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Triathlon News
 19.08.2010
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AsicsTeam TG Witten: Lisa Norden zur Sprint-WM in Lausanne
„Das aufregendste Rennen, das ich jemals gesehen habe“

Vergangenes Wochenende wurde Lisa Norden vom AsicsTeam TG Witten Zweite im vorletzten Lauf der Weltmeisterschafts-Serie in Kitzbühel. Damit rückte sie in der Gesamtwertung auf den dritten Rang vor und hat nun gute Chancen im Kampf um die Medaillen beim Finale in Budapest. An diesem Samstag und Sonntag konzentriert sie sich aber auf etwas anderes, sie wird in Lausanne bei der WM über die Sprintdistanz starten. Im Interview spricht sie über ihre Motivation für dieses Rennen, die Herausforderung und die Besonderheit eines Teamwettbewerbs.
(asics Foto)

Hallo Lisa Norden, am Samstag geht es in Lausanne um Medaillen über die ungewohnte Sprint-Distanz. Warum treten Sie dort an?
Nun ja, auch wenn es kein Event der WM-Serie ist, so ist es doch immer noch der Kampf um einen Weltmeistertitel. Ich denke, das ist Grund genug für den Trip nach Lausanne. Zudem weile ich ohnehin noch in Davos, so dass die Anreise, genau wie die nach Kitzbühel, eine ziemlich kurze und unkomplizierte ist.
Ändert sich das Training im Vorfeld eines solchen Wettkampfs?
Das Rennen ist schon eine Art Bonus für mich, und der Spaß steht mehr im Vordergrund als die Bedeutung. Insofern geht es im Trainng allein um die Vorbereitung auf Budapest. Dabei habe ich das Lauf- und das Tempotraining intensiviert. Da passt ein Sprint und das anschließende Teamrennen gut in den Plan. Das ist eine weitere Chance, vor Budapest das Schwimmen zu stabilisieren und schnelle Wechsel zu üben.
Sie waren immer wieder im Training eingeschränkt wegen Knie- und Rückenproblemen. Wie wirken die sich aktuell aus?
In den letzten zwei Wochen konnte richtig hart arbeiten, auch im Laufbereich. Davon brauche ich nun noch einige Einheiten, damit ich in Budapest noch einen Laufgang höher schalten kann. Meine Rückenprobleme gehen zurück und ich bin froh, dass ich langsam wieder meine alte Form und Fitness zurückfinde.
Wie sehen dann Ihre Erwartungen für Lausanne aus?
Der Umstand, dass es über eine Sprintdistanz geht, ändert die Renndynamik und da mögen ein paar andere Namen am Ende vorne sein als die „typischen Favoriten“. Vielleicht können ja auch ein paar der talentierten jungen Athleten in das Geschehen eingreifen. Das kurze Schwimmen, vermutlich auch noch im Neoprenanzug, und der schwere Radkurs, sind wohl auch ein Vorteil für die starken Rad- und Lauftypen.
Und was erwarten Sie persönlich?
Natürlich würde ich gern eine Medaille gewinnen, aber der Fokus ist ganz auf Budapest ausgerichtet.
Und für das Teamrennen?
Das schwedische Team wird recht jung sein in Lausanne, neben mir noch drei talentierte Junioren. Wir erwarten nicht zu gewinnen, aber allein, dass wir eine Mannschaft stellen, ist für Schweden schon eine tolle Entwicklung.
Im letzten Jahr habe ich auf der Tribüne in Des Moines das Team-WM-Rennen verfolgt, und das war eines der aufregendsten Rennen, das ich jemals gesehen habe. Das Format ist super und die Führung wechselte ständig bis zum Ziel. Ich schätze, dass dieses Mal die Schweizer die großen Favoriten sind, als Titelverteidiger und vor dem Heimpublikum. Aber ich würde auch die Australier und die Franzosen auf der Rechnung haben. kub



AsicsTeam TG Witten: Große Vorfreude auf die Sprint-WM
„Diese Distanz ist aufregend und spaßig“

Das große Finale der Triathlon-WM-Serie steht erst im September in Budapest an. Am kommenden Wochenende findet allerdings ebenfalls eine Weltmeisterschaft statt, und die Protagonisten beider Finale sind nahezu dieselben. In Lausanne trifft sich die Triathlon-Elite, und somit auch einige Athleten aus dem Bundesliga-Kader des AsicsTeam TG Witten, zu den Sprint-Weltmeisterschaften.
Über eine halbe olympische Distanz werden in den Einzelrennen Lisa Norden, Nils Frommhold, James Seear und Dan Wilson an den Start gehen. Und wenn alles läuft wie gewünscht, werden alle vier auch im Teamwettbewerb um Medaillen und gute Platzierungen kämpfen.

„Auch wenn es kein Event der WM-Serie ist, ist es dennoch ein Weltmeistertitel“, benennt Lisa Norden ihre leicht nachvollziehbare Motivation, in der Schweiz an den Start zu gehen. „Aber das Rennen ist schon eine Art Bonus für mich, und der Spaß steht mehr im Vordergrund als die Bedeutung.“ Um eine Medaille möchte sie natürlich dennoch kämpfen, wenngleich sie nicht die „typischen Favoriten“ vorne erwartet.

Spaß am Rennen ist auch ein wichtiger Faktor für das Herren-Trio vom AsicsTeam TG Witten. „Ich freue mich schon auf Lausanne, weil die Sprintdistanz sehr aufregend und spaßig ist“, sagt etwa Dan Wilson (asics Foto). „Es wird aber ebenfalls ein gutes Training für Budapest, weil auch dort ein hohes Tempo zu erwarten ist.“

Gemeinsam mit Landsmann James Seear kann er auch das Teamrennen kaum erwarten, in dem zwei Männer und zwei Frauen als Staffel über noch kürzere Strecken (250m Schwimmen/ 6km Rad/ 1,4km Laufen) den Wettkampf aufnehmen. „Das wird sicher extrem herausfordernd über diese ganz kurzen Distanzen.“ Ob die beiden AsicsTeam-Athleten auch wirklich gemeinsam antreten, entscheidet sich aber erst in den Einzelrennen, denn die Australier werden zwei Mannschaften ins Rennen schicken.
Immerhin haben sie ihre Team-Startplätze dadurch sicher, im Gegensatz zu Nils Frommhold, der sich mit Daniel Unger, Gregor Buchholz und Franz Loeschke um die zwei deutschen Startplätze bewirbt, so dass seine Konzentration erst einmal dem Einzel gilt. „Der selektive Radkurs in der Innenstadt von Lausanne gilt als Scharfrichter für ein gutes Ergebnis und kann durchaus für die Vorentscheidung sorgen“, hat er bei seiner aktuell guten Schwimm- und Radform durchaus seine Hoffnungen, zumal er im Unterschied zu den drei anderen Wittenern in Budapest nicht dabei sein wird. kub

 

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