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Triathlon News
 17.08.2010
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PV: Rica Pukropski vom PV-Triathlon Witten startet bei ITU-Cup

Im Rahmen des Weltcup-Triathlons der ITU im 800km entfernten Kitzbühel startete jetzt Rica Pukropski vom PV-Triathlon Witten mit weiteren 600 Jedermänner/-frauen über die Sprintdistanz: "8.30 Uhr fiel der Startschuss im 19 Grad warmen Schwarzsee. Nach guter Schwimmzeit ging es dann 18 km in die Berge und zurück. Nach unfallfreier Rückfahrt wechselte ich auf die provilierte Laufstrecke, davon 2,5 km bergauf und erreichte glücklich, aber geschafft nach 1:16:48 Std. das Ziel", berichtet die PV-Triathletin, die Siebte der Weiblichen Jugend wurde. Zwei der Starter zogen jedoch die besondere Aufmerksamkeit auf sich: Ex-Radprofi Jörg Jaschke und der deutsche Formel1-Fahrer Nico Rosberg, der mit einer tollen Leistung bei seinem ersten Triathlon viele verblüffte - und auch einen Kampfrichter, der ihn fast disqualifizierte. Mit vollem Elan radelte Nico Rosberg in die Wechselzone, öffnete seinen Helm allerdings zu früh und bekam dafür von Kampfrichter Franz Peer eine Verwarnung. Der Offizielle meinte: "Bei einem Formel1-Rennen kann er auch nicht in der vorletzten Runde den Helm runter nehmen." Von einer Disqualifikation sah der Kampfrichter aber ab, "das wäre dann doch zu viel gewesen. Er bekam die gelbe Karte und schaffte mit einer Zeit von 2:07:32 Stunden eine Top-Leistung. Dem sympathischen und redseligen Nico selbst verschlug es nach dem Zieleinlauf die Stimme: "Auf den letzten fünf Kilometern hatte ich keine Energie mehr. Unglaublich, dass sich Leute das antun können." Jörg Jaksche holt Rang 6 ueber die Olympiadistanz (1,5 km Schwimmen, 40,8 km Radfahren, 10 km Laufen) mit einer Zeit von 1:54,38 Stunden: "Und das, obwohl ich bis zur ersten Boje als Brustschwimmer unterwegs war. Aber beim Radfahren und Laufen lief alles perfekt", sagte der in Kitzbühel lebende Deutsche.

Noch vor den Landesligisten des PVT, die in der Sprintversion unterwegs waren, sind Anne und Willi Wilner sowie Silke Wienforth am Samstag morgen zur NRW-Meisterschaft im Mitteltriathlon über 2 km Schwimmen, 74 km Rad (bergig) und 21 km Laufen gestartet. Bei bestem Sommerwetter und wunderschöner Landschaft reichte es zwar nicht zu Höhenflügen, aber mit den Ergebnissen 6. (Silke Wienforth) und 7. (Anne und Willi Wilner) in der jeweiligen Altersklasse am Ende der Saison läßt es sich auch gut leben. Zu Höhenflügen reichte es leider nicht in der Landesliga der Herren. Tim Klauke hatte dabei mit dem Sieg den Grundstein fuer einen Erfolg gelegt, nachdem er nach 58:18 min. ueber die Ziellinie gelaufen war. Uwe Bandmann folgte in 1:01:23 Std. und kurz hinter ihm Jonas Loef in 1:01:39 Std., Nis Bergner rundete das gute Abschneiden der PVler mit einer Zeit ovn 1:07:41 Std. ab. Dann jedoch der Schock: "Die Schiedsrichter disqualifizierten Uwe und Jonas, beide wurden auf Platz 94 gesetzt, wir wurden mit der Mannschaft 18.", so Nils Bruechert-Pastor. Eine Begruendung war ihm nicht zu entlocken.


