PV: AVU…PV Triathlon Team überzeugt in den Niederlanden
Traditionell das erste Rennen in der Saison bestreiten die
Mitglieder des Bundesligateams des AVU…PV Triathlon Teams in Enschede
(Niederlande), direkt hinter der Grenze. Auf dem Gelände der Universität
stand am Vormittag zunächst eine Sprinttriathlon von 175 m Schwimmen,
7,4 km Radfahren und 2 km Laufen auf dem Programm. „Diesen absolvierten
alle Starter mit einem Abstand von 10 Sekunden. Im Anschluss wurden die
Zeiten aller Teammitglieder addiert und durch 2 geteilt. Am Nachmittag
wurde dann ein Teamsprint als Jagdstart durchgeführt,“ erklärt Sven
Bergner den Ablauf des Wettkampfes.
Für die Damenmannschaft gingen Carolin Nordkamp, Marietta Herrmann und
die beiden Neuzugänge Camilla Petersen und Linda Klauke an den Start.
Bereits am Vormittag konnte die Mannschaft von Matthias Bergner einen
deutlichen Vorsprung herausarbeiten. „Mit den Platzierungen 1,2, 4 und 5
lagen wir in guter Position für den Nachmittag,“ konnte sich Bergner
schon früh Hoffnungen auf die Verteidigung des Titels machen. Mit knapp
drei Minuten Vorsprung gingen die vier Damen vom AVU…PV Triathlon Team
in den Teamsprint. „Hier konnten wir insbesondere beim Laufen etwas
Tempo rausnehmen,“ verspricht Carolin Nordkamp noch Reserven für den
Bundesligaauftakt am kommenden Sonntag in Gladbeck.
Neben den vier Damen waren gleich acht Vertreter der Herrenmannschaft in
Enschede am Start. Erneut bewies beim Start am Morgen Georg Potrebitsch
wie wichtig er für die Mannschaft ist. Mit dem 2. Platz führte er das
AVU…PV Triathlon Team an. Mit nur sehr geringen Abständen folgten Oliver
Strankmann (5.), Dominik Wawrik (7.), Sven Bergner (9.), Stefan Zelle
(10.), Paul Bürger (11.), Jens Bödecker (15.) und als 22. Tim Klauke.
„Wir lagen mit unserer ersten Mannschaft nach den Einzelrennen mit 13
Sekunden in Führung. Die zweite Mannschaft startet am Nachmittag dann
als vierte,“ beschreibt Bergner die Ausgangssituation für den
Teamsprint. Hierbei sollte es dann äußerst knapp zu gehen. „Leider
konnten wir unsere Laufstärke nicht ausspielen. Kurz vor Ende kam das
Team aus Uerdingen mit einem Höllentempo an uns vorbei. Schade,“ zeigt
sich Oliver Strankmann enttäuscht vom zweiten Platz und der Tatsache,
dass nur zwei Sekunden zum Sieg fehlten. Mit der zweitbesten Laufzeit
(15:45 Minuten für 5 km) konnte sich die zweite Mannschaft den vierten
Platz sichern. „Das Endergebnisse ist sicherlich etwas unglücklich. 2
Sekunden kann man überall liegen lassen. Wichtig ist jedoch, dass alle
Athleten gezeigt haben, dass sie in Form sind und wir am kommenden
Sonntag voll angreifen können,“ zeigt sich Matthias Bergner optimistisch
für den Bundesligaauftakt. TSch
Anhang: v.l.n.r.: Oliver Strankmann, Stefan Zelle, Georg Potrebitsch,
Jens Bödecker, Sven Bergner, Tim Klauke, Dominik Wawrik und Paul Bürger
PV: Mark Köster ist Ironman
Ziel erreicht: Mark Köster, von kleinauf Mitglied beim PV-Triathlon
Witten und beruflich in die USA verschlagen, frönt auch weit entfernt
von der Heimat Witten seinem Hobby Triathlon. In Saint George, Utah,
setzte er sich jetzt sogar die Krone eines Ironman auf. "