Stadtwerke Team: Damen durchaus mit Siegchancen bei DM in Grimma
Christian Prochnow zurückhaltend mit Blick auf den Titel
Das Programm des Mulden-Triathlons in Grimma beinhaltet am Sonntag nicht
nur die Rennen der Ersten Triathlon Bundesliga, sondern parallel kämpfen
die Elite- und die U23-Athleten auch um die Krone des Deutschen
Triathlon-Einzelmeisters. Insbesondere die Damen aus dem Kader des
Stadtwerke Team Witten zählen zu den Favoriten. Auch mit Christian
Prochnow ist zu rechnen.
„Ich
will Deutsche Meisterin werden“, formuliert Kathrin Müller (Stadtwerke
Foto) unmissverständlich ihren Anspruch für das Sprintrennen in der
sächsischen Stadt und nimmt damit ihre Favoritenrolle uneingeschränkt
an. Konkurrenz bekommt sie dabei aus der eigenen Mannschaft, denn Carina
Brechters hat international eine Pause eingelegt und sich so gezielt auf
die nationalen Rennen vorbereitet. Schon am Schliersee demonstrierte sie
als Siegerin des schweren Bundesligarennens ihre gute Form. Als
U23-Athletin hat sie sogar zwei Chancen auf den nationalen Titel, bei
der Elite und im Nachwuchs-bereich. Ebenfalls zu den Favoritinnen zählen
Anne Haug und Sarah Fladung, letztere auch im Kampf um die
U23-Meisterschaft.
In dieser Kategorie schicken die Herren des Stadtwerke Team Witten
gleich drei Starter ins Feld. Doch die bisherige Saison verläuft weder
für Christopher Hettich, noch für Stefan Zachäus oder Micha Zimmer so,
wie sie es sich vorgestellt hatten. Was sie bei der DM daher ausrichten
können, bleibt abzuwarten. Zwar hatte sich auch „Paule“ Prochnow die
Saison anders vorgestellt, weil er gern schon sein Ticket für die
Olympiade in London in der Tasche hätte, aber mit einigen guten
Resultaten, zuletzt bei der Sprint-WM in Lausanne, demonstrierte er,
dass seine Vorbereitung gut verlaufen ist. Die Favoritenposition weist
er indes von sich. „Ich war noch nie auf einem Podium bei der DM, als
Favorit sehe ich mich daher nicht.“ Bei Konkurrenten wie
Vize-Weltmeister und Titelverteidiger Steffen Justus, dem WM-Dritten von
2009 Maik Petzold oder dem besten Deutschen aus Lausanne, Jonathan Zipf,
ist dies sogar nachzuvollziehen. Doch ist Prochnow in guter Verfassung
und kann in diesem Jahr auch im Laufen mit den Besten mithalten. „Über
einen Platz auf dem Treppchen würde ich mich natürlich freuen. Es wäre
schön, die Saison mit den letzten Wettkämpfen maximal erfolgreich zu
beenden.“ kub
Stadtwerke Team: Kapitänin Kathrin Müller hofft auf den Tagessieg
„Für den ersten Platz muss in Grimma alles optimal laufen“
Genau wie ihre männlichen Mannschaftskollegen sind die
Triathlon-Damen des Stadtwerke Team Witten im Moment alles andere als
zufrieden mit der Tabellensituation der Ersten Triathlon Bundesliga.
Auch sie sind nur Vierter im nationalen Ranking. Das soll sich in den
letzten beiden Saisonwettkämpfen noch grundlegend ändern, am Sonntag
zunächst im sächsischen Grimma.
„Wir wollen noch ein bisschen nach vorne kommen“, formuliert Richard
Gutt, Teamleiter in Witten, dies etwas zurückhaltend. Denn natürlich
weiß er um die Stärke des Hauptkonkurrenten um den Titel, des TV
Erlangen. „In Grimma sind die Erlangerinnen sehr stark besetzt und
definitiv die ersten Anwärterinnen auf Platz eins.“
Allerdings
wollen sich Kapitänin Kathrin Müller, Carina Brechters, Theresa
Baumgärtel und Christiane Pilz (Stadtwerke Foto) keineswegs kampflos
geschlagen geben. „Ein Podestplatz ist ein Muss und für den Tagessieg
müsste es schon optimal laufen, aber warum sollte das nicht möglich
sein“, sagt Müller im Vorfeld des Rennens. Zwar bieten die Bayern mit
Anne Haug, Sarah Fladung und Rebecca Robisch drei ihrer
Nationalkader-Kolleginnen auf, aber auch sie weiß um ein gut
vorbereitetes Stadtwerke Witten Team.
„Carina pausiert international, war Zweite am Schliersee und hat sich
gezielt auf dieses Rennen vorbereitet. Christiane ist immer in der Lage,
vorne eine Rolle zu spielen. Und Theresa war zuletzt stark im Europacup
unterwegs.“ Zudem seien die parallel stattfindenden Deutschen
Titelkämpfe für die jungen Starterinnen einer der Saisonhöhepunkte.
