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Triathlon News

25.11.2011
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PV: Ironman Arizona / Mark Köster unter 11 Stunden

Bei guten Wetterbedingungen ging am vergangenen Sonntag Mark Köster beim Ironman Arizona an den Start - 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen erwarteten den 32-jährigen Wittener. Über 2500 Athleten verwandelten zunächst den Tempe Town Lake in eine "Waschmaschine", wie Mark Köster es treffend beschreibt. "Das Wasser war zwar etwas kühl, das hat mich aber nicht all zu sehr gestört, da ich durch das Freiwassertraining im Pazifik daran gewöhnt bin.", so Köster. Die fast vollkommen flache Radstrecke führte anschließend über drei Runden durch ein angrenzendes Indianerreservat. Bei Temperaturen um 17 Grad und mäßigem Wind herrschten hier nahezu perfekte Bedingungen. Im Ganzen zeigt sich Köster mit der Radzeit von 5:22 Stunden zufrieden, wenn es auch nach hinten raus anstregend wurde: "Durch das lange Fahren in geduckter Aero-Position bekam ich Schmerzen im unteren Rücken und Gesäß und die Beine wurden auch langsam schwer." Doch es waren noch genügend Ausdauerreserven übrig, um den abschließenden Marathonlauf um den Tempe Town Lake mit einer guten Zeit zu absolvieren. Zwar wurde es gegen Ende richtig hart, wie Köster berichtet, doch gelang ihm eine Marathonzeit von 3:57 Stunden. Er habe nochmal "alles gegeben" - dem entsprechend ist er mit dem Gesamtergebnis von 10:53 Stunden und Platz 350 von 2500 Athleten sehr zufrieden. Die nächsten Wochen ist Erholung angesagt: "Nun ist erstmal Saisonpause und bis Weihnachten kein richtiges Training." MD
 

PV: Stefan Send bezwingt Radmarathon Paris-Brest-Paris

Der Radmarathon-Klassiker Paris-Brest-Paris wird alle 4 Jahre veranstaltet und zieht Radsportler aus der ganzen Welt in seinen Bann. Nicht weniger als 1200 Kilometer und 10.000 Höhenmeter erwarten die Teilnehmer auf dem Weg von Paris nach Brest am Atlantik und zurück - hier heißt es: Dabei sein und miterleben ist alles!

Stefan Send vom PV-Triathlon Witten stellte sich im August der Herausforderung Paris-Brest-Paris. Er ist seit 1994 Mitglied beim PV-Triathlon - neben mehreren großen Radmarathons, u.A. Trondheim-Oslo und Transalp, hat er auch schon an Marathon und Ironman-Wettkämpfen teilgenommen. Für die Qualifikation an Paris-Brest-Paris ist die erfolgreiche Teilnahme an Radmarathons (sog. Brevets) über 200km, 300km, 400km sowie 600km vorzuweisen. Die nötigen Brevets sammelte Stefan von März bis Juni 2011 - neben der Qualifikation gleichzeitig ein willkommenes Training. Des Weiteren gehörten regelmäßig lange Radausfahrten und RTFs (Rad Touristik Fahrten) an den Wochenenden fest zu seinem Trainingsprogramm.

Am Sonntag, dem 7. August war es soweit. Gestartet wurde im Pariser Vorort Guyancourt um 22 Uhr abends bei Regen, der bis zum nächsten Morgen andauern sollte. Dafür wurde der Tross in den darauf folgenden Tagen mit reichlich Sonnenschein belohnt. Stefan hatte sich für die Fahrt im geschlossenen Verband entschieden. "Das war schon eine Herausforderung, da man sich nach der Gruppe richten muss. Man fährt selten sein eigenes Tempo, macht erst Pause, wenn die Gruppe Pause macht. Geschlafen wird zu vorgegebenen Zeiten. Spätestens am zweiten Tag kämpft man gegen die Müdigkeit. Aber die Gruppe gibt auch Motivation und Kraft, da man nicht allein fahren muss." Die erste Schlafpause gab es nach 25 Stunden. Reichlich Kraft forderten auch die vielen Anstiege, für die die Strecke bekannt ist. "Paris liegt 40m über NN und Brest liegt am Atlantik, trotzdem kommen etwa 10.000 Höhenmeter zusammen, also ein stetiges 'Auf und Ab'", berichtet Stefan Send. Neben der sportlichen Herausforderung gab es aber auch viele schöne Augenblicke - besonders hat Stefan die Begeisterung der Menschen für den Radsport beeindruckt. "Bei Ortsdurchfahrten gab es immer viel Beifall der Anwohner. Überhaupt hat Radfahren in Frankreich einen viel höheren Stellenwert als hier. Wenn Autofahrer hupen, dann nur zum Gruß oder um den Radfahrern z.B. an Stoppschildern Vorfahrt zu gewähren, das wäre hier undenkbar." Dann, nach 85 Stunden der schönste Augenblick der Tour, die Zielankunft in Paris. Der Moment in dem alle Strapazen vergessen sind und man einfach nur Glücklich darüber ist, was man geschafft hat. Vorerst hat Stefan nicht neues geplant: "Da ich in den letzten Jahren mehrfach große Radmarathons und auch einen Ironman und den ein oder anderen Marathon gelaufen bin, habe ich keine Pläne mehr." Bei der Bilanz wird es auch schon schwierig, noch sportliche Herausforderungen zu finden.
MD
 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Kurz nach der Zieldurchfahrt:
li. der Schweizer Ulli Bächli, re. Stefan Send

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