TT-TGW: Mihajlovic gewinnt im Sauerland
Der Ironman Europe in Frankfurt hat das "triathletische" Wochenende
dominiert. Doch es gibt noch, beispielsweise den Möhnesee-Triathlon im
Sauerland. Und auch hier waren die Athleten des Triathlon TEAM TG Witten
unterwegs.
Sina Seubert, JuliaMihajlovic, Timo Lischka und Thomas Rypalla machten
sich auf den Weg zum bekannten Stausee, um auf der Volksdistanz über
500m Schwimmen, 20km Rad und 5km Laufen (Sina, Timo) sowie der
Olympischen Distanz (1000, 40km, 10km; Julia, Thomas) zu starten.
Das Wetter im Sauerland ließ einiges zu wünschen übrig: anfangs leichter
Regen, später Wind und ein gefühlter meterhoher Seegang auf dem See bei
18°C Wassertemperatur machten alle drei Disziplinen zu einer echten
Herausforderung. Besonders gut mit den widrigen Bedingungen kamen
Seubert und Rypalla zurecht; Seubert zeigte sich nach einer vierwöchigen
Krankheitspause auf dem Rad in bestechender Form und wurde Dritte ihrer
Altersklasse in 1:31:12h. Rypalla zeigte trotz seines neuen
"Haupttrainings" - Windeln wechseln und Kinderwagen schieben - eine
ausgewogene Leistung in allen drei Disziplinen. Er wurde Fünfter seiner
Altersklasse in 2:37:17h.
Doch auch Mihajlovic und Lischka waren mit ihren Leistungen sehr
zufrieden! Mihajlovic konnte mit den Wetterbedingungen zwar "nicht so
wirklich viel anfangen und nur mit angezogener Handbremse laufen".
Dennoch dominierte sie ihre Altersklasse und gewann den Wettkampf in
2:52:12h. Lischka konnte auf seine Radstärke "auch bei Windstärke 6"
vertrauen und wurde Zweiter seiner Altersklasse in 1:15:14h.
MKl
TTW: Kai Moldenhauer und Didi Bierey in Frankfurt unter zehn Stunden
„Das war ein sehr schwerer Wettkampf“
Starke Leistungen zeigten die zwei neuen Ironmänner des Triathlon Team
TG Witten beim Ironman Europe in Frankfurt. Kai Moldenhauer überquerte
nach 9:48:18 Stunden die Ziellinie auf dem Römer, Dietmar „Didi“ Bierey
folgte ihm wenige Minuten später und finishte nach 9:55:55 Stunden.
„Das war ein sehr schwerer Wettkampf“, beschreibt Thomas Fehrs,
Abteilungsleiter Triathlon und Trainer beim TTW, der beide auf das
Rennen vorbereitet hatte. „Kalte Temperaturen, Regen und vor allem viel
Wind auf der Radstrecke haben den beiden ziemlich zu schaffen gemacht.“
Umso bemerkenswerter sind die Top-Leistungen der zwei Wittener Starter.
Eine Reihe von Athleten hat die Ziellinie gar nicht erreicht.
Dementsprechend glücklich waren Bierey und Moldenhauer im Ziel. „Ich bin
wirklich sehr zufrieden“, sagte Moldenhauer. „„Mir hat das Wetter auch
eigentlich gar nicht so viel ausgemacht. Das ist mir lieber als zu viel
Hitze.“ Da war sein Mitstreiter allerdings ganz anderer Meinung. „Regen
und Starkwind auf dem Rad haben mich schon sehr gestört, das hat
wirklich Substanz gekostet“, hätte Didi Bierey lieber wärmere
Temperaturen gehabt. Aber insgesamt ging es auch ihm mental sehr gut.
„Meinen Körper kann ich aber nicht mehr richtig bewegen“, lachte er.
