TTW: Absage des Sparkassen City-Triathlons 2011
„Unwägbarkeiten, die nicht abzusehen waren“
Mit einer schlechten Nachricht beginnt der Frühling für alle
Triathlonfreunde in Witten. Der Sparkassen City-Triathlon wird 2011
nicht stattfinden. Das Triathlon TEAM TG Witten als Ausrichter hat zwar
bereits Anstrengungen unternommen, die Veranstaltung auch in diesem Jahr
wieder auf den Weg zu bringen, musste aber feststellen, dass einige
Faktoren eine Austragung unmöglich machen.
In den letzten drei Jahren hat sich der Sparkassen City-Triathlon rund
um den Saalbau als attraktives Event im Wittener Sportkalender
verankert. Insofern ist Thomas Fehrs, Abteilungsleiter Triathlon beim
TTW, selbst nicht glücklich über diese Erkenntnis. „Das Triathlon TEAM
TG Witten ist mit dem festen Vorsatz in das Jahr 2011 gegangen, einen
vierten Triathlon zu organisieren. Mit einigem Bedauern müssen wir als
Vereinsverantwortliche aber nunmehr konstatieren, dass das TTW den
Sparkassen City-Triathlon 2011 nicht ausrichten kann.“ Die Hintergründe
für diese Entscheidung sind vielfältig.
Geplanter Termin sollte der 18. September sein, da die Deutsche
Triathlon Union als Initiator der Ersten Triathlon-Bundesliga zu diesem
Zeitpunkt seine Mannschaftsmeister ermitteln wollte. Aber die Situation
und Organisation der Bundesliga hat sich zu Jahresbeginn verändert, und
es ist nicht geklärt, in welcher Form sie stattfinden wird. „Somit fehlt
der Veranstaltung das Zugpferd“, benennt Fehrs eine Ursache der Absage.
Ohnehin bedeutete der - ursprünglich von der DTU als Bundesliga-Rennen
vorgegebene - relativ späte Termin ein gewisses Maß an
Wetterunsicherheit. „Auch das ist für eine solche Veranstaltung ein
wichtiger Kostenfaktor, da der Konsum der Zuschauer eine der
Haupteinnahmequellen ist.“
Als nicht zu überwindendes Hindernis stellte sich überdies heraus, dass
Ende September die Herbstlaufserien beginnen und die renommierten
Marathons unmittelbar bevorstehen, darunter die beiden größten
Deutschlands in Berlin und Köln. „Das ist natürlich keine neue
Erkenntnis für uns“, so Fehrs. „Aber dass die letztliche Konsequenz
daraus ist, dass sowohl auf Helfer- als auch auf Teilnehmer- und
Zuschauerseite Lücken zu erwarten sind, die eine Ausrichtung des
Triathlons nicht sinnvoll erscheinen lassen, hatten wir nicht erwartet.“
Das TTW bittet daher alle Triathlonfreunde, Förderer und Beteiligten um
Verständnis für den vollzogenen Schritt. „Wir bedauern die Entwicklung.
Aber manche Unwägbarkeit war im Vorfeld nicht absehbar. Hoffentlich
gelingt es uns im nächsten Jahr wieder eine gelungene Veranstaltung auf
die Beine zu stellen“, hat Fehrs schon den Blick nach auf das nächste
Jahr gerichtet. Kub
Ergänzung zur PM und zu den Stellungnahmen von Elmer Gneiting:
Mit ziemlicher Verwunderung haben die Verantwortlichen im Triathlon
TEAM TG Witten zur Kenntnis genommen, dass Elmer Gneiting,
Geschäftsführer der neuen Bundesliga GmbH, öffentlich zu Protokoll gab,
der Sparkassen City-Triathlon in Witten sei gar nicht als
Bundesliga-Rennen vorgesehen gewesen. „Ich habe einen von der DTU
unterschriebenen Ausrichtervertrag erhalten“, sagt dazu Thomas Fehrs.
„Der wurde dem Verein zugesandt, als beim Dachverband noch die
Zuständigkeit für die Bundesliga lag. Den kann ich Herrn Gneiting gern
vorlegen.“ Aber immerhin zeigten derartige Aussagen, dass die
Entscheidung gegen eine Ausrichtung richtig gewesen sei. „Wie die
Triathlon-Bundesliga 2011 weitergeht, scheint ja doch noch nicht
abschließend geklärt zu sein.“
TT-TGW: Der letzte Feinschliff für den Uni-Run
Triathlon TEAM TG Witten fährt ins Trainingslager nach Mallorca
Es sind noch zwei Wochen bis zum 5. Wittener Uni-Run rund um die
Universität Witten/Herdecke. Am 9. April startet die Jubiläumsausgabe
des beliebten Rennens mit verschiedenen Angeboten und Streckenlängen für
jede Alters- und Leistungsklasse.
