WWW.LAUFEN-IN-WITTEN.DE
Triathlon News

14.06.2012
zurück zur Triathlon News Übersicht

 

 



PV: Nils Brüchert-Pastor schafft Ironman-Distanz

Der Traum vieler Triathleten, einmal bei einem ironman zu finishen, erfüllte sich jetzt für Nils Brüchert-Pastor in Moritzburg. "Skeptisch war ich schon, ob ich tatsächlich das Ziel erleben werde. Nach gesundheitlichen Rückschlägen blieben mir in den letzten fünf Monaten letztendlich nur elf der üblichen zwanzig Stunden in der Woche Zeit fürs Schwimm-, Radfahr- und Lauf-Training sowie Athletik", berichtet der Athlet des PV-Triathlon Witten.
Der ironman in Moritzburg wurde eindrucksvoll durch den lauten Knall einer originalen Kanone aus dem Mittelalter gestartet. Geschwommen werden mussten zwei Runden um das Wasserschloss im erfrischend 18 Grad warmen und nach Gänseexkrementen riechenden Wasser. Da auch viermal unter kleinen Brücken geschwommen werden mußte, hatten die Zuschauer von oberhalb und der Seite eine hervorragende Nähe zu den Athleten. Nils Brüchert-Pastor verließ das Wasser nach der 3,6 km langen Schwimmstrecke mit der angepeilten Zeit von 1:11 Std. und stieg nach einem kurzen Aufenthalt in der Zwischenstation "Wechselzone" aufs Rad - 180 km, aufgeteilt auf sechs Runden, standen auf dem Programm.

"Die ersten zweihundert Meter gingen jedoch über das Paris-Roubaix-Gedächtnis-Kopfsteinplaster, das nach dem Schwimmen wieder das Blut in die kalten Füße rüttelte. Schlimmer war jedoch der stark auffrischende Wind, der mich vor allem bei den Berauf-Passagenüber begleitete", erinnert sich der Triathlet. Seine Frau Laura, selbst erfolgreiche Ausdauerathletin im PV-Triathlon Witten, feuerte ihren Mann bei jeder Runde natürlich an. Der PV-Athlet fuhr die Radstrecke 10 Minuten schneller als erhofft und kam nach 5:49 Stunden Radzeit erneut in die Wechselzone, in der er schon von seiner Frau erwartetet wurde.

Mittlerweile hatte Nils Brüchert-Pastor 7:06 Std. Wettkampfzeit absolviert, fragte sich aber zu Beginn des abschließenden Marathons über 42,195 km, wie die Laufstrecke jetzt noch zu schaffen sei, zumal die Sonne wieder durchbrach und die Temperaturen stiegen. Nach sechs Laufrunden am See und im Schlosspark und einem Kilometerschnitt von 6 min./km auf den ersten 32 km mußte der PVler einen Einbruch überstehen, fing sich aber nach drei Kilometern wieder und lief die restlichen sieben Kilometer sogar mit einem Schnitt von 5:30 min./km.

Überglücklich überquerte Nils Brüchert-Pastor nach 11:34:23 Stunden die herbeigesehnte Ziellinie: "Es herrschte eine tolle Atmosphäre, die Helfer verdienten wirklich ihren Namen und ich kann diesen Triathlon nur wärmstens für Athleten und Zuschauer weiter empfehlen", so das Fazit des frischgebackenen ironman.
MD


TT-TGW: 11. Schlosstriathlon Moritzburg 2012

Ob als Märchenschlosskulisse oder aber als Kulisse für den alljährlichen Triathlon in Moritzburg, eine gute Figur gibt das barocke Jagdschloss in der Nähe von Dresden allemal ab. Für einen ersten Saisonhöhepunkt hatten sich auch sechs Athletinnen und Athleten des Triathlon TEAM TG Witten diese Veranstaltung ausgesucht, die an zwei Tagen alle möglichen Triathlondistanzen von der Lang- bis zur Jedermanndistanz zu bieten hat.

