PV: Oliver Schoiber gewinnt 24 Stundenlauf in Iserlohn
Ein Marathon zählt für Oliver Schoiber und Frank Bode eher zu den
Kurzstrecken, die 'wahre' Herausforderung hat sich eher zu den
Ultraläufen oder auch - wie am Wochenende - zu einem 24 Stundenlauf
verschoben.
Zwei Ziele hatte Oliver Schoiber beim 24 Stundenlauf in Iserlohn ins
Auge gefasst: 24 Stunden durch zu laufen "egal was kommt, es darf
regnen, schneien und auch vor Hochwasser habe ich keine Angst" und in
diesen 24 Stunden mehr als 200 km zu zurück zu legen.
"Auf dem Papier sehen die 200 Kilometer gar nicht so schwierig aus.
Einfach 6er-Schnitt und dann hast Du auch noch 4 Stunden Pause", so der
Ultraläufer des PV-Triathlon Witten in seiner gewohnt ruhigen Art. Die
Tücke steckt aber in der Umsetzung, wie der PVler sogleich erklärt: "So
einfach ist das aber nich. Bei der Distanz musst du 24 Stunden
draufhalten, vernünftig essen, „Pausenzeiten“ einhalten und kontrolliert
laufen." Seine selbstgesetzten Ziele konnte der PVler zumindest auf den
ersten 50 km nicht einhalten - er lief zu schnell. "Ab Kilometer 50
hatte ich mich im Griff und bin im „ECO-Modus“ bis zum Schluss
gelaufen." Der Schluss lag schließlich deutlich über der selbstgesetzten
200 km-Marke: mit 207,693 km wurde Oliver Schoiber Sieger der M40 und
lief als Dritter des Gesamteinlaufs über die Ziellinie. Respektabel auch
die Leistung seines Vereinskameraden Frank Bode: mit 126,932 km
erreichte Frank Bode den sechsten Platz der M45 (Platz 34 gesamt).
"Bei meinem ersten 24h-Lauf hatte ich mir als Ziel 100 km gesteckt. Dank
der vielen Tipps meiner mitlaufenden Kollegen hat alles wunderbar
geklappt und ich bin mit meinem Ergebnis super zufrieden - sogar meine
erste durchlaufene Nacht war trotz der Kälte okay. Es war bestimmt nicht
mein letzter Lauf dieser Art", so Frank Bode glücklich im Ziel.
MD
AVU-Team: Danny Friese überzeugt mit einem 3. Platz bei der
Duathlon-DM
In Cottbus fand am gestrigen Sonntag dem 28.4.13 die Deutsche
Meisterschaft im Duathlon statt. Mit dabei auch zwei Neuzugänge des
AVU-Teams Witten, Kaja Schröder bei den Juniorinnen und Danny Friese in
der Elite/ U-23 Kategorie. In ihrem ersten Jahr als Juniorin konnte
Schröder einen guten fünften Platz erreichen, war aber mit ihrer eigenen
Leistung noch nicht ganz zufrieden. Anders dagegen Danny Friese: „ Das
Rennen verlief von Beginn an nach Maß. Ich konnte mich beim ersten Lauf
über 10 km mit drei weiteren Athleten absetzen und dann mit dieser
Gruppe den Vorsprung auf dem Rad sogar noch leicht ausbauen.“
Während einer seiner Begleiter, der Sieger des Essen-Marathon 2011
Matthias Graute, schon beim Radfahren nicht mehr mithalten konnte
vertagte sich die Entscheidung um den Gesamtsieg auf den abschließenden
5 km Lauf. Dort zeigte sich der spätere deutsche Meister John Heiland
zwar früh als zu stark, doch im Kampf um Platz zwei hatte Friese lange
Zeit sogar die besseren Karten als der Olympionike Maik Petzold: „Ich
konnte fast die gesamte erste Runde vor Maik laufen und fühlte mich sehr
gut. Das er am Ende trotzdem vor mir war ärgerte mich zwar zunächst ein
bisschen, mit etwas Abstand bin ich mit dem Rennausgang aber vollkommen
zufrieden und freue mich nun schon auf die anstehende Bundesligasaison!“
Am Ende lag der Athlet des AVU-Teams mit seiner Zeit von 1:50:07 h nicht
nur auf dem dritten Platz der Elite, sondern sicherte sich auch den
Vizemeistertitel in der U-23. Insgesamt also eine hervorragende Ausbeute
für den erst 21 Jahre alten Friese, der auch am 12.5. in Buschhütten für
das AVU-Team in der 1.Bundesliga am Start stehen wird.
Ein interessantes Rennen wurde es auch für Simon Hoyden: "Obwohl ich
seit den NRW-Meisterschaften in Kalkar gut trainieren konnte, fühlte ich
mich die komplette Woche vor dem Rennen und am Renntag selber nicht so
fit. Deshalb ging ich den ersten Laufpart (6 Runden a 1,6 km)
entsprechend entspannt an und lief mit Carsten Wunderlich (Ejot Team
Buschütten) ein gleichmäßiges Tempo. So konnte ich mir sicher sein, in
dem überschaubaren Feld der Elite, bei der das Windschattenfahren
erlaubt war, zumindest in eine kleine Radgruppe zu kommen." Nach 33:38
min wechselte der PV-Athlet auf das Rad und versuchte in einem Trio, den
Abstand nach vorne zu verringern. Leider blieb dieser 3er-Gruppe trotz
guter Zusammenarbeit und einer Zeit von 1:02:28 Std.. für die 39,4 km
lange Strecke der Erfolg verwehrt. "Im abschließenden Lauf über 5,5 km
mobilisierte ich noch mal alle Kräfte und konnte mit der zehntbesten
Laufzeit aller Teilnehmer von 20:09 min. auf den 13. Platz (7. Platz
Elite) nach vorne laufen", so Simon Hoyden. Die Uhr bleib für ihn nach
1:56:15 Std. stehen.
Für die ersten deutschen Meisterschaften im Duathlon ging es für den
PVler als Neueinsteiger in erster Linie darum, Erfahrung zu sammeln.
MD |
Tag-und-Nacht-Läufer:
Oliver Schoiber und Frank Bode
Danny Friese
|