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Triathlon News

21.05.14
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TT-TGW: Mit Vollgas in die Saison – Mehr als 80 Ligastarter

WITTEN. Triathlon ist ein rasanter Sport, und auch für das gesamte Triathlon-Team in der TG Witten geht es jetzt Schlag auf Schlag. Die Liga-Saison hat begonnen, mehr als 80 Sportler starten von der Landes- bis in die Bundesliga, viele weitere als „Hobby-Triathleten“. Ihnen allen ist eines gemeinsam: Sie haben sich seit dem Winter gewissenhaft vorbereitet.

Einen guten Auftakt machte die erste Frauen-Mannschaft in der 2. Bundesliga mit Platz fünf, am Wochenende folgte in der Herren-Regionalliga Platz sieben beim Auftakt-Wettkampf über die Olympische Distanz in Gütersloh. „Wobei Platz fünf möglich gewesen wäre“, sagte Teamchef Thomas Fehrs. Pechvogel Alexander Seuser kassierte für Windschattenfahren eine Zeitstrafe und fiel auf Platz 48 zurück. Doch die starke Teamleistung mit Rang 7 durch Stephan Seidel, Rang 20 durch Dustin Thra und Rang 38 durch Hardy Dinklage kompensierte das allemal. Weiter geht es am 1. Juni in Harsewinkel.

Auch die Frauen-Regionalliga startete in Gütersloh. Sina Seubert, Sabine Jörges und Carina Huhn vom Triathlon Team Witten II hatten eine Sprintdistanz zu absolvieren und gingen mit Aufregung und Vorfreude in ihr Debüt in dieser Klasse. Carina Huhn finishte dank ausgeglichener Teildisziplinen auf einem starken 16. Platz, Sabine Jörges und Sina Seubert liefen zusammen auf Platz 58 und 59. In der Teamwertung bedeutete das einen 17. Platz von 22 Teams.

So gehen nun alle Mannschaften ihren Ambitionen nach. „Wir wollen in der Spitze stark sein, und in der Breite vielen unserer Sportler die Möglichkeit geben, sich leistungsmäßig auszuprobieren“, sagt TTW-Chef Fehrs. Während die NRW-Liga-Männer den Aufstieg in die 2. Bundesliga anpeilen, wäre für die Frauen in der immerhin dritthöchsten deutschen Liga nach Platz sieben als Aufsteiger im Vorjahr eine kleine Verbesserung schon ein tolles Ergebnis. Ein wichtiges Augenmerk liegt auch auf der 2. Frauen-Bundesliga. Dort gehe es nicht ohne Unterstützung aus dem Bundesliga-Kader, merkt Fehrs an.

Ein weniger sportlicher als vereinsinterner Höhepunkt steht bereits am kommenden Wochenende an. Das Rennen über die Volksdistanz im Oelder Vierjahreszeiten-Park ist so etwas wie die inoffizielle Vereinsmeisterschaft, von den Schülern und Jugendlichen angefangen bis hin zu den Hobby-Staffeln – mit dem Faktor Spaß im Vordergrund. Weil gleichzeitig Ober- und Landesliga in Hagen in die Saison starten, werden mehr als 100 TTWler in den Renn-Einteiler schlüpfen. Und dann geht es Schlag auf Schlag.

3 Fragen an Thomas Fehrs, Abteilungsleiter

Wie lauten die Ziele des TTW für diese Saison?
Fehrs: Wir wollen natürlich überall gut aussehen bei den Wettkämpfen. Grundsätzlich wären wir gerne in jeder Liga im vorderen Drittel dabei. Und dann sind die exakten Zielsetzungen natürlich unterschiedlich.
Wie lauten die Zielsetzungen?
Beispiel NRW-Liga: Da wollen wir mit der Männer-Mannschaft aufsteigen in die 2. Bundesliga, und das mit eigenen Startern aus unseren Reihen. Der Kontrastpunkt dazu: In der zweiten Landesliga-Mannschaft können sich Liga-Neulinge ausprobieren, Wettkampf-Luft mit der Mannschaft schnuppern. Bei der 2. Frauen-Bundesliga wiederum wollen wir uns etablieren. Das ist Herausforderung genug.
Was steckt an Aufwand dahinter?
Fehrs: Ein sehr großer. Bei zwölf Mannschaften im Ligabetrieb kommen wir schnell auf mehr als 80 Starter. Das muss alles koordiniert werden. Hinzu kommen die Trainer, vier im Leistungs- und vier im Hobby-Bereich. Außerdem gibt es viele Triathleten bei uns, die für sich selbst starten, vom Jedermann-Rennen bis zum Langdistanz-Triathlon mit dem Ziel Hawaii-Qualifikation. Bei uns geht es bunt und sehr abwechslungsreich zu.