PV: Wolfgang Brozio Deutscher Meister im Quadrathlon

Nach einer siebenmonatigen Trainingspause hatte Wolfgang Brozio im Frühjahr 2010 die Wettkampfsaison für sich schon fast abgehakt. Ein vier Wochen vor dem Sprint Triathlon in Gladbeck im Mai als Nachrücker überraschend erhaltener Startplatz bewog ihn spontan zum Wiedereinstieg ins Training. "Im September 2009 hatte ich hinsichtlich der Wettkampfart Quadrathlon (die drei Triathlon-Disziplinen plus Paddeln) bei einem Start über die Sprint-Distanz in Köln sozusagen Blut geleckt und mir noch im letzten Herbst ein dafür geeignetes Boot zugelegt - der Quadrathlon im Rahmen des Bergsee Ratscher Triathlon Wochenendes über die Sprint-Distanz - ausgeschrieben als offene Deutsche Meisterschaft sollte es dann sein. Die traditionsreiche Veranstaltung wird unweit südlich des in Läuferkreisen berühmten Rennsteig-Laufs (mit 15.000 Teilnehmern Europas größter Landschaftslauf) in Thüringen ausgerichtet. Laut Starterliste erwartete mich als Konkurrent in meiner Altersklasse u.a. der Vorjahressieger Wolfgang Ketscher, als Mitglied des Jenaer Triathlon Clubs Lokalmatador und langjähriges Mitglied der deutschen Quadrathlon Nationalmannschaft ein alter Hase, mit dem erheblichen Vorteil der Kenntnis der Strecken und Veranstaltung auf seiner Seite."

Der Schwimmstart erfolgte um 15 Uhr bei 19 Grad Wassertemperatur fast ausschließlich im Neoprenanzug. Ich kam gut ueber die verschiedenen Distanzen und freute mich besonders, da während des Wettkampfes außer den Namen der Athleten auch immer der Heimatverein erwähnt wurde, so dass mit dem Wettkampf in Ratscher auch der PV Triathlon Witten Eingang in die Quadrathlon Szene genommen hat.

Mit einer Laufzeit von 0:20:02 sowie einer Gesamtzeit von 1:51:25 erreichte Wolfgang Brozio als Altersklassensieger und damit Deutscher Meister in der 'Master 4' das Ziel. Wolfgang Ketscher folgte mit einer Gesamtzeit von 1:55:11 als Zweitplatzierter und damit deutscher Vizemeister im Sprint Quadrathlon Masters 4 des Jahres 2010. Den dritten Treppchenplatz belegte Dieter Schulze in 1:57:54.


AsicsTeam TG Witten: Sebastian Rank Sechster in Kitzbühel
„Das Finale in Budapest kann kommen“

Ziemlich unterhaltsam gestaltete sich für die Wittener Triathlonfreunde das WM-Rennen der Herren in den Kitzbüheler Alpen. Denn die Starter vom AsicsTeam TG Witten drückten dem Rennverlauf ihren Stempel auf. Und eine tolle Platzierung konnten die Bundesliga-Athleten aus der Ruhrstadt ebenfalls erzielen: Rang sechs für Sebastian Rank.
Den sicherte sich der 24-Jährige durch eine Toplaufzeit, mit der er sich weit nach vorne schieben konnte und fast auch noch die deutlich langsamer vor ihm laufenden „Rad-Ausreißer“ Maik Petzold und Matt Chrabot (USA) überholt hätte.
Das war bei Christian Prochnow leider ganz anders, denn nach dem Wechsel vom Rad in die Laufschuhe stürmte Prochnow an die Spitze des Feldes. In einer Gruppe von fünf Athleten, darunter der spätere Sieger Stuart Hayes (GBR), hatte er einen Vorsprung von fast zwei Minuten herausgearbeitet.
 
„Im Lauf hatte ich Magenprobleme, die mich nur zum Finish auf Rang 21 gebracht haben“, berichtet „Paule“ von den darauf folgenden Geschehnissen. „Schade, denn meine Beine waren trotz des harten Kurses und dem heftigen Tempo in der kleinen Gruppe gut.“ Aber immerhin kann er die Euphorie, in einem solchen Rennen wieder einmal als Führender in den Abschluss-Lauf gegangen zu sein, auf die Heimreise mitnehmen. „Letztlich bin ich nach dem Höhentrainingslager in Davos auf Kurs. Budapest kann kommen.“
Weniger zufrieden war dagegen das australische Duo des AsicsTeams. James Seear hatte sich zwar beim Schwimmen erwartungsgemäß im Vorderfeld gehalten, verpasste aber auf dem Rad den Anschluss an die Ausreißergruppe. Mit seinem 39. Platz konnte „Jimmy“ sich aber immerhin noch vor Dan Wilson platzieren, denn dieser kam noch sechs Ränge weiter hinten als 45. ins Ziel.
Solide, aber weniger gut als erhofft lief der Wettkampf auch für den fünften Wittener. Claude Eksteen konnte seine aktuell gute Form nur bedingt umsetzen und lief am Ende auf einen 27. Rang. kub

AsicsTeam TG Witten: Lisa Norden Zweite in Kitzbühel
„Nun kämpfe ich in Budapest um die Medaillen“

2009 holte sich Lisa Norden vom AsicsTeam TG Witten die Vize-Weltmeisterschaft. Nach einer verletzungsbedingt verkorksten ersten Saisonphase drehte sie zum Ende der WM-Serie mächtig auf und hätte Emma Moffat (AUS) fast noch in der Gesamtwertung abgefangen. 2010 scheint sich diese Geschichte zu wiederholen. Nach ihrem zweiten Platz im Kitzbüheler Rennen vom vergangenen Wochenende ist Norden schon wieder Gesamtdritte.
 