„Vorhin konnte noch nicht einmal ein Handtuch aufheben, dass mir
runtergefallen war.“
Derartige Probleme hatten beide im Wettkampf nicht. Beim Schwimmen
blieben sie mit 67 Minuten (Moldenhauer) und 71 Minuten (Bierey) im
Rahmen ihrer Möglichkeiten und stiegen demgemäß zufrieden aus dem
Langener Waldsee. In ihrer Spezialdisziplin, dem Radfahren, hatten sie
zwar mit dem Wind zu kämpfen, aber nur 4:59 Stunden (Bierey) und 5:02
Stunden (Moldenhauer) später begannen die Wittener Triathleten schon den
Marathon am Main entlang. „In der ersten Radrunde war ich ein wenig
schnell, da hatten wir zunächst Rückenwind, so dass ich mit einem 44er
Schnitt unterwegs war“, musste sich der ehemalige Radrennfahrer Bierey
etwas zügeln. „So ein Ironman ist doch schon etwas anderes als ein
Radrennen, das war definitiv zu schnell.“
Insofern hatte er beim Laufen auch mehr zu kämpfen als Moldenhauer, der
ein sehr konstantes Rennen ablieferte und nach 3:26:39 Laufstunden
seinen ersten Ironman hinter sich gebracht hatte. 3:38:35 Stunden
lautete Biereys Marathonzeit, mit der er als 18. seiner Altersklasse
durchaus Chancen auf die Qualifikation für Hawaii hat, da in Frankfurt
15 Platz zu vergeben sind. Moldenhauers 47. Rang in seiner AK reicht da
leider nicht aus. „Ich muss mir das heute Nacht mal überlegen, da wir ja
eigentlich gemeinsam fahren wollten“, war das Rennen für Bierey auch am
Römer noch nicht endgültig beendet, doch seinem Körper dürfte dieser
Denkprozess weniger zu schaffen machen als der Wettkampf. kub
Stadtwerke Team: Faris Al-Sultan siegt in Frankfurt
„Das Training der letzten Wochen hat sich doch ausgezahlt“
Bei
seinem vierten Start in Frankfurt konnte Faris Al-Sultan zum ersten Mal
den Ironman Europe für sich entscheiden. Der Langdistanzspezialist, beim
Stadtwerke Team Witten unter Vertrag, verwies nach 8:13:50 Stunden Jan
Raphael und Michael Göhner auf die Plätze und darf sich somit offiziell
Europameister nennen.
„Das Training der letzten Wochen hat sich doch ausgezahlt“, freute sich
der Hawaii-Champion des Jahres 2005. Bei mäßigem Wetter mit kalten
Temperaturen, Regen und viel Wind zeigte der 33-Jährige eine ziemlich
souveräne Leistung, wenngleich er zum Ende des Marathons kämpfen musste.
„Das sind eigentlich nicht meine Bedingungen, aber ich habe in allen
Disziplinen einen guten Wettkampf gemacht.“
Bereits beim Schwimmen konnte sich Al-Sultan in der Spitzengruppe
festsetzen und kam nur wenige Sekunden nach dem schnellsten Schwimmer
des Tages aus dem Wasser. In der zweiten Disziplin zeigte der
Bundesliga-Starter des Stadtwerke Team Witten eine bärenstarke Leistung.
Schnell übernahm er die Führung und baute seinen Vorsprung
kontinuierlich aus.
Zu den Verfolgern zählte der Franzose Sylvain Sudrie, ebenfalls schon
einmal für das Stadtwerke Team aktiv gewesen, sowie eine größere Gruppe,
in der neben Raphael und Göhner auch Georg Potrebitsch und Cameron Brown
(NZL) waren.
Mit einem Vorsprung von gut neun Minuten wechselte Al-Sultan auf die
Laufstrecke und hielt diesen auf den ersten 30 Kilometern gegenüber der
Konkurrenz. Zwar konnten Raphael und Göhner zum Ende des Marathons ein
wenig Zeit aufholen, doch der Sieg des Stadtwerke Team Witten-Athleten
geriet nie in Gefahr.
„Das war ein wichtiger Sieg für mich vor heimischem Publikum, und der
ist natürlich auch gut für das Selbstvertrauen.“ kub
TT-TGW: Der Vereinsnachwuchs ist im hohen Norden unterwegs
Der
Hamburg Triathlon hat gerufen... und aus allen Winkeln Deutschlands
kamen die Triathleten zum größten Wettkampf des Jahres in die
Hansestadt!
Von den Amateuren des Triathlon TEAM TG Witten ging Nachwuchsathlet Lars
Wenzel an den Start. Nach leichten Orientierungsproblemen beim Start kam
Wenzel beim Schwimmen in Schwung und schwamm sogar auf die Starter der
vorhergehenden Startblocks auf, die 10 Minuten früher in die Fluten der
Alster gesprungen waren. Leicht ausgebremst, aber nicht weniger
motiviert, stieg der Wittener nach hervorragenden 21:37min wieder an
Land, musste beim anschließenden Radfahren aber den kühlen Temperaturen
und der Nässe ein wenig Tribut zollen. 1:09:23h benötigte Wenzel für die
40 Radkilometer, bevor er sich auf den abschließenden 10 km in 41:55min
wieder "warmlaufen" konnte und das Rennen letztlich als 61. Gesamt und
Neunter seiner Altersklasse beendete.
Neben Lars Wenzel starteten seine Schwester Svenja und sein Bruder
Till-Tobias gemeinsam mit Henry Utke als Staffel in Hamburg. Nach
30:18min Schwimmen, 1:10:57h Radfahren und 47:12min Laufen überquerten
die beiden Geschwister von Lars gemeinsam mit Henry Utke den 39.
Gesamtplatz und den siebten Platz bei den Familienstaffeln. Svenja
musste beim Schwimmen einige Tritte einstecken und eine 700m Laufstrecke
bis zur Wechselstelle zurücklegen, bevor sie Henry auf die Strecke
schicken und ihren 18. Geburtstag feiern konnte. MKl
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