Termine:
Männer
NRW-Liga: 1. Juni Gladbeck, 8. Juni Bonn, 22. Juni Steinbeck, 13. Juli Verl, 31. August Krefeld
Regionalliga: 18. Mai Gütersloh, 1. Juni Harsewinkel, 15. Juni Indeland, 16. August Hückeswagen, 7. September Xanten
Oberliga: 25. Mai Hagen, 22. Juni Steinbeck, 10. August Rheine, 30. August Herscheid
Landesliga: 25. Mai Hagen, 15. Juni Kamen, 16. August Hückeswagen, 30. August Herscheid
Senioren: 15. Juni Indeland, 29. Juni Hennef, 2. August Sassenberg, 16. August Hückeswagen
Frauen
2. Bundesliga: 11. Mai Buschhütten, 31. Mai Halle, 22. Juni Eutin, 29. Juni Münster, 19. Juli Grimma
NRW-Liga: 1. Juni Gladbeck, 15. Juni Indeland, 13. Juli Verl, 2. August Sassenberg, 31. August Krefeld
Regionalliga: 18. Mai Gütersloh, 1. Juni Harsewinkel, 15. Juni Kamen, 2. August Sassenberg, 30. August Herscheid
Seniorinnen: 15. Juni Indeland, 29. Juni Hennef, 2. August Sassenberg, 16. August Hückeswagen
 

 

 

 


PV: Deutschland-Cup für Nachwuchstriathleten in Baden Württemberg
Siepmann in überragender Form

Der Deutschland-Cup in Forst in Baden Württemberg war am vergangenen Wochenende das Ziel für viele hoffnungsvolle Nachwuchs-Triathleten, um im ersten von vier Wettkämpfen die Besten der Besten aus Deutschlands Triathlonnachwuchs zu ermitteln. Ebenfalls am Start die Schweizer Nachwuchs-Nationalmannschaft, die mit ihrer Teilnahme internationales Flair verbreitete. Die Wittener Farben waren bei Kaiserwetter in allen drei Altersklassen vertreten.
Jan Stratmann vom PV-Triathlon Witten (PVT) startete in der Altersklasse Junioren (Jhg 95/96) über die Distanz von 750 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen. Sein ambitioniertes Ziel war eine Top-10 Platzierung. Für Jan Stratmann wurde es eine Punktlandung. Der junge PVler kam auf Platz 20 liegend aus dem Wasser und ging damit mit der zweiten Gruppe auf die Radstrecke. "Die Jungs gaben richtig Gas und mit der neuntbesten Radzeit gelang Jan der Anschluss an die Führenden", berichtet sein Trainer Thorsten Frigge. Mit der zehntbesten Laufzeit finshte Jan Stratmann auf Platz 10 - die erste Top Ten-Platzierung in seiner noch jungen Triathlonkarriere war perfekt. Das weckte auch bei den anderen Wittener Startern die Hoffnungen auf ein ebenfalls gutes Wettkampfresultat.
Der zweite Wettbewerb des Tages gehörte den Nachwuchsathleten der Altersklasse Jugend A (Jhg 97/98), die in einem Feld von 55 Teilnehmern an den Start gingen. Mit dabei: Tim Siepmann vom PV-Triathlon Witten, Deutscher Vizemeister des vergangenen Jahres in der Altersklasse Jugend B und Janosch Heldt vom Triathlon Team Witten. Im letzten Jahr noch in der Altersklasse 'Jugend B' über die Strecken 400 m Schwimmen, 10 km Radfahren und 2,5 km Laufen versuchten sich die Beiden nun erstmals an der für sie neuen und doppelt so langen Wettkampfstrecke. "Top 15 war das Ziel", hatte Thorsten Frigge ausgeben. Nach dem Schwimmen noch als Zwangzigster aus dem 18° C warmen Wasser fuhr Tim Siepmann die zweitbeste Radzeit und schloss mit seiner Gruppe auf die Führenden auf. Für einen schnellen Wechsel bekannt, machte Tim Siepmann in der Wechselzone soviel Zeit gut, dass der PVler als Erster auf die Laufrunde einbog. Trainer Thorsten Frigge und Vater Werner Siepmann trauten beide ihren Augen nicht, als Tim Siepmann die beiden als Führender nach der ersten von vier zu durchlaufenden Laufrunden passierte. "Ob das gut geht", fragten sich Trainer und Vater in dem Augenblick. Mit einer Laufzeit von 15:36 min für die 4,7 km - in etwa einer Zeit von 16:30 min auf 5 km entsprechend -, sicherte sich Tim Siepmann in überragender Manier den Deutschland-Cup-Sieg in der neuen Altersklasse und hatte bei 20 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten sogar noch ein wenig Zeit, den Zieleinlauf zu genießen. Janosch Heldt kam als 36. aus dem Wasser und verpasste damit den Anschluss an die Siepmann-Gruppe. 1 Minute 30 betrug der Rückstand auf die Führungsgruppe nach dem Radfahren. Mit 17:59 Minuten für die 4,7 km blieb die Nachwuchshoffnung vom TTW deutlich unter der von ihm möglichen Laufleistung und finishte schließlich als 32.

