PV: AVU…PV Triathlon Team vor dem Saisonfinale
Mit eher gemischten Gefühlen treten die Athleten des AVU…PV Triathlon
Teams die Reise zum letzten Bundesligawettkampf in diesem Sommer an. Im
knapp 700 km entfernten Schliersee findet am kommenden Samstag nicht nur
das Finale der Bundesligasaison statt, sondern auch die Deutschen
Meisterschaften der Elite und U23. Dies bietet neben dem äußerst
anspruchsvollen, wie landschaftlich reizvollen Streckenprofil Motivation
für die Damen und Herren vom AVU…PV Triathlon Team. „Unsere Athleten
freuen sich auf das Finale. Durch den späten Zeitpunkt und die
Verbindung mit den Deutschen Meisterschaften haben alle noch einmal
richtig Gas im Training gegeben und möchten nun die letzte Gelegenheit
nutzen um ihr Potential abzurufen,“ beschreibt Matthias Bergner die
Stimmung in der Mannschaft. Insbesondere bei den Herren wird es erneut
ein spannendes Rennen geben bei dem die Wittener Athleten versuchen
wollen sich gut in Szene zu setzen. Mit der Besetzung Stefan van Thiel,
Josh McHugh, Dominik Wawrik, Oliver Strankmann und Sven Bergner kann man
sicherlich davon sprechen, dass die Herren mit einer ihrer besten
Besetzungen antreten werden. In ähnlicher Konstellation konnte vor zwei
Wochen der 6. Platz in Hannover erreicht werden. „Wir hoffen, dass wir
die Platzierung von vor 14 Tagen bestätigen können. Besonders wichtig
wäre allerdings vor dem Team aus Süssen zu bleiben um uns den 8. Platz
in der Endtabelle zu sichern“, formuliert Sven Bergner klare
Zielvorgaben. Im Männerrennen werden die Starter von Matthias Bergner
auf starke und prominente Konkurrenz treffen. Es haben sich unter
anderem der Weltmeister von 2007 Daniel Unger, der Olympiasieger Jan
Frodeno sowie der aktuelle Vizeweltmeister Steffen Justus angekündigt.
Bei den Damen wird Matthias Bergner erneut improvisieren müssen. „Dies
ist einfach nicht unser Jahr bei den Frauen. Sarissa de Vries musste
absagen und Neiske Becks kann uns auch leider nicht unterstützen.
Besonders schade, da sie mit dem 6. Platz bei der Weltmeisterschaft der
Juniorinnen gezeigt hat, dass sie gut in Form ist“, zeigt sich der
Bereichsleiter Spitzensport etwas enttäuscht. Trotz der Ausfälle schickt
er mit Linda Klauke, Wencke Stoltz, Marietta Hermann und Conny Dauben
eine schlagkräftige Truppe ins Rennen, die das volle Vertrauen Bergners
hat. „Wir liegen auf dem 7. Platz mit kurzem Abstand zum 6. und 5. Mit
etwas Glück geht da ja noch etwas“, zeigt Bergner vorsichtigen
Optimismus.
Das Rennen findet über die olympische Distanz statt. Zunächst werden
1500 m im 14,5 Grad Schliersee bevor die Teilnehmer über 40
anspruchsvolle Kilometer mit dem Rad zum zweiten Wechsel fahren.
Besonders herausforderend wird die 4 km lange Auffahrt zum
Spitzingsattel sein. Hier erwartet die Teilnehmer eine Steigung von 12
%. Abschließend werden 10 km in phantastischer Alpenlandschaft
absolviert. Start ist am Samstag für die Damen am 11.15 Uhr und für die
Herren um 11.30 Uhr. TSch
AsicsTeam TG Witten: Damen mit zwei Punkten Vorsprung ins Finale
„Am Schliersee kann schnell etwas passieren“
Mit einem Vorsprung von zwei Punkten gehen die Damen des AsicsTeam TG
Witten in den letzten Wettkampf der Triathlon-Bundesliga 2010. Insofern
ist Teamleiter Richard Gutt einigermaßen zuversichtlich, dass am
Schliersee die Titelverteidigung gelingen kann. Doch die Erfahrungen der
Saison und vor allem das Pech beim letztjährigen Alpen-Triathlon lassen
ihn etwas zurückhaltend werden.
„Es kann beim Triathlon ziemlich schnell gehen, dass etwas passiert,
gerade am Schliersee. Insofern bin ich hinsichtlich einer Prognose
vorsichtig“, hat er noch die Eindrücke von 2009 im Kopf, als nur zwei
seiner vier Damen die Ziellinie erreichen konnten.
Das soll am Samstag natürlich besser werden, und das AsicsTeam TG Witten
kann nahezu in bester Besetzung den Titelkampf mit den Konkurrentinnen
aus Erlangen angehen. Angeführt von der WM-Dritten Lisa Norden wollen
Lena Brunkhorst, Kathrin Müller und Alena Stawczynski demonstrieren,
dass nach wie vor kein leichter Weg an dem Wittener Bundesligisten
vorbeiführt.
