollegin 8. Dame und holte sich den Vizetitel der
AK 20-24. Henrike Grabengießer vermisste wegen fehlender
Wettkampfhärte und einem leichten Infekt der Vortage die nötige Kraft
auf der Laufstrecke. Sie biss sich durch, lief als 39. Dame ins Ziel
und wurde 7. in der AK 25-29.
Neben zwei Einzelmedaillen gab es für die Wittenerinnen zur Krönung
goldenes Edelmetall in der Mannschaftswertung, was strahlende
Gesichter brachte. Kortmann und Dettmar blicken nun mit aufgestocktem
Selbstbewusstsein dem letzten 2. Bundesligastart in Grimma entgegen.
Henrike Grabengießer freut sich wieder in die Triathlonszene
einzugreifen und am kommenden Wochenende in Verl „Gas“ geben zu
dürfen.
Kurzfristig war auch Lars Wenzel über die olympische Distanz an den
Start gegangen. Nachdem er eine trainingsreiche Woche hinter sich
gebracht hatte, kam er als 3. Mann aus dem Hafenbecken. Auf dem Rad
konnte Wenzel gut Druck machen und lies sich nicht von rutschenden
oder durchdrehenden Hinterrädern zu Fall bringen. Auf der Laufstrecke
lief es zunächst gut, doch dann machten sich die fleißigen
Trainingsstunden der letzten Tage bemerkbar. Da am kommenden
Wochenende der NRW-Liga-Start mit dem Ziel des Aufstiegs in die 2.
Bundesliga im Hauptfokus steht, entschied sich Wenzel seine letzten
Kräfte zu schonen und bei Kilometer 5 das Rennen zu beenden. Er nutzte
den Wettkampf somit als gute Wettkampfsimulation und blickt
zuversichtlich auf das kommende Wochenende. HG
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