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Triathlon News

28.09.2012
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Stadtwerke Team: Vier Topleute am Start in Yokohama
Lisa Norden und Richard Murray wollen Basis für WM-Medaillen legen

Die ITU-Saison tritt in die entscheidende Phase. Die Kurzdistanz-Triathleten schwimmen, radfahren und laufen in zwei noch ausstehenden Rennen der Weltmeisterschaftsserie ihre globalen Champions aus. Am Wochenende steht das Rennen im japanischen Yokohama an. Und das Stadtwerke Team Witten hat mit Lisa Norden und Richard Murray zwei Siegkandidaten an der Startlinie.
Vor allem die Schwedin hat nach ihrem Sieg beim Heim-Rennen in Stockholm wieder Lunte gerochen. „Die Aussicht auf eine WM-Medaille motiviert mich für das Saisonfinale.“ Da die Stadtwerke Witten-Athletin ohnehin in den letzten Jahren mit starken Leistungen zum Jahresende überzeugen konnte, ist davon auszugehen, dass sie zu ihren aktuellen 3011 Punkten (Platz vier der Gesamtwertung) noch ein paar hinzufügen und sich im Ranking noch nach vorn arbeiten kann.
Auf Platz sieben liegt bei den Herren im Moment Richard Murray. Aufgrund des Wertungsmodi der WM-Serie, nach dem jedem Athleten fünf Rennen vor dem Finalrennen angerechnet werden, kann der Südafrikaner aber einen gehörigen Sprung nach vorn machen, weil er 2012 im Gegensatz zu den meisten vor ihm Liegenden erst vier Mal gepunktet hat. „Das Training lief gut, mein Körper ist auf jeden Fall bereit“, ist der Sieger des Bundesliga-Rennens in Hannover optimistisch für Yokohama.
Mit großen Ambitionen gehen auch ihre Stadtwerke Teamkollegen Maaike Caelers und Tony Moulai an den Start in der zweitgrößten japanischen Stadt. Caelers hofft darauf, dass in Abwesenheit der Athletinnen, die schon beim Schwimmen ihr Heil in der Flucht suchen, ihr Rückstand nach der ersten Disziplin nicht zu groß ist, so dass sie sich in ihren starken Disziplinen nach vorn arbeiten kann.
Und Moulai will sich noch unter die besten zehn im WM-Ranking schieben, wozu er gut 300 Punkte auf die Konkurrenz gut machen muss. kub



Stadtwerke Team: Lisa Norden vor dem WM-Rennen in Yokohama
„Die Chance auf eine WM-Medaille motiviert mich für das Finale“

Sedona (Arizona) – Tokio/ Yokohama – Hawaii - Bahamas. Diese durchaus attraktive Reiseroute ist die von Lisa Norden. Die beste Triathletin im Dress des Stadtwerke Team Witten wird beim vorletzten Rennen der ITU-Serie um die Triathlon-Weltmeisterschaft versuchen, ihren vierten Platz im Gesamtranking noch zu verbessern und sich eine gute Ausgangsposition für das Finale in Neuseeland zu schaffen. Über ihr Training im Vor- und Nachfeld des Japanrennens gibt sie im Interview Auskunft.

Hallo Lisa Norden, das Saisonfinale mit dem WM-Ausgang steht an. Wie sah Ihre Vorbereitung nach dem Sieg beim Rennen in Des Moines aus?
Mein Training lief wirklich gut, seit ich in Sedona angekommen bin. Nach dem Wettkampf in Des Moines habe ich es aber zunächst eine Woche etwas entspannter angehen lassen, um mich von den anstrengenden und intensiven Wochen davor körperlich und mental zu erholen. Dazu war ich zum Grand Canyon gereist, wo ich wirklich komplett abschalten konnte.
Wie liefen denn die folgenden Einheiten?
Zurück im Trainingsalltag hat mich mein Körper wirklich positiv überrascht, da er alle Anstrengungen anstandslos akzeptierte. Als jemand, der in der Vergangenheit häufig mit Verletzungen zu kämpfen hatte, muss ich sagen: Es fühlt sich toll an, wenn der Körper reibungslos funktioniert. Das Höhentraining lief entsprechend gut und ich mag es auch, wenn es etwas wärmer ist. Das bietet Sedona und zudem kann ich da noch in netten Cafes sitzen. Kurz: Ich hatte eine gute Zeit.
Mit welchen Zielen gehen Sie in die letzte Saisonphase?
Nach dem Heimrennen in Stockholm habe ich realisiert, dass ich eine sehr gute Chance habe, mit einem starken Finish vielleicht noch eine Medaille in der WM-Serie zu gewinnen. Das hat mich noch einmal motiviert, so dass ich in Japan gerne ein paar Punkte zu meinem Namen hinzufügen möchte. Und da ich schon in den letzten Jahren starke Saisonendphasen hatte, hoffe ich, mich mit Blick auf das Finale in Auckland noch weiter zu verbessern. Dazu werde ich auch noch ein weiteres Trainingslager absolvieren.
Wo soll dieses Trainingslager denn stattfinden? Und mit wem trainieren Sie dann zusammen?
Von Yokohama geht es nach Hawaii zum letzten Camp 2012. Meine Partner dort werden vor allem Anne Haug und Vicky Holland sein, während andere Athleten unseres Coaches Darren Smith beim Ironman starten werden. Unsere Gruppe hat sich in den letzten Wochen etwas erweitert. In Sedona waren zum Beispiel auch Chris McCormack, Ronnie Schildknecht, Fraser Cartmell oder Sara Gross dabei. Da findet sich immer jemand zur gemeinsamen Ausfahrt oder zum gemeinsamen Kaffee. Daher werde ich auch den Hawaii-Ironman gespannt verfolgen.
Gibt es auch schon Pläne für das Saisonende?
Ja. Nach dem Ende der ITU-Saison werde ich in den USA noch einen Termin bei meinem Radsponsor absolvieren und dann zu einem Einladungstriathlon für einen guten Zweck auf die Bahamas fliegen. Diesen Aufenthalt werde ich einige Tage verlängern und das Jahr 2012 auf die karibische Weise ausklingen lassen. kub

 










Lisa Norden für Schweden
(Foto Delly Carr)


 

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