Die erfolgreiche Kooperation zwischen der Universität Witten/Herdecke
und dem Triathlon TEAM Witten/TG Witten wird in 2011 neben den bewährten
Strecken über 420m, 1km, 2km, 5km und 10km auch wieder die Wittener
Meile (1609,344m) anbieten. Dazu gibt es erstmals einen Firmenlauf über
5 km, der als Staffel- und Einzellauf bestritten werden kann.
Viele Möglichkeiten also, die auch die Athleten des ausrichtenden
Triathlon TEAM TG Witten unter die Sohlen nehmen möchten, sofern sie
nicht als Helfer und Streckenposten aktiv sind. Und um sich hierfür in
„bestem Licht“ zu zeigen, reisen rund 50 Athleten für 10 Tage ins
Trainingslager nach Mallorca. Temperaturen über 20 Grad und die
herrliche Landschaft des mallorquinischen Gebirgszugs im Norden der
Insel sorgen dabei für zusätzliche Motivation. Auf dem Programm stehen
Schwimmen, Radfahren und Laufen, hinzu kommen Gymnastik und Stretching.
„Es geht uns darum, auf Mallorca die Grundlagen für die kommende
Wettkampfsaison zu legen“, so Abteilungsleiter Thomas Fehrs. „Und wir
haben den Termin für das Trainingslager extra so gelegt, dass wir die
Trainingsleistungen direkt nach unserer Rückkehr unter
Wettkampfbedingungen ‚vor der eigenen Haustür‘ testen können. Der
Wittener Uni-Run bietet hierfür die idealen Bedingungen: eine
attraktive, schnelle Strecke, tolle Stimmung, unterschiedliche
Wettkampfdistanzen, die sich bei Bedarf auch kombinieren lassen…und
natürlich den Heimvorteil!“
Fehrs, der den Wittener Uni-Run seit der ersten Auflage betreut und
damit quasi „Vater des Uni-Runs“ ist, freut sich sichtlich über den
Erfolg des Rennens in den vergangenen Jahren. Und ganz besonders stolz
ist er darauf, dass in jedem Jahr ein neues Highlight dem Uni-Run eine
besondere Note verliehen hat: so unter anderem die Wittener Meile, die
Deutschen Hochschulmeisterschaften im Straßenlauf und in diesem Jahr der
Firmenlauf. „Mein erklärtes Ziel ist, dass unsere Vereinsmitglieder
neben ihren Aufgaben während der Veranstaltung auch die Möglichkeit
haben, an einem der Rennen teilzunehmen. Und dafür gibt es in den
kommenden 10 Tagen auf Mallorca den letzten Schliff: Konditionstraining,
Laufschule, Ausgleichstraining, Massagen…und jede Menge gemeinsamen
Spaß.“
Nähere Informationen zum 5. Wittener Uni-Run gibt es unter
www.t.t.w.de
Bilder aus dem Trainingslager finden Sie unter:
https://www.uni-wh.de/universitaet/presse/presse-details/artikel/der-letzte-feinschliff-fuer-den-uni-run/
Asics TEAM: Hochkarätiger Saisonauftakt in Mooloolaba
Wittener Damen mit unterschiedlichen Befindlichkeiten
Der Auftakt zur WM-Serie der Triathleten findet 2011 im australischen
Sydney statt. Daher bekommt der traditionelle Weltcup-Start mit dem
Rennen in Mooloolaba am kommenden Wochenende eine besondere Bedeutung,
denn nahezu die gesamte Weltelite weilt bereits down under und ein
Großteil nutzt den Wettkampf in Mooloolaba zum Formtest und Aufgalopp in
die Saison.
