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Triathlon News
 07.09.2010
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AsicsTeam TG Witten: Matthias Zöll im Interview nach Hannover
„Wir haben einen tollen Mannschaftsgeist“

Vergangenes Wochenende demonstrierten die Herren des AsicsTeam TG Witten in Hannover eindrucksvoll ihre Stärke in der Triathlon-Bundesliga. Mit einer furiosen Mannschaftsleistung und den Einzelrängen eins, zwei, fünf, sechs und elf gaben sie der Konkurrenz eindeutig das Nachsehen. So wahrten sich die Wittener Triathleten noch die Chance auf den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters. Kapitän Matthias Zöll spricht im Interview über das Rennen am Maschsee, den Teamgeist und die Erwartungen für das Finale am Schliersee.


asics Foto: Wittener Zug am Maschsee

Hallo Matthias Zöll, der Rennverlauf in Hannover hätte besser kaum sein können. Hattet Ihr eine solche Leistung erwartet?
Nein, ganz so war es nun doch nicht geplant, aber wir wollten schon Flagge zeigen, nachdem wir in Offenburg wieder Pech hatten. Und der Rennverlauf entwickelte sich für uns so gut, dass wir die Chance am Schopfe gepackt haben.
Was heißt das im Detail?
Nach dem Schwimmen waren alle Athleten wie an einer Perlenschnur aufgereiht aus dem Maschsee gestiegen, und alle Wittener waren dabei unter den ersten Zehn. Dank unseres blinden Verständnisses innerhalb des Teams haben wir da sofort die Situation erkannt und zu fünft auf dem Rad Vollgas gegeben. Das ließ auch gleich eine Lücke reißen, die die Verfolger nicht schließen konnten. So kamen wir mit 45 Sekunden Vorsprung zum Laufen.
In Eure Phalanx konnten dann nur noch Ivan Vasiliev und Dave Matthews eindringen…
Ja, die beiden hatten sich taktisch klug ausgeruht, als wir das Radtempo gemacht haben, und sich auf den 20 Kilometern nicht an der Führung beteiligt. Aber das war absolut ok.
In Hannover hatte lange kein Bundesliga-Rennen mehr stattgefunden. Wie ist Ihr Eindruck von diesem Standort?
Das Rennen in Hannover hat definitiv viel Potential: super Lage und ein wirklich schönes Ambiente. Wenn jetzt noch die Runden beim Radfahren und beim Laufen kürzer werden, damit die nicht wenigen Zuschauer noch mehr davon haben, würde ich sogar sagen, dass Hannover zum „kleinen Cityman“ (Hamburg) werden kann.
Etwas schade war, dass Ihr dem ärgsten Konkurrenten aus Buschhütten nur einen Punkt abnehmen konntet, denn der Kampf hinter Euch war sehr eng…
Das sehe ich nicht so. Wir wünschen ja niemandem etwas Schlechtes und wenn Buschhütten nun mal sportlich den zweiten Rang erkämpft hat, ist das auch verdient. Sie haben alles gegeben, obwohl sie nach einem Unfall beim Radtraining ersatzgeschwächt waren. Wir hoffen ja auch noch auf sportliche Gerechtigkeit bezüglich Gladbeck.
Der Titel ist auch nur bei einer Revision des siebten Platzes aus Gladbeck möglich…
Das ist zwar so, aber man muss auch sehen, dass wir rein sportlich bisher zwei Rennen klar dominiert haben und ich denke, dass auch in Offenburg ohne Sturz der Sieg an uns gegangen wäre. Nur in Gladbeck war Buschhütten deutlich stärker. Aber als Team mit einem konstanten Kern aus deutschen Athleten, die sich auch privat gut kennen und verstehen, ist diese Truppe einzigartig und das zeigen auch die Leistungen.
Was muss nun am Schliersee geschehen, damit alle feiern können?
Wir werden für den Spitzingsattel noch einmal die Messer wetzen und versuchen, den dritten Tagessieg einzufahren, was dann auch noch mal unsere Stärke demonstrieren würde. Aber egal, ob das gelingt oder nicht, haben wir eine tolle Saison abgeliefert mit den Glanzstücken in Witten und Hannover und der mannschaftlichen Geschlossenheit, die sicher einmalig ist. Ich würde zudem sagen, dass auch unser Auftritt, was Material und Outfit angeht, absolut topp ist. Hier ein Dank an unsere Sponsoren. kub


PV: Beim Kirchender Citylauf vorne mitgelaufen

Er paßte noch rein - nachdem die Laufgruppe des PV-Triathlon Witten seit Mitte August beim Nürburgringlauf und dem 'run-of-colours'-Lauf in Köln gestartet war und sich auf den 35. Berlin-Marathon am 26. September vorbereitet, trafen sich viele Laufbegeisterte des PV beim 18. Kirchender Citylauf, dem zweiten von drei Läufen im Rahmen der Herdecker Laufserie. Erstmals legte der Veranstalter seinen Start- und Zielbereich in die Dorfmitte, um den Lauf in das traditionelle Dorffest einzubinden. Eine gute Idee, wie an der merklich größeren Zuschauerresonanz abzulesen war, die den 750 Teilnehmern an diesem Tag großen Rückenwind gaben.

