PV: 2. Bundesliga: Renning Elischer mit Platz 2 in Verl
Der vierte und damit vorletzte Wettkampf der 2. Bundesliga Nord in Verl
erwies sich als kein gutes Pflaster für die Herren des Champion-System
Teams Witten, obwohl Renning Elischer mit dem zweiten Platz in der
Einzelwertung überzeugen konnte. Denn für das restliche Team verlief der
Tag aufgrund eines Sturzes und einer Disqualifikation nicht wie erhofft.
Am Ende reichte es nur zum 8. Platz in der Teamwertung.
Nach dem, mit 600 m etwas verkürzten, Schwimmen sah es zunächst noch gut
aus für das Champion-System Team, denn alle Athleten waren in
Schlagdistanz und fanden sich nach einigen Kilometern auf dem Rad im
großen Hauptfeld wieder. Dort war das Tempo nicht besonders hoch, so
dass das Feld die ganze rechte Straßenseite ausfüllte, was Tom Havekes
zum Verhängnis wurde: „Es war ausdrücklich verboten, über die
Mittellinie zu fahren, aber es war sehr eng und ich musste in einer
Situation leider auf die linke Fahrbahnseite ausweichen. Dummerweise hat
dies ein Kampfrichter gesehen und mich sofort disqualifiziert.“ Auch für
Sven Bergner lief das Rennen nicht wie erhofft: „Kurz vor dem Wechsel
konnte ich mich mit zwei Athleten absetzen und einen kleinen Vorsprung
herausfahren. Beim Radabstieg stürzte dann aber einer meine
Fluchtkollegen und holte mich mit vom Rad. Mir ist glücklicherweise
nichts passiert, trotzdem verlor ich etwa eine halbe Minute“. Diese Zeit
konnte Bergner nicht mehr zulaufen und überquerte auf dem 38. Platz die
Ziellinie. Es gab aber auch erfreuliches aus Wittener Sicht zu
berichten, denn die übrigen Starter schlugen sich sehr gut. Allen voran
Renning Elischer, der mit einer Laufzeit von 15:12 Minuten über die 5
Kilometer auf den zweiten Platz stürmte: „Damit bin ich natürlich super
zufrieden. Jetzt freue ich mich riesig auf die DM nächste Woche!“ Sein
Bruder Fynn-Rasmus Elischer kam nach einem soliden Rennen genau eine
Minute später als 23er ins Ziel und Brodie Gardner zeigte seine bisher
beste Leistung in der Saison und landete auf dem 49. Platz.
Da die Disqualifikation mit Platzziffer 86 bestraft wurde reichte es
trotzdem nur zum 8. Platz in der Tageswertung. Damit rutscht das
Champion-System Team Witten auch in der Gesamtwertung etwas nach hinten
und ist jetzt auf dem 6. Platz. Der letzte Wettkampf in der 2.
Bundesliga Nord wird am 25.8. in Krefeld ausgetragen werden. MD
TT-TGW: Zweimal knapp am Podest vorbei. Hennef: Seniorinnen und
Senioren werden jeweils Vierte
An der Sieg fand der dritte Ligawettkampf der Seniorenligen statt. Nach
guten Ergebnissen in Bonn und Steinbeck gingen die Mannschaften vom
Triathlon TEAM TG Witten als Mitfavoriten auf die olympische Distanz. Am
Ende sprang jeweils der etwas undankbare vierte Platz heraus.
Die Damen mussten in Hennef auf die Langdistanzstarterinnen Eva Böde und
Judith Bierey verzichten, an ihrer Stelle gingen Andrea Hooß und Antje
Strate an den Start. Als dritte Frau war Rita Bohnet dabei, die als
hervorragende Schwimmerin gleich das Kommando im Feld übernahm. Mit
zweieinhalb Minuten Vorsprung ging sie auf die 40 Kilometer lange
Radstrecke, auf der sie nach ansprechender Leistung nur wenig verlor.
Mit einem ebenso ambitionierten Lauf sicherte sie mit Platz vier die
beste Einzelplatzierung des Tages. Andrea Hooß und Antje Strate zeigte
jeweils sehr ausgeglichene Leistungen und kamen auf den Plätzen 12 und
19 ein. "Wir finden den vierten Platz super", waren sich die drei im
Ziel einig. "Jede hat alles gegeben, drei andere waren besser und das
können wir neidlos anerkennen. In der Gesamtwertung haben wir damit
schließlich auch unseren zweiten Platz verteidigen können."