Bei den Mädchen der gleichen Altersklasse vertrat Lisa Rose vom PVT die Wittener Farben. Nach einer längeren Verletzungsphase im Winter strebte auch sie ebenfalls eine Top 15-Platzierung an. Als 16. aus dem Wasser verpasste Lisa Rose jedoch leider den Anschluss an die zweite Radgruppe. Schlimmer noch, ihre Gruppe 'lief' nicht richtig. Mit 40 Sekunden Rückstand auf die spätere Siegerin kam Lisa Rose schließlich ins Radziel. Die 15. Laufzeit reichte dann noch, um sich bis auf Platz 16 nach vorn zu schieben. "Hier war jedoch die Verletzungsphase aus dem Winter zu sehen, da die bekannt starke Läuferin sonst sicher noch weiter nach vorn gelaufen wäre. Ziel also nur ganz knapp verpasst", wertet Thorsten Frigge das Ergebnis.
Der Wettkampf der Altersklasse Jugend B über 400 m Schwimmen 10 km Radfahren und 2,5 km Laufen bildete den Abschluss des Deutschland-Cups. Lars Rose und Ben Grabow (beide PVT) gingen gemeinsam in den Ländervergleichs-Wettkampf. Für Ben Grabow war es der erste Einsatz auf der großen nationalen Bühne. Ziel war für beide auch hier eine Top 15-Platzierung. Ben Grabow kam ebenfalls als 20. aus dem Wasser und schaffte den Sprung in die große erste Radgruppe. Lars Rose dagegen hatte am Schwimmstart richtig Pech. Ein anderer Sportler hatte ihm im Startgewühl der 73 jungen Triathleten die Brille vom Kopf gewischt, so dass er sich nicht mehr so richtig orientieren konnte. Dementsprechend spät kam er aus dem Wasser. Platz 41 mit 30 Sekunden Rückstand auf die Führenden – da war die Gruppe und eine gute Platzierung erstmal weg. Der junge PVler kam mit ordentlich Wut im Bauch vom Rad und lief mit der siebtbesten Laufzeit noch auf Platz 16 vor – genau wie seine Schwester. "Schade, da war mehr drin", resümiert Thorsten Frigge. Pech aber auch für Ben Grabow: der junge PVler hielt sich bis zum Schluss in der ersten Radgruppe und wurde dann bei der Einfahrt in die Wechselzone in einen Sturz verwickelt. "Durch den Sturz geriet der Ben so aus dem Konzept, dass er beim Laufen gar nichts mehr zu Stande brachte. Platz 35 mit der 51. Laufzeit – das war eine harte Schule beim ersten nationalen Start", meint Thorsten Frigge. Die weiteren Termine des Deutschland-Cups: 31.05. München, 06.07. Düsseldorf, 19. - 20.07. Grimma.

Offene Baden-Württemberg-Meisterschaften im Para-Triathlon - Nora Hansel auf Platz 1
Steinheim an der Murr war das Ziel von Nora Hansel für ihren ersten Para-Triathlon. Die 28jährige studierte Sozialwissenschaftlerin trainierte bis zu ihrem 18. Lebensjahr Biathlon in Altenberg/Sachsen, bevor sie eine schwere Erkrankung mit teilweiser Lähmung und Gleichgewichtsstörungen zwang, ihren Sport aufzugeben. Erst vor fünf Jahren gaben ihre Ärzte das okay, wieder ambitioniert Sport zu treiben. Nora Hansel bestritt danach erfolgreich viele Rennen im Paracycling. Bei ihrem Triathlon-Debüt vor einem Jahr legte Nora Hansel gleich die schnellste Zeit in ihrer Klasse vor und gewann souverän die Handicap-Klasse. "Da war mir klar, ich hole mir einen Startpass und starte ab sofort auch im Paratriathlon", berichtet die Athletin, die sich dem PV-Triathlon Witten anschloß.

Der weite Weg nach Steinheim lohnte sich - bei der Siegerehrung der Super-Sprint-Distanz (200m/10km/2,5km) stand die PVlerin erneut auf Platz 1 der Klasse "Tri 3". "Die Strecke war sehr bergig und durch zahlreiche Kurven sehr selektiv. Auch die Laufstrecke hatte es in sich. Mein Ziel war es, unter 50 min zu bleiben. Am Ende waren es 50:19 Minuten", berichtet Nora Hansel. Eine Zeit unter 50 Minuten wäre drin gewesen, hätte die PVlerin nicht die Abbiegung zum Ziel verpasst. So kam noch mal eine Stadionrunde über 400 m hinzu. "Das war sehr ärgerlich, gleich fünf Frauen zogen noch vorbei", so der nachvollziehbare Kommentar von Nora Hansel, die aber insgesamt doch zufrieden war. In der allgemeinen Damenwertung kam Nora Hansel auf Platz 26 von 32 Starterinnen. Eine Überraschung hatte der Tag noch für Nora Hansel bereit: "Ich habe heute erfahren, dass ich von der Warteliste auf der Startliste für die Triathlon-EM in Kitzbühel gestuft wurde. Das heißt, ich werde in etwa vier Wochen bei der EM starten." MD
 


 

 


Motivation für Tim Siepmann

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Mit Pokal: Nora Hansel


 

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