Die Schwedin musste sich beim sechsten Saisonrennen nur der Kanadierin Paula Findlay im Sprint geschlagen geben. „Wieder ein Podiumsplatz“, freute sich Norden, die in der Gesamtwertung damit weiter vorrückte und beim Finale in Budapest nun um die WM-Medaillen kämpfen wird. „Mir fehlten am Ende nur drei Sekunden, die habe ich zwar versucht in meinem Körper zu finden, aber sie waren einfach nicht da.“
Immerhin hatte sie aber mehr Reserven als Moffat (5.) und Andrea Hewitt (NZL, 3.), die die WM-Serie vor dem letzten Wettkampf anführen. Mit mehr als 200 Punkten Rückstand wird es für Norden allerdings sehr schwierig, die beiden noch abzufangen.
Deutlich mehr als drei Sekunden fehlten der zweiten Starterin des AsicsTeam TG Witten, um ihr Ziel, einen Top15-Platz, zu erreichen. Kathrin Müller wurde letztlich 30., nachdem sich auf dem Rad gleich eine 22-köpfige Spitzengruppe absetzte, in der alle Favoritinnen vertreten waren. Demgemäß funktionierte die Verfolgung nicht wunschgemäß und Müller konnte ihre Hoffnungen auf ein besseres Resultat damit schon vor dem Laufen nach der zweiten Disziplin begraben. kub

TT TG Witten: 28. Hückeswagener Triathlon: NRW-Liga und Landesliga

Ligawart Holger Brandt hatte in den letzten Tagen viele Telefonate zu führen, da die Stammbesetzung der NRW-Liga gänzlich verhindert beziehungseise verletzt war und ein komplettes Ersatzteam für die Mitteldistanz in Hückeswagen an der Bevertalsperre rekrutiert werden musste. Dem akuten Personalmangel war es also zu verdanken, dass Marcus Dick-Cortmann, Dietmar Bierey, Kai Moldenhauer und Gerrit Krug in der höchsten Liga des NRWTV zum Einsatz kamen.

Der Wettkampf in Hückeswagen ist recht anspruchsvoll: 2000m werden in der sauberen Bevertalsperre geschwommen, danach folgen 74 Kilometer durch das bergische Land, auf denen es munter auf und ab geht und quasi nie flach ist. Der 20km-Lauf führt von der Bevertalsperre hinab nach Hückeswagen-City und dort 3x um die Wuppervorsperre herum.

Da in dem Feld der Topathleten des Verbandes für die Ersatz-mannschaft des TTW bei nüchterner Betrachtung "kein Blumentopf" zu gewinnen war, rief Teamkapitän Dick-Cortmann das Motto "Wettkampf geniessen und das Optimum herausholen und auf jeden Fall finishen!" aus. Mannschaftsrang 15 peilte er als unter besten Bedingungen erreichbares Ziel an. In der Ligatabelle rangierte das TTW vor diesem Rennen auf Platz 9, sicher im Mittelfeld.

Dick-Cortmann entstieg nach 34:19 min als bester Schwimmer der Wittener der Bever. Gerrit Krug folgte 2:36min später, dann kam Kai Moldenhauer (37:39min) und mit recht grossem Abstand nach 42:48 min Dietmar Bierey. Didi schwimmt erst seit einem halben Jahr unter Anleitung eines Trainers. Da er als ehemaliger A-Lizenzfahrer auf seine Radstärke vertrauen kann, ist ein grösserer Rückstand bei der Auftaktsdisziplin für ihn aber hinnehmbar.

"Ich habe ab Kilometer 40 immer damit gerechnet, dass Didi mich einholt" meint Dick-Cortmann, der nach 68km dann tatsächlich von Bierey eingeholt wurde. Bierey fuhr mit 2:07:06 Std (inklusive beider Wechselzeiten) erwartungsgemäß den schnellsten Radsplit des Teams (35km/h Durchschnittsgeschwindigkeit).
Dick-Cortmann, folgte ihm 1:07min später auf die Laufstrecke. Moldenhauer hatte schwere Beine und konnte in seiner Spezialdisziplin Rad zwar ebenfalls eine gute Zeit herausfahren (2:18:58 Std), hatte sich dabei aber die Beine ein wenig "dick gefahren", wie es im Rennfahrerjargon heisst. Gerrit Krug kam nach 2:34:10 Std auf dem Rad ebenfalls zum zweiten Wechsel.

