Stadtwerke Team: Richard Murray und Manuel Huerta ohne Olympiaerfolg.
„Hatte mir etwas mehr erhofft“
Platz 17 für Richard Murray und Platz 51 für Manuel Huerta. So lauten
die nüchternen Zahlen der beiden Triathleten aus dem Bundesliga-Kader
des Stadtwerke Team Witten nach ihrer Olympiapremiere in London. Damit
sind weder der Südafrikaner Murray noch der US-Boy Huerta zufrieden
gewesen.
Für beide Stadtwerke Team Witten-Athleten war indes schnell klar, dass
ihr olympischer Tag kein sonderlich guter werden wird. Dafür hatten sie
beim Schwimmen bereits einen zu großen Rückstand. Das hohe Tempo, das
unter anderem die späteren Medaillengewinner Alistair Brownlee (GBR,
Gold), Javier Gomez (ESP, Silber) und Jonathan Brownlee (GBR, Bronze)
anschlugen, wurde beiden zum Verhängnis. Murray entstieg der Serpentine
mit 1:15 Minuten Rückstand als 43. und Huerta mit gar 2:01 Minuten als
51.
Auf dem Rad konnten beide in der Verfolgung einer 22-köpfigen
Spitzengruppe den Rückstand nicht verkürzen. Letztlich wechselten sie
mit gut anderthalb Minuten Abstand auf die Spitze in die Laufschuhe.
Dort demonstrierte Murray, dass er grundsätzlich zu Großem fähig sein
kann. Seine Laufzeit von 30:25 Minuten spülte ihn, übrigens im Verbund
mit dem ehemaligen Wittener Steffen Justus noch einige Plätze nach
vorne. Huerta hatte auch im Laufen keine guten Beine und beendete das
olympische Rennen im hinteren Feld.
„Platz 17 klingt gar nicht so schlecht für einen ersten Olympiaauftritt,
aber ich bin gut in Form und somit hatte ich mir etwas mehr erhofft“,
resümierte ein etwas enttäuschter Murray. Aber die tolle Atmosphäre rund
um den Hyde Park in London hatten beide Starter aus der Ruhrstadt
genossen. „Das Publikum war unglaublich“, so Murray. kub
PV: Läufer/innen dominieren Dortmunder Fredenbaumlauf
Doppelsieg über 10 km - Familie Rose komplett auf dem Treppchen
Hochsommerliche Temperatur in Dortmund-Fredenbaum - kein Hindernis für
eine große Gruppe Athleten des PV-Triathlon Witten, die beim
Fredenbaum-Lauf an den Start gingen. Fast 900 Teilnehmer, 250 Meldungen
mehr als im Vorjahr, hatten sich angemeldet, rund 200 Läufer/innen
nahmen sich die 10 km-Distanz vor. Die Zuschauer brauchten nur 34:08
min. bzw. 34:39 min. auf den Sieger und den Zweitplatzierten zu warten:
David Schönherr gewann das Rennen, gefolgt von Sven Bergner. Die beiden
PV-Athleten deklassierten die Konkurrenz und liefen einen Vorsprung von
über drei Minuten vor dem Drittplatzierten Alexander Ockl (TUSEM Essen)
heraus. Vor allem für Sven Bergner war der Lauf eine wichtige
Standortbestimmung: "In 14 Tagen starte ich im AVU...Team bei der
Deutschen Sprintmeisterschaft in Witten, da kommt es nach Schwimmen und
Radfahren darauf an, beim abschließenden Lauf noch ein paar Körner in
der Tasche zu haben."
Die Erfolgsbilanz der Athleten vom PV-Triathlon Witten setzte sich in
Fredenbaum fort: Heike Rose lief mit schnellen 50:35 min. auf den
dritten Platz der W45. Erneute Pärchenbildung - den vierten Platz der
W45 holte sich eine weitere Athletin des PV: Andrea Rittershaus
überquerte nach 51:18 min. die Ziellinie. Beide PV-Läuferinnen brauchten
im Ziel nicht lange auf Helga Groß zu warten: die ewig-junge PV-Läuferin
blieb in der Altersklasse der 70jährigen mit 57:14 min. deutlich unter
einer Stunde und holte sich den Sieg ihrer Altersklasse.
1,2 km war die Distanz lang, über die Lars und Hanna Rose starteten und
in 4:26 min. bzw. 4:55 min. auf Platz 1 der U14 bzw. U12 liefen. Nach
diesen Erfolgen der Familie Rose wollte Lisa Rose über 5 km nicht
zurückstehen und absolvierte die Strecke als Beste der U18 in 20:08 min.
Achim Schürmann rundete das gute Abschneiden der PV-Athleten mit 28:09
min. als 12. der M50 ab. MD
PV: Dr. Roman Leischik startet bei USA-Ironman Meisterschaften.
New York erstmalig Austragungsort
Wenn am kommenden Wochenende erstmalig in New York die Amerikanischen
Ironman Meisterschaften in New York ausgetragen werden, ist der
PV-Triathlon Witten mit Dr. Roman Leischik als einer von 15 deutschen
Triathleten am Start. "Es geht um die Qualifikation für die Hawaii
Weltmeisterschaft", unterstreicht Roman Leischik sein Ziel, eine der
Eintrittskarten zu lösen. Die Fakten lassen einen überaus interessanten
Wettkampf erwarten: über 2600 Teilnehmer haben gemeldet. Das Rennen
beginnt mit einem fliegenden Start mit Sprung von verschiedenen Schiffen
in den Hudson River. 180 Radkilometer sind anschließend nach der 3,8 km
langen Schwimmstrecke über den 'Palisaden Highway' zu absolvieren. Der
abschließende Marathon über 42,195 km führt über die Washingtonbridge
Richtung Brodway in Manhatten.
Neben der kräftezehrenden Strecke gilt es auch, der zur Zeit
herrschenden Hitze zu trotzen: "Wir haben hier aktuell Temperaturen
zwischen 30 und 40 Grad bei einer Luftfeuchtigkeit bis von 50 - 60%. Es
bleibt zu hoffen, dass sich bis Samstag die Temperatur und
Luftfeuchtigkeit optimieren. Im
Training verliere ich schon nach 2 Stunden Fahrt fast 1 kg Gewicht - bei
einem 11 Stunden-Rennen werden wir sehr viel trinken müssen, um die
Verluste ausugleichen. Aber alle haben die gleichen Bedinungen und es
kann sich hier an der Küste auch alles schnell wieder ändern, bis hin zu
Gewitter und Regen", gibt der PV-Ausdauerathlet seine Einschätzung für
den anstehenden ironman. MD
http://ironmanuschampionship.com/
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Roman Leischik zwischen
Faris al Sultan und Sven Sundberg |