Als schnellste Wittenerin über die 10 km lange Strecke lief Laura Routaboul de Brüchert-Pastor über die Ziellinie. Mit einer Zeit von 46:59 min. wurde die PVlerin Dritte der W35. Till Pastor brauchte sogar nur 39:04 min. und kam mit dieser Zeit ebenfalls als Dritter der M20 aufs Treppchen. Ein Stufe höher auf dem Podium durften Tobias Brahmann (52:25 min./mJB), Melanie Müller (52:34 min./W20) und der Senior des PV, Bruno Brahmann (58:17 min./M70) für die Dauer der Siegerehrung Platz nehmen. Den Sprung nach ganz oben schafften Anne Heibing (52:17 min./W55) und Gabi Thiem-Müller (52:34 min./W45). Lothar Niemann (52:26 min./4. M65) und Wilhelm Lutter (58:16 min./9. M60) rundeten das gute Abschneiden der PV-Laufgruppe über 10 km ab. Aber auch der Nachwuchs des PV-Triathlon meldete sich erfolgreich zu Wort: Alena Grunow wurde über 1 km Zweite der Siebenjährigen (4:31 min.), ihre Schwester Alicia kam über 2 km als Dritte der Zehnjährigen ins Ziel und aufs Treppchen (8:59 min.). Anne Heibing konnte mit ihrem Lauf den zweiten Sieg nach dem Herdecker Citylauf in der Laufserie erringen und sieht daher dem dritten Wettkampf, dem Nikolauslauf in Herdecke, entspannt entgegen. Zeit, den Pokal entgegen zu nehmen, blieb ihr jedoch nicht - bereits eine Stunde später packte sie sich im Team "PV-TriWit mixed power" einen 8 kg schweren Zwiebelsack auf die Schultern, um zusammen mit Andrea Rittershaus, Marcus Limberg, Martin Herrmann und Matthias Dix einen weiteren 1. Platz beim Zwiebelsackträgerstaffellauf auf der Ruhrstraße zu erlaufen. MD
 

PV: Ötztaler Radmarathon - Thorsten Puderbach nach 238 km im Ziel

Wenn auch die Temperaturen in Sölden morgens um 6:45 Uhr mit 3°C noch nahe am Gefrierpunkt lagen, tat das der Stimmung bei den Teilnehmern des Ötztal-Rad-Marathons keinen Abbruch. 4300 Radfahrer hatten sich einen 238 km langen Rundkurs vorgenommen, einer von ihnen Thorsten Puderbach vom PV-Triathlon Witten. "Die Strecke führte von Sölden über die Alpenpässe Kühtai, Brenner, Jaufenpass und Timmelsjoch zurück nach Sölden, 5500 Höhenmeter inclusive. Die größte Steigung betrug 19 %, der längste Anstieg von St. Leonhard zum Timmelsjoch zog sich über 31,4 km lang mit einem Höhenunterschied von 1759 m. Die Wettervorhersagen von Regen über Schneefall auf den Pässen bis hinzu überwiegend trocken trafen zum Glück nicht ein - ab dem ersten Anstieg zum Kühtai hatten wir Bilderbuchwetter bis ins Ziel. Nur auf den Abfahrten, auf der Geschwindigkeiten von teilweise über 90 km/h gefahren wurden, mussten wir uns vor der Kälte schützen. Kühe, die sich auf der Strecke rumtrieben, machten das Ganze nicht gerade ungefährlich", berichtet Thorsten Puderbach nach seiner erfolgreichen Rückkehr. "Neben der überwältigenden Aussicht sind mir die tolle Stimmung durch die Zuschauer entlang der Strecke und die gute Organisation sehr gut in Erinnerung geblieben, bei technischen Problemen oder Pannen waren begleitende Servicewagen sofort zur Stelle und halfen den Teilnehmern. Ich hatte mir das Ziel gesetzt, vor dem Besenwagen wieder in Sölden anzukommen." Sein Ziel erreichte Thorsten Puderbach überzeugend -mit einer Zeit von 12 Stunden 5 Minuten erreichte er das Ziel deutlich früher. MD


PV: Partnerschaft wird weiter gepflegt

In den Dolomiten veranstaltete jetzt zum 25. mal eine große Gruppe des Partnerschaftsverein Witten ihre traditionelle Alpenpässe-Radtour. Die Radgruppe des Partnerschaftsverein, aus dem vor 23 Jahren der PV-Triathlon Witten hervorging, bildete sich anfänglich nur zwischen Sportlern aus den Partnerstädten Beauvais und Witten, sammelte aber in diesem Jahr 38 Teilnehmer aus Deutschland, USA, Kanada, England, Frankreich, Italien und Österreich, um ihren Sport, aber auch die Partnerschaft zwischen den Menschen zu pflegen. Die internationale Radgruppe fuhr von den Standorten Toblach und Livinallongo in sechs Tagen im Schnitt 600 km, die jeweils rund 13.000 Höhenmeter enthielten. Als eine der bekanntesten Strecken wurde natürlich auch die 63 km lange Seller-Runde mit den bekannten Pässen Campolongo, Grödner Joch, Seller Joch, Pordoi einschließlich Steigungen von 2100 Höhenmetern unter die Räder genommen. Dank der seit Jahren vorbildlichen Organisation von Lilo Frigge-Dümpelmann und der Betreuung von Elke Goliath und Sonja Grobe wurde auch die 25. Tour wieder ein voller Erfolg. "Im nächsten Jahr stehen entweder die französischen Alpen oder die Pyrenäen wieder mal auf dem Programm. Neue Sportler sind natürlich immer willkommen. Die Anzahl der Teilnehmer ist allerdings auf Grund der aufwendigen Organisation auf max. 40 begrenzt", erläutert Lilo Frigge-Dümpelmann. MD

 

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