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Triathlon News

15.09.13
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TT-TGW: Zwischen Triumph und gebrauchten Tagen.
Saisonrückblick I: Verbands- und Landesliga

Das Triathlonjahr 2013 neigt sich allmählich seinem Ende zu. Zeit, eine kurze Bilanz zu ziehen, im ersten Teil des Saisonrückblicks beleuchten wir die erfolgreichen Auftritte der Verbands- und Landesligamannschaften des Triathlon TEAM TG Witten.

Mit dem Rennen im sauerländischen Herscheid startete aus Wittener Sicht die Saison der NRW-Ligen. Zwar meinte es das Wetter mit trockenen und sonnigen Verhältnissen prinzipiell gut, der harte Winter reichte aber temperaturtechnisch bis Ende Mai. Bei 3,5 Grad mussten die Athleten zur frühen Morgenstunde ins Wasser, was den einen oder anderen dazu bewog, nach dem Schwimmen eine wärmende Jacke überzuwerfen. Die Ruhrstädter ließen sich davon in keinster Weise beeindrucken und legten am Wochenende der inoffiziellen Vereinsmeisterschaften mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe einen sechsten Platz und somit einen Einstand nach Maß hin. Auf diesem Niveau hätte es nicht nur aus Sicht von Abteilungsleiter Thomas Fehrs gerne weitergehen können, aber: "In Kamen haben wir echt einen rabenschwarzen Tag erwischt. Eine Zeitstrafe, ein technisches Problem und am bittersten natürlich der schwere Radsturz von Marcus Dick-Cortmann, der in der Folge seine Saison beenden musste."

Durch den daraus resultierenden 22. Platz war eine Spitzenposition nicht mehr möglich, aber im TTW zeigte man sich trotzig, schüttelte sich einmal und lieferte bei den weiteren Rennen in Altena und Hückeswagen noch einmal richtig gute Resultate ab. In Altena stand eine Menge Erfahrung im Aufgebot, was sich auf dem überaus schwierigen Kurs mit vielen Höhenmetern auf sehr schlechtem Untergrund bezahlt macht, als Neuntplatzierte brachte man direkt wieder ein Top-Ten-Resultat mit nach Hause. Noch etwas besser lief es beim "Treffen der Generationen" in Hückeswagen, Michael Gebauer wurde von drei ganz jungen Athleten flankiert, die zeigten, dass in den kommenden Jahren mit ihnen zu rechnen sein wird. "Die Jungs sind definitiv bereit für höhere Aufgaben", freute sich Fehrs über die starken Auftritt der Nachwuchsathleten, die allesamt zwischen 18 und 20 Jahren jung sind. "Da zeigt sich das Potential, was wir haben und auch, dass man sich als junger Athlet bei uns richtig gut entwickeln kann."

Die Verbandsligamannschaft war erst im letzten Jahr aus der Landesliga aufgestiegen. Es ging daher in erster Linie, Erfahrungen zu sammeln, trotzdem kündigte Fehrs schon vor der Saison an, das "eine oder andere Wörtchen mitreden zu wollen." Dies geling gleich beim Auftakt in Harsewinkel mehr als beeindruckend, am anhieb landete man in der Tageswertung auf Platz zwei und sah sich so plötzlich in einer ganz neuen Situation. "Die sich bietenden Möglichkeiten, wieder ganz oben mitzuspielen, wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen", so Fehrs, aber zunächst machte das Verletzungspech einen Strich durch die Rechnung. Zum zweiten Rennen in Saerbeck sollte eigentlich der "alte Haudegen" Stephan Seidel in die Saison einsteigen, nachdem er verletzungsbedingt seit etwa einem Jahr kein Rennen bestritten hatte. Ärgerlicherweise zog er sich kurzfristig eine schmerzhafte Rippenprellung zu, so dass die Mannschaft zunächst nur als Trio ins Münsterland reiste. "Vor Ort hat sich spontan Heinz Jörges bereit erklärt, eine tolle Geste." Dass ein Stephan Seidel trotzdem nicht so leicht zu ersetzen ist, zeigte sich mit Platz 11 in der Tageswertung.

Dies wollte man nicht auf sich sitzen lassen und bekam schon eine Woche später die Gelegenheit zur Ergebnisverbesserung. Diesmal war Seidel fit und führte die Mannschaft mit dem zweiten Platz in der Einzelwertung auf Platz drei im Tagesergebnis. Und plötzlich war die Chance zum erneuten Aufstieg wieder da, denn bis auf das Team aus Löhne hatten alle Mannschaften ein schwächeres Rennen gehabt. In Hückeswagen schickte man also noch einmal eine ganz starke Truppe ins Rennen, auf einer sehr anspruchsvollen Mitteldistanz war es vor allem Didi Bierey zu verdanken, dass am Ende der zweite Platz in der Gesamtwertung und damit die Berechtigung zum Aufstieg in die Oberliga stand. "Diesen Durchmarsch hatten uns sicher die wenigsten zugetraut, aber wir wussten um unsere Stärken und haben das ganz nach unseren Vorstellungen umgesetzt.", war Fehrs im Rückblick hochzufrieden. JM

 

 

 

 

 

   

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