Stadtwerke Team: Madrid erlebt keinen guten Tag der Wittener Frauen
Kathrin Müller als 33. beste aus dem Stadtwerke Team Witten
Das Madrider Weltmeisterschaftsrennen war für die Damen des Stadtwerke
Team Witten kein guter Wettkampf. Mit Rang 33 schaffte Kathrin Müller
noch die beste Platzierung, verpasste damit aber ebenso wie Sarah
Fladung als 46. die Olympianominierung der Deutschen Triathlon Union.
Die Südafrikanerin Carlyn Fisher landete auf Rang 42, Maaike Caelers
nach völlig verkorkstem Schwimmen auf Platz 54.
Nach einer ersten Enttäuschungsphase im Ziel war Wittens Team-Kapitänin
schnell wieder gefasst. „Ich kann mir am Ende nichts vorwerfen. Es hat
mit Olympia nicht geklappt, auch weil der Plan, auf dem Rad wegzukommen,
nicht funktioniert hatte.
Nach dem Schwimmen schien indes genau dies möglich zu sein, weil Müller
in einer Gruppe mit 20 Athletinnen aus der ersten Wechselzone kam. „Da
ist außer Svenja Bazlen und mir aber keine gefahren, so dass wir unseren
Vorsprung nicht verteidigen konnten.“ Selbst der Zusammenschluss mit den
ersten Verfolgerinnen bewirkte keine Temposteigerung, so dass ein großes
Feld in die Laufentscheidung gehen musste. Zu diesem Zeitpunkt bereits
enormen Rückstand hatte das restliche Trio aus dem Bundesligakader des
Stadtwerke Teams. Fladung und Fisher hatten auf dem Rad den Anschluss,
Caelers hatte das Rennen im Schwimmen verloren.
Auf den abschließenden zehn Kilometern hatte dann auch Müller wenig
zuzusetzen und verlor die Spitze schnell aus den Augen. „Ich hatte viel
in die ersten zwei Disziplinen investiert, so dass es im Laufen auch
einfach nicht mehr gereicht hat.“ kub
Stadtwerke Team: Auch kein guter Tag der Wittener Herren
„Ein Rennen zum Vergessen“
Nachdem die Frauen des Stadtwerke Team Witten schon nicht viel
Freude auf dem schweren Kurs beim dritten Rennen der Triathlon-WM-Serie
hatten, waren auch die Männer nicht wirklich begeistert von ihren
Auftritten im Campo de Casa Madrids.
Der US-Amerikaner Jarrod Shoemaker konnte mit Platz 18 immerhin zum
zweiten Mal in 2012 unter den besten zwanzig ins Ziel kommen und belegt
nun Platz zwölf in der Serienwertung. Tony Moulai aus Frankreich wurde
37. und Ryan Bailie aus Australien folgte ihm dicht auf den Fersen auf
Rang 38.
„Das war zweifellos ein Rennen zum Vergessen“, war vor allem Moulai
bedient, nachdem er als 37. gut fünf Minuten Rückstand auf Sieger
Jonathan Brownlee (GBR) hatte. „Ich hatte nichts in meinen Beinen und
brauche jetzt erst einmal Ruhe, um mich nach den Reisen und den
Wettkämpfen der letzten Zeit physisch und psychisch etwas zu erholen.“
Nicht zufrieden war auch sein neuer Stadtwerke Witten-Teamkollege
Bailie, doch der junge Australier hat sich in seinem ersten Jahr in der
WM-Serie vorgenommen viel zu lernen. „Das Niveau ist sehr hoch und da
kann ich mir noch keine Top-Ergebnisse erwarten.“
Dass alle drei inklusive Shoemaker keine vorderen Platzierungen
erreichen könnten, war im Rennen auch schnell deutlich geworden, denn
nach dem Schwimmen hatte sich eine Ausreißergruppe um die späteren
Podiumsplatzierten Brownlee und die Russen Alexander Bruykhankov und
Dimitry Polyansky sowie den Ex-Wittener Maik Petzold gebildet, die einen
Vorsprung von mehr als zwei Minuten herausfahren konnte. Dahinter fand
auf der schweren Radstrecke das große Feld letztlich zusammen und der
Kampf um die Plätze hinter der Spitzengruppe wurde zu einer reinen
Laufentscheidung. kub
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Foto Delly Carr/ ITU Media
Kathrin Müller (re.) hatte auf dem Rad allein die Unterstützung ihrer
Mitbewohnerin Svenja Bazlen (li.),
so dass die Spitzengruppe ihren Vorsprung nicht in die zweite
Wechselzone bringen konnte.
Foto Delly Carr/ ITU Media
Erschöpft im Ziel des WM-Rennens in Madrid:
Jarrod Shoemaker aus dem Bundesligakader des Stadtwerke Team Witten.
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