Die Kampfeslust Müllers ist also verständlich, müssen sich die Damen aus
der Ruhrstadt, wenn sie ihre Leistungen abrufen können, trotz des
Fehlens mancher Topathletin in keiner Weise verstecken. kub
Stadtwerke Team: Wittener Herren reisen mit Sorgen nach Grimma
Verletzungsmisere beim Stadtwerke Witten Team hält an
Es ist wie verhext. In der Bundesliga-Saison 2011 haben die Herren des
Stadtwerke Team Witten kontinuierlich Pech mit Verletzungen und
Krankheiten. Nachdem Nils Frommhold und Thomas Springer ohnehin das
ganze Jahr über verletzt ausfallen, bricht zu jedem Wettkampf ein
eingeplanter Starter kurzfristig weg. Nun muss Sebastian Rank seine
Teilnahme für das dritte Saisonrennen in Grimma absagen. Dessen
langwieriger Infekt bedeutet für die Wittener eine enorme Schwächung.
Vertreten
werden die Farben Ruhrstädter daher durch Christian Prochnow,
Christopher Hettich (Stadtwerke Foto) und die beiden Nachwuchsleute
Micha Zimmer und Stefan Zachäus. Der fünfte Starter wird noch
kurzfristig bestimmt. Zu absolvieren ist eine Sprintdistanz, also 750
Schwimmmeter, 20 Rad- und fünf Laufkilometer.
„Mit Rank wäre eine Podiumsplatzierung unsere Zielrichtung gewesen, ohne
ihn wird das nun eng“, schraubt Teamleiter Richard Gutt zum wiederholten
Male seine Erwartungen vor einem Rennen zurück. „Unser Hauptaugenmerk
liegt nun darauf, am Ende in der Tabelle noch ein wenig nach vorne zu
klettern. Der aktuelle Platz vier ist nicht das, was man sich in Witten
bei einer Triathlonsaison vorstellt.
Die direkten Konkurrenten heißen 2011 auch Griesheim und Sigmaringen und
nicht wie sonst Buschhütten. „Buschhütten ist in diesem Jahr nicht zu
schlagen, da muss man realistisch sein“, so Gutt. In dieser Einschätzung
weiß er sich mit seinem Teamleader für Grimma, Christian Prochnow,
einig, wenngleich „Paule“ auf das Podest schielt. „Für eine Platzierung
unter den ersten drei Teams muss aber alles passen. Immerhin kommt uns
mit den beiden jungen Startern aber die kurze Distanz entgegen.“
Die erfolgsverwöhnten Wittener Triathlonfans müssen wohl oder übel auf
das kommende Jahr warten, wenn sie wieder den Kampf der Männermannschaft
um Platz eins erleben möchten. kub
AVU...PV Triathlon Team: DM und Bundesliga
Am Sonntag stehen für die deutschen Triathleten die Deutschen
Meisterschaften über die Sprintdistanz von 750 m Schwimmen, 20 km
Radfahren und 5 km Laufen auf dem Terminkalender. Im Rahmen des
Muldentaltriathlons in Grimma wird zudem das vorletzte Rennen der
Triathlonbundesliga sowie das letzte Rennen der 2. Bundesliga
ausgetragen. „Durch diese Ballung schicken wir gleich 14 Starterinnen
und Starter ins Rennen“, berichtet Matthias Bergner vom AVU…PV Triathlon
Team. In der Damenmannschaft hofft der Teamchef auf eine Verbesserung
des Gesamtranges auf Platz 5. „Das Team aus Krefeld liegt lediglich
einen Punkt vor uns. Ich bin sicher, dass wir mit Linda Klauke, Wencke
Stoltz, Desiree Elting und Heidi Schwartz vier Starterinnen ins Rennen
schicken, die das schaffen können“, zeigt sich Bergner optimistisch.
Eine ganz ähnliche Ausgangslage besteht für das Herrenteam bestehend aus
Sven Bergner, Christian Thomas, Oliver Strankmann, Danny Friese und
Dominik Wawrik. „Wir werden versuchen die vor uns liegenden Potsdamer
hinter uns zu lassen. Dann sollten wir auch mit den Herren den Sprung
von 6 auf 5 schaffen“, erklärt Bergner. Welchen großen und gleichermaßen
ausgeglichenen und leistungsstarken Kader das AVU…PV Triathlon Team
zeigt, dass auch das in der 2. Bundesliga an den Start gehenden Team
gute Chancen auf eine vordere Platzierung hat. Hier geht das Champion
System Team Witten mit dem Neuzugang Valentin Lenz, Jonas Loeff, Mark
Oude Bennik, Leo Nelle und Stefan van Thiel ins Rennen, um den
Gesamtrang 5 im letzten Rennen der 2. Bundesliga zu verteidigen und
damit einen tollen Saisonabschluss feiern zu können.
Startschuss am Sonntag ist für die Herren der 2. Bundesliga um 9 Uhr.
Die 1. Bundesliga Damen startet um 12.15 Uhr bevor die Herren um 13.30
Uhr folgen.
TSch
PV: Partnerschaftsbegegnung vom 27.08.11 – 03.09.11 in den Pyrenäen
Der Partnerschaftsverein Witten-Beauvais feiert ein Jubiläum: zum 30.
mal nimmt eine interantional zusammengesetzte Gruppe die Herbsttour
unter ihre Räder. Für die mehrtägige Radtour vom 27.08. - 03.09. haben
sich 32 Teilnehmer, davon 15 Radbegeisterte aus USA und England,
gemeldet. Peter und Lilo Dümpelmann haben dazu eine Strecke in den
Pyrenäen ausgesucht. Zwei Begleitfahrzeuge mit Elke Goliath und Sonja
Grobe sind immer dabei.
Auf dem Programm stehen folgende Pässe:
Marie Blanc
Col de Aubisque
Col de La Pierre St. Martin
Gouffre de Gargas
Col de Tourmalet
Col de Peyresourde
La Hourquette d` Aucican
MD
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