Auch für die Männer, die in der Besetzung Dirk Strothkamp, Stefan
Bachmayr, Holger Brandt und Dirk Oesterwind, endete der Wettkampf auf
dem vierten Rang. Die Wittener fuhren dabei zwar kein Topergebnis ein,
leisteten sich aber auch keinen Ausfall. Dirk Strothkamp kam auf Platz
12 ein und zeigte sich vor allem im Schwimmen und beim Laufen in sehr
guter Verfassung, Stefan Bachmayr war erwartungsgemäß auf dem Rad am
stärksten. Holger Brandt machte nach dem Schwimmen einen Satz von 18
Plätzen nach vorne, noch mehr gut machen konnte Dirk Oesterwind, der
sich nur eine Woche nach seiner Langdistanz in Frankfurt, die er unter
zehn Stunden bewältigte, von Platz 61 auf 33 fightete. Nach zwei dritten
Plätzen rangiert der TTW weiterhin auf Platz drei in der Gesamtwertung,
so dass ein Podestplatz in der Gesamtabrechnung nach dem letzten
Wettkampf in Rheine zu erwarten ist.
Die zweite Herrenmannschaft zog sich mit Platz 24 unter 29 Teams
ebenfalls sehr achtbar aus der Affäre. Holger Kliem schaffte als 68. die
beste Einzelplatzierung, kurz danach kamen Thorsten Hellmich, Andreas
Strate und Heinz Jörges ein. In der Gesamtwertung rangieren die Wittener
nun auf Platz 27, haben aber Tuchfühlung nach vorne. Im freien Feld war
mit Martin Schmidt nur ein Starter aus der Ruhrstadt unterwegs, in 2.56
h kam er in der Gesamtwertung auf dem 119. Platz ein, in der AK45
bedeutete es Rang 33. JM
TT-TGW: Moldenhauer und Wucherpfennig meistern Langdistanz in Roth
Nur eine Woche nach dem Ironman Germany stand mit der Challenge in Roth
die zweite, große deutsche Langdistanz auf dem Programm. Unter den
tausenden Athleten, die die einmalige Stimmung auf den Strecken rund um
den "Solarer Berg" genossen, waren auch zwei Starter vom Triathlon TEAM
TG Witten.
Kai Moldenhauer und Sven Wucherpfennig gingen beide durchaus
ambitioniert ins Rennen. Moldenhauer hatte vor zwei Jahren in Frankfurt
ein ausgesprochen beachtliches Debüt mit einer Endzeit von 9.48 h
geschafft, Wucherpfennig hatte bei seiner Premiere vor einigen Jahren in
Klagenfurt in 10.11 h die magische Grenze knapp verpasst. Beide hatten
neben dem gesunden Finish vor allem ein Ziel: besser als bei der ersten
Auflage.
Hierfür hatten sie im Winter und Frühling etliche Kilometer in allen
drei Disziplinen abgespult, Hobbies mussten hinten anstehen, die Familie
den einen oder anderen Abstrich machen. Nun galt es, in Topform die 3,8
km Schwimmen, 180 km Rad und 42,195 km Laufen hinter sich zu bringen.
Wucherpfennig legte im Wasser gut los, unter einer Stunde wollte er
schwimmen und schaffte dies in 59 Minuten auch. Moldenhauer benötigte
1.08 h und konnte damit vollauf zufrieden sein, zählt das nasse Element
doch nicht zu seinen bevorzugten. Auf dem Rad drehte er dafür mächtig
auf, nur knapp über fünf Stunden benötigte er auf dem Kurs durch die
schöne mittelfränkische Landschaft.