Einen Solostart zu absolvieren hatte Mirko Link am Samstag, der sich den sogenannten Halbtriathlon (1,9 km/95 km/21,1 km) vorgenommen hatte. Bei guten Wetter begann die Reise im Schlossteich, der neben den einheimischen Karpfen auch sehr beschränkte Sicht unter Wasser zu bieten hatte. Diese Aufgabe bewältigte Mirko routiniert und legte wie alle übrigen Starter am Ende eine Laufeinlage ein, die dem niedrigen Wasserstand geschuldet war.
Auch den welligen und selektiven Radabschnitt und den abschließenden Halbmarathon im anschließenden Friedewald absolvierte er zu seiner persönlichen Zufriedenheit in einer Gesamtzeit von 6:36:54.13 Std.

Der Sonntag war für die kürzeren Wege bestimmt, beginnend mit der Olympischen Distanz (1,5 km/42 km/10 km). Hier waren das Trio Antje Strate, Andreas Strate und Holger Kliem am Start. Mit den Schwimmbedingungen im "Karpfenteich" hatten alle drei zu kämpfen, auf Grund erst kürzlich überstandener Operation stieg Antje leider an dieser Stelle aus dem Rennen aus. Andreas und Holger setzten indessen die Reise fort und liefen hochzufrieden im Ziel ein. Holger Kliem brauchte für seinen ersten "echten" olympischen Triathlon insgesamt 2:40:42.72 Std., für Andreas Strate blieb die Uhr im Ziel bei 3:10:29.43 Std. stehen.

Den Abschluss machten das TTW-Damenduo Jessica Kowalewski und Silke Kliem beim Jedermann-Triathlon (750 m/20 km/5 km). Jessica beendete das Rennen nach 1:41:30.32 Std., Silke nach 1:45:22.05 Std. Beide Athletinnen zeigten sich im Ziel sehr zufrieden und hatten wie alle Starterinnen und Starter großen Spass.

Insgesamt war es für alle Beteiligten ein gelungenes Wochenende, hinzukommt eine nahezu perfekt organisierte Veranstaltung, die Lust auf ein Wiedersehen macht.
HK


TT-TGW: Waclaw, do it again. Janikowski bei der Regensburger Langdistanz am Start

3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen - ein wenig verrückt muss man schon sein, um dies alles auf sich zu nehmen. Langdistanzspezialist Waclaw Janikowski macht sich am kommenden Sonntag in Regensburg mal wieder auf die strapziöse Reise.

Mal wieder? Wie oft stand er denn inzwischen bei einer Ironman-Distanz an der Startlinie? "Das weiß ich selber nicht so ganz genau, auf jeden Fall aber im zweistelligen Bereich", sagt Janikowski augenzwinkernd. "Ich starte im Prinzip in jedem Jahr einmal beim langen Kanten." Woher nimmt er die Motivation, sich immer wieder der Quälerei zu stellen? "Triathlon macht einfach Spaß und ist ein großer Teil meines Lebens. So gesehen ist es keine Quälerei." Und ein wenig träumt Waclaw immer noch von der Qualifikation für den Wettkampf schlechthin: "Einmal nach Hawaii, das wäre schon was. In der Vergangenheit hatte ich diesbezüglich immer etwas Pech, entweder lief mein Wettkampf nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe oder in meiner Altersklasse waren sehr starke Gegner - teilweise sogar Altersklassenweltmeister - am Start. Es müsste schon alles passen."

Wir wünschen Waclaw alles Gute und viel Glück beim wohl härtesten sportlichen Dreikampf der Welt. Szybcko, szybcko!!

 



 


Nils nach seinem längsten Tag.
siehe auch persönlicher Bericht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 


TTW-Dreikämpfer vor dem Moritzburger Schloss

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Das ist Waclaw.

 

 

 

 


 

zurück zur Triathlon News Übersicht