„Wenn man sich die Startliste anschaut, um nach einer Favoritin zu
suchen, reichen zwei Hände nicht aus“, beschreibt Kathrin Müller vom
Asics TEAM TG Witten das Niveau des Feldes anschaulich. Daher hat sie
auch keine spezielle Platzierung im Vorfeld ihres ersten ernsthaften
Auftritts im Sinn. „Ich möchte einen möglichst positiven Saisoneinstieg
finden, die winterliche „Trägheit“ wegpusten und endlich das machen,
worauf ich mich vier Monate vorbereitet habe: Rennen und Spaß
verbinden.“ Allerdings sieht sie den Weltcup alles andere als einen
lockeren Einstieg. „Hinsichtlich der Olympia-Qualifikation stehen
bereits jetzt Punkte im Fokus. Sicherlich ist Sydney der Hauptwettkampf,
aber auch Mooloolaba wird dank des stark besetzten Feldes und einer
harten Strecke zu mehr als ‚nur’ einem Testwettkampf.“
Insofern hat sich die zweite angereiste Wittener Bundesliga-Starterin
ihren Start noch offen gehalten. Nach ihrem Radsturz ist Lisa Norden
zwar in Mooloolaba, sich aber nicht sicher, ob es klug ist auch
anzutreten. „Wenn ich starten kann, werde ich wohl kaum zu den
Podiumsanwärterinnen gehören. Am Tag nach dem Unfall hatte ich beim
Aufstehen das Gefühl von einem Lastwagen überfahren worden zu sein.“
Insofern ist ihr Fokus eher auf Rehabilitation und Körperpflege
gerichtet denn auf den bevorstehenden Wettkampf. „Wenn ich bis Sydney
wieder auf einem guten Level wäre, wäre ich schon dankbar.“
Verständlicherweise hat sich Norden deshalb im Gegensatz zu ihrer
deutschen Teamkollegin wenig Gedanken zur Renntaktik gemacht. „Ich will
zeigen, was ich in den letzten vier Monaten getan habe“, sagt Müller.
„Auf dem schweren Kurs ist es rennentscheidend, von Beginn an im
Vorderfeld dabei zu sein. Schwer wird es wegen der Hitze bis zum letzen
Meter.“
Bleibt zu hoffen, dass beide Damen aus der Ruhrstadt den richtigen Weg
finden, die Saison zu eröffnen und für die entscheidenden Momente
körperlich und mental fit zu sein. kub
Asics TEAM: Erste Standortbestimmung in Mooloolaba
Wittener Herren in Vorfreude auf den Weltcup
In Australien ist es aktuell ziemlich heiß. Bei hohen Temperaturen
warnen Mediziner in aller Regel davor, sich zu sehr sportlich zu
betätigen. Das sehen knapp 80 Triathleten allerdings vollkommen anders.
Nach mehrmonatiger Vorbereitung freuen sie sich darauf, endlich wieder
in einem Wettkampf gegeneinander anzutreten. Beim ersten Weltcup 2011 in
Mooloolaba testen daher auch Athleten des Asics TEAM TG Witten ihre
Form.
Claude Eksteen, Christian Prochnow und James Seear wollen den schweren
Kurs im Osten Australiens zum Einstieg in eine sehr wichtige Saison
nutzen, denn 2011 werden in allen Verbänden die ersten Olympia-Tickets
für London vergeben. Und sie freuen sich grundsätzlich auf das Rennen
trotz der Hitze von bis zu 40 Grad.
„Das wird sicher aufregend“, sagt „Jimmy“ Seear stellvertretend mit
einem Grinsen. „Zumindest ist Mooloolaba sehr schön und den Wettkampf
mag ich ebenfalls.“ Nach seinem Schlüsselbeinruch zu Beginn des Jahres
ist er zwar erstaunlich gut wieder ins Training gekommen, hat aber nicht
allzu große Erwartungen an seine Performance. „Ich bin froh, dass es
wieder los geht, ich zurück in geordnetem Training bin und wieder Spaß
an Rennen haben kann.“
Auf einen guten ersten Auftritt setzen Eksteen und Prochnow, die nun
ebenfalls genießen, dass die Tage der alleinigen Vorbereitung zu Ende
sind und sie nun hoffentlich die Früchte ihrer harten Arbeit ernten
können.
Das wollte Dave Matthews schon bei den Ozeanien-Meisterschaften vor zwei
Wochen in Wellington tun. Da er jedoch „nur“ Sechster wurde, bekam der
Australier keinen Startplatz für den Weltcup, wird aber ebenfalls in
Mooloolaba am Start sein. Am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) findet ein
Ozeanien-Cup statt, bei dem der Asics TEAM-Starter versuchen wird, seine
Form weiter zu verbessern und mit einem guten Resultat vielleicht doch
noch für das ein oder andere internationale Rennen nominiert zu werden.
kub
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