Gerrit Krug zeigt grosse Nehmerqualitäten

Der Lauf um die Wuppervorsperre ist abwechslungsreich und bis auf eine kleine Rampe, die 4 x zu belaufen ist, flach und teilweise schattig.
Didi Bierey konnte seinen Vorsprung auf Dick-Cortmann bis km 14 halten, dann musste er dem hohen Anfangstempo beim Laufen Tribut zollen. Marcus Dick-Cortmann lief den abschliessenden Halbmarathon in 1:29:55 Stunden und kam nach 4:20:56 Stunden überglücklich als schnellster Wittener NRW-Ligastarter ins Ziel. "Ich habe meinen persönlichen Streckenrekord aus dem Jahr 2003 um 10 Minuten verbessern können!" strahlte er nach dem Lauf.
Bierey folgte 4 Minuten später und kann mit seiner ersten Mitteldistanz ebenfalls zufrieden sein. Seine Endzeit 4:25:04 Stunden. Moldenhauer spürte beim Laufen, dass die Saison lang war und benötigte für die letzte Disziplin 1:38:24 Stunden. Nach 4:35:02 Stunden war das Rennen für ihn vorbei.
Der Held des Tages aus Wittener Sicht war Gerrit Krug, der ab dem ersten Laufmeter von Krämpfen geplagt und geschüttelt wurde, der aber dennoch die Zähne zusammenbiss, weil er unbedingt ins Ziel kommen wollte. Das gelang ihm auch nach einer schmerzhaften, zweistündigen Lauftortour. Wäre er ausgestiegen, hätte das Team nicht Platz 15, sondern Platz 16 der teilnehmenden Mannschaften belegt. Das Tagesziel sowie persönliche Ziele wurden also erreicht und eine glückliche und hochmotivierte NRW-Ersatztruppe machte sich auf den Heimweg nach Witten.

Beendet Moldenhauer seine Karriere ?

Kai Moldenhauer unkte nach dem Rennen schmunzelnd "Ich glaube, ich beende jetzt meine Karriere! In einer so hochklassigen Liga, wie der NRW-Liga werde ich wohl kaum noch einmal eingesetzt werden! Man soll doch aufhören, wenn's am schönsten ist und man seinen Leistungszenit erreicht hat!"
MDC


TT TG Witten: Landesliga auf der Sprintdistanz in Hückeswagen

Mannschaftskapitän Bernd Fahrenson, der in dieser Saison keine Wettkämpfe (ausser Herscheid-Sprint) bestritten hat, führte das Team mit Carsten Jeppel und Matthias Weckelmann sowie Volker Fabiunke zu einem guten 4. Tages-Mannschaftsrang. Volker Fabiunke wusste bis einen Tag vor dem Rennen noch nichts von seinem Glück, in der Landesliga beim Hückeswagener Sprint eingesetzt zu werden. Spontan stand er aber zur Verfügung und sprang für Gerrit Krug ein, der in die NRW-LIga gebeten wurde.



Fahrenson verzichtete an diesem Tag auf einen Neoprenanzug, da er hoffte, so keine Zeit mit Ausziehen des schweren Anzugs verbringen zu müssen und schneller auf das Rad zu kommen. Diese Taktik ging allerdings nicht auf. Er schwamm ca 40 Sekunden langsamer als üblich und profitierte somit nicht von der eingesparten Wechselzeit.
Carsten Jeppel, der neu im Team ist, schwamm sehr solide und erreichte Platz 51 in der Einzelwertung. Matthias Weckelmann war ausser Form und belegte Rang 35. Er lief heuer 1:40 min langsamer als vergangenes Jahr, was auf seinen suboptimalen Trainingszustand zurückzuführen ist.
Fabiunke wurde guter 23. und Bernd Fahrenson war -wie immer- eine sichere Bank und für eine Top-Ten Platzierung gut. Rang 7 sprang letzten Endes für ihn heraus, nachdem er routiniert die zweitschnellste Laufzeit des Tages (19:29min) abspulte.

Die Saison der Landesliga Mitte ist damit beendet. Der Tabellenstand liegt bei Redaktionsschluß noch nicht vor, es ist aber mit einem Platz unter den besten 10 mannschaften der Liga zu rechnen. Vor dem Hückeswagener Saisonfinale rangierte das Triathlon Team Witten V auf Platz 12 von 22 Mannschaften.

Jan Timo Lischka startete im offenen Feld und wurde mit 1:08:34 Stunden 49. Gesamt und 12. der M30.
MDC

 

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