Nach einer ziemlich misslungenen internationalen Saison möchte vor allem
Team-Kapitänin Müller das Bundesliga-Jahr mit einem Positiverlebnis
abschließen. „Eine enttäuschende WM-Serie ist für mich mit einem noch
enttäuschenderen Finale in Budapest zu Ende gegangen“, blickt sie aber
nur kurz auf das vergangene Wochenende zurück, denn gemeinsam mit ihren
Mannschaftskolleginnen will sie trübe Gedanken schnell verdrängen. „Der
Teamspirit der Wittener Mädels hilft allen Mannschaftsmitgliedern, so
dass ich zuversichtlich in das Rennen gehe. Wir wollen auf jeden Fall
unseren Titel erfolgreich verteidigen.“
Der Samstag hat zudem weitere Entscheidungen zu bieten, denn auch die
nationalen Einzelmeisterinnen sowie die Siegerinnen des Deutschland
Cups, bei dem alle Ergebnisse der Bundesliga-Rennen addiert werden,
werden am Schliersee ermittelt. In dieser Wertung liegt mit Lena
Brunkhorst eine Wittener Athletin mit einem Vorsprung von 32 Punkten auf
Juliane Straub (Erlangen) an der Spitze.
Als durchaus realistisch darf man auch die Podiumschancen im Rennen um
den Einzeltitel einstufen, denn Kathrin Müller war in den letzten Jahren
jeweils Zweite und Dritte. kub
AsicsTeam TG Witten: Spannendes Finale am Schliersee
„Noch einmal die Messer wetzen“
Das Finale der nationalen Triathlonsaison steht am kommenden Wochenende
an, und die Athleten des AsicsTeam TG Witten reisen mit breiter Brust
zum Wettkampf an den Schliersee. Beim fünften Rennen der Ersten
Bundesliga gilt es, die Wittener Meisterschaftsambitionen aufrecht zu
halten.
Allerdings wird dies ein schweres Stück Arbeit, denn zum einen werden
die Bedingungen in den oberbayrischen Alpen mit kalten Temperaturen
nicht dem Geschmack der Triathleten entsprechen, und zum anderen tritt
die Konkurrenz um Tagessieg und Meisterschaft ebenfalls in hochkarätiger
Besetzung an.
„Wir werden auf jeden Fall versuchen, den dritten Tagessieg
einzufahren“, lässt sich Team-Kapitän Matthias Zöll aber von diesen
Voraussetzungen nicht aus der Ruhe bringen. „Mit unserer
mannschaftlichen Geschlossenheit haben wir 2010 schon Glanzstücke
abgeliefert, und das wollen wir auch am Spitzingsattel tun.“
Gemeinsam mit Claude Eksteen, Nils Frommhold, Christian Prochnow und
Sebastian Rank will Zöll das AsicsTeam TG Witten nach dem schweren
Radanstieg zum genannten Spitzingsattel und dem sehr anspruchsvollen
Laufkurs als letzte Mannschaft zur Siegerehrung führen.
Auch Teamleiter Richard Gutt glaubt, dass sein Quintett am Schlier- und
Spitzingsee vorne landen kann, verweist aber auf die diesmal extrem
starke Konkurrenz aus Buschhütten und Schramberg, die genau wie das
AsicsTeam mit einigen Starten antreten werden, die am vergangenen
Wochenende beim WM-Finale in Budapest dabei waren.
Olympiasieger Jan Frodeno, Vize-Weltmeister Steffen Justus, Daniel Unger
für Schramberg sowie der australische WM-Dritte Brad Kahlefeldt,
Schliersee-Titelverteidiger Ivan Vasiliev und Maik Petzold für
Buschhütten, um nur die bekanntesten Namen der Wittener Konkurrenz zu
nennen, lassen ein spannendes und hochklassiges Rennen erwarten.
„Das wird sicher eine enge Entscheidung“, so Gutt, der bei aller
sportlichen Rivalität noch anfügt. „Das Starterfeld am Schliersee ist
vom allerfeinsten. Darauf können sich auch die eher neutralen Zuschauer
wirklich freuen.“
Diese Einschätzung gilt umso mehr, als am Schliersee neben dem Titel des
Deutschen Mannschaftsmeisters auch die nationalen Einzeltitel vergeben
werden. Da alle Mitglieder der Nationalmannschaft am Start sind,
verspricht dies weitere dramatische Positionskämpfe. Und auch hier haben
die Starter des AsicsTeam TG Witten heiße Eisen im Feuer, wenngleich
Titelverteidiger Thomas Springer verletzungsbedingt fehlt. Gut in Form
ist „Paule“ Prochnow. „Ich würde gern aufs Podium laufen“, hat er
entsprechend selbstbewusste Ziele, muss dabei aber erst einmal an seinem
Teamkollegen Sebastian Rank vorbeikommen, der zum Saisonende ebenfalls
ein hohes Niveau erreicht hat. Das gilt allerdings auch für die namhafte
Konkurrenz der anderen Mannschaften. kub
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