AsicsTeam TG Witten: Neuzugang Dave Matthews im Porträt
„Wenn Whitfield das kann, kann ich sicher auch was erreichen“
Zuwachs
erhält für die kommende Saison die australische Gruppe des AsicsTeam TG
Witten. Mit Dave Matthews schließt sich ein weiterer Triathlet aus down
under dem Wittener Bundesligisten an. Nach seinem letztjährigen
Engagement für das Team Schramberg will der 24-Jährige seinen Beitrag
dazu leisten, dass der Titel wieder in die Ruhrstadt geht.
Dafür bereitet er sich aktuell in seiner australischen Heimat, in
Canberra, vor. „Ich habe soeben einen ersten Vorbereitungsblock
abgeschlossen, bei dem vor allem das Radfahren im Vordergrund stand“, so
Matthews. „In den letzten zwei Monaten habe ich wöchentlich zwischen 30
und 35 Stunden trainiert, wobei ich 25 von diesen auf dem Sattel
verbracht habe.“ Zwar bremste ihn kurzzeitig ein kleiner Unfall, aber
der Neu-Wittener hatte Glück im Unglück. Abgesehen von Schürfwunden und
einem verstauchten Finger ist ihm nichts passiert, so dass er selbst
seine Radeinheiten nur für einen Tag unterbrochen hat.
Das belegt den großen Ehrgeiz, mit dem Matthews seinen Sport betreibt,
und seinen Willen, stetig weiter an sich und seinem Leistungsniveau zu
arbeiten. Verständlich wird diese Einstellung, wenn man mit ihm über
seine ersten Schritte zum Triathlonsport spricht.
„Als ich jung war, habe ich Leichtathletik betrieben und war regelmäßig
bei Laufveranstaltungen am Start. Im Jahr 2000 habe ich dann den
Inter-school-Rekord über 1500 Meter in der Kategorie U13 gebrochen. Der
Typ, der diese Bestmarke vorher gehalten hatte, war ein gewisser Simon
Whitfield.“ Zwar konnte der junge Dave mit diesem Namen nicht viel
anfangen, doch als sportbegeisterter Junge schaute er sich im selben
Jahr selbstverständlich die Olympischen Spiele in seiner Heimatstadt
Sydney an. „Dabei hat genau dieser Name die Goldmedaille im Triathlon
gewonnen, so dass ich mir dachte: Wenn der das kann, kann ich sicher
auch was in diesem Sport erreichen“, erzählt Matthews mit breitem
Grinsen von seiner Hauptmotivation für seinen aktuellen Beruf.
Dieser wird ihn in den nächsten Wochen noch in Australien auf Trab
halten. Auf seinem Wettkampfkalender stehen unter anderem die nationalen
Titelkämpfe im Sprint im Februar sowie die Ozeanien-Meisterschaft Mitte
März. Zudem starten der Weltcup (in Mooloolaba) und die WM-Serie (in
Sydney) ebenfalls auf dem kleinsten Kontinent.
„Erst dann werde ich wieder nach Europa reisen.“ Und dort lautet eines
seiner Ziele, mit dem AsicsTeam TG Witten eine erfolgreiche
Bundesliga-Saison zu bestreiten. kub
|