Wucherpfennig ließ es etwas langsamer angehen, um Körner für den
abschließenden Lauf zu sparen, er wechselte nach etwa fünfeinhalb
Stunden auf dem Rad in die Laufschuhe. Dort ging es zunächst ganz gut,
dann passierte ihm aber das, wovor Moldenhauer in unserem Vorbericht
gefürchtet hatte: Der Mann mit dem Hammer war plötzlich da. Nach gutem
Beginn, noch gut im Plan liegend, ging Wucherpfennig ab der
Halbmarathonmarke ein wenig die Luft aus, die Schritte wurden kurzer,
der Atem schwerer. So benötigte er viereinhalb Stunden für den Marathon,
biss sich aber mit großem Kämpferherz durch. Für Moldenhauer lief es
beim Laufen besser, mit 3.26 h konnte er seine Zeit von Frankfurt
egalisieren und erreichte erneut ein "Sub 10"-Ergebnis: 9.50.51 h
ergaben Platz 269 für den "Eisenmann". JM
TT-TGW: Oberliga bleibt im Blick. Spitzenposition in Verl gefestigt
Schon eine Woche nach dem Wettkampf im münsterländischen Saerbeck musste
die Verbandsliga des Triathlon TEAM TG Witten erneut ran. Aufgrund
erheblicher personeller Engpässe musste Chefcoach Thomas Fehrs mächtig
imrpovisieren. Wie sich zeigen sollte, gelang dies mit Bravour.
Nachdem Stephan Seidel in der vergangenen Woche noch kurzfristig
ausgefallen war, konnte er dieses Mal kurzfristig einspringen. Auch wenn
er vor dem Start tiefstapelte ("Ich habe erst im März mit Läufen über
fünf bis sieben Kilometer angefangen, in Form bin ich nicht wirklich),
war klar, dass man mit ihm einen Mann mit Ambitionen nach ganz vorne in
seinen Reihen hatte. Und so zeigte er bereits beim Schwimmen, dass er
während seiner quälend langen Verletzungspause wenig verlernt hat: mit
der zweitbesten Zeit setze er von Beginn an Akzente und brachte das
Wittener Team in einer hervorragende Ausgangsposition.
Dahinter konnte Josua Gösmann seine Schwimmstärke ausspielen, er kam
ebenfalls im vorderen Teil des Feldes aus dem Wasser und zeigte auch
nachfolgend einen starken Wettkampf. Auf dem Rad musste er einige
Konkurrenten ziehen lassen, beim Laufen konnte er dann wiede rrichtig
Gas geben und belegte einen guten 45. Platz. "Leider habe ich eine
Zweiminutenstrafe bekommen", bedauerte er, "sonst wären noch ein paar
Plätze mehr drin gewesen."
Ein starkes Schwimmen zeigte der ebenfalls nachnomminierte Sebstian
Lehmann. "Ich bin vollkommen überrascht", gab er im Ziel unumwunden zu.
"Damit hatte ich nicht gerechnet, das gibt dann natürlich Motivation für
den Rest des Wettkampfes." So konnte er auf dem Rad einige Plätze gut
machen und legte bei der abschließenden Paradedisziplin Laufen noch mal
richtig los, Platz 24 war der verdiente Lohn. Das Ergebnis komplettierte
Jan Müller, als einziger bereits in der letzten Woche im einsatz. Einem
mässigen Schwimmen folgte ein ebensolches Radfahren. "Von Anfang an lief
es heute nicht rund, ich habe die vielen Wettkämpfe der letzten Wochen
heute so richtig zu spüren bekommen. Zum Glcük ging es beim Laufen noch
mal einigermaßen." Mit Platz 35 war er zwar nicht zufrieden, aber eine
Energieleistung auf der zweiten Laufrunde, als er noch einmal sechs
Konkurrenten überholte, trug doch noch zu einem ausgezeichneten dritten
Platz in der Gesamtabrechnung bei.
"Die Ausgangsposition vor dem letzten Wettkampf in Hückeswagen ist sehr
gut. Löhne ist vermutlich durch, aber auf Platz ist es nur eine
Platzziffer", erläutert Fehrs. "Deshalb werden wir bei der Mitteldistanz
im Bergischen Land noch einmal offensiv aufstellen und dann mal schauen,
was noch geht." JM
TT-TGW: Erfolgreiches Alternativprogramm in Verl
Eigentlich hätte an diesem Sonntag der Heimwettkampf in Witten
stattgefunden. Nach der Absage reagierte man beim Triathlon TEAM TG
Witten schnell und suchte nach einem Ersatzstartort für die "temporär
arbeitslosen" NRW-Ligastarter. Nach tollen Wettkämpfen in den letzten
Jahren fiel die Entscheidung konsequenterweise auf das ostwestfälische
Verl.
Am idyllischen Verler See fand zum 10. Mal der gleichnamige Triathlon
statt. Familiär überschaulich hat der Wettkampf aber doch einiges zu
bieten, Wechselzone und Zielarreal sind auf engem Raum konzentriert, so
dass die Athleten kurze Wege haben und die Zuschauer viel sehen können.
Zudem glänzt man mit einer schnellen Rad- und einer landschaftlich
attraktiven und abwechslungsreichen Laufstrecke.
Gründe genug für Nadine Pickhardt, Frauke Fehrs, Sebastian Krusch, Lars
Wenzel, Raphael Gösmann, Gunnar Teufel, Stefan Gawlick und Timon Bock,
den freigewordenen Termin zu nutzen. Den Anfang machten um 11 Uhr die
Kurzdistanzler, bei den Herren sorgten Lars Wenzel, der mit riesigem
Abstand dem See entstieg und zur ersten Wechselzone stürmte. Gute zwei
Minuten später folgte Sebastian Krusch, der der Konkurrenz auf dem Rad
nicht den Hauch einer Chance ließ. Auch Raphael Gösmann überzeugte auf
den ersten Disziplinen, so dass die TTW-Jungs im absoluten Spitzenfeld
auf die Laufstrecke gingen. Krusch konnte dabei auf einen beruhigenden
Vorsprung zurückblicken, legte mit 35.02 min dennoch eine starke
Laufzeit hin und erreichte das Ziel ungefährdet mit über einer Minute
Vorsprung. Aber auch Wenzel zeigte, dass die letzten Monate Resultate
erbracht hatten, auf Platz drei sorgte er für die zweite
Podestplatzierung. Aber auch Gösmann, der als Fünfter einlief, war mit
dem Ergebnis hochzufrieden. "Klasse Leistung der Jungs", bilanzierte
Chefcoach Thomas Fehrs. "Die nächsten NRW-Ligastarts können kommen."
Bei den Frauen sorgte Frauke Fehrs für das Ausrufezeichen. Nach gutem
Schwimmen machte sie auf dem Rad mächtig Boden gut. Schon vor dem
abschließenden Lauf lag sie auf Platz zwei und verteidigte diesen
scheinbar spielerisch leicht bis ins Ziel. "Ganz so leicht war es
nicht", lächelte sie im Ziel. "Die Drittplatzierte kam noch mal mächtig
auf, aber letztlich ging es gut und ich bin sehr zufrieden."
Zufrieden konnte einmal mehr auch Nadine Pickhardt sein, die seit vier
Jahren dem Wettkampf in Ostwestfalen immer wieder ihren Stempel
aufdrücken kann. Dritte 2010 über die Kurzdistanz, Sieg im Sprint 2011,
sowie ein zweiter Platz im Sprint im vergangenen Jahr ließen eine
gewisse Erwartungshaltung aufkommen. Und dieser wurde sie vollends
gerecht, als gute Schwimmerin legte sie im Wasser mit der Bestzeit den
Grundstein für einen erfolgreichen Wettkampf. In der Folge musste sie
zwar zwei Athletinnen passieren lassen, lief aber vollkommen ungefährdet
auf Platz drei ein und sicherte sich den vierten Podestplatz in Folge.
Bei den Herren waren drei TTW-Athleten vertreten. Stefan Gawlick, Gunnar
Teufel und Timon Bock zeigten allesamt ein sehr ausgeglichenes Rennen
und platzierten sich im vorderen Mittelfeld, obwohl Gawlick eine
zweiminütige Zeitstrafe erhielt. Auf dem Rad konnte er den beiden
Vereinskameraden einige Zeit abnehmen und erreichte somit als Erster das
Ziel. "Schade, durch die blöde Zeitstrafe habe ich noch ein paar Plätze
verloren, aber 55. ist vollkommen ok." Man darf dabei nicht außer acht
lassen, dass Gawlick erst vor wenigen Wochen seine erste Mitteldistanz
gemeistert hatte. Bock und Teufel duellierten sich nahezu vom Start bis
ins Ziel, am Ende hatte Bock (62.) das etwas bessere Finish gegenüber
Teufel (64.).
Alles in allem ein sehr gelungenes Alternativprogramm zum heimischen
Wettkampf. JM |
Erfreut mit 2. Platz: Renning Elischer
Alle Vierte: TTW in Hennef
Blicken nach oben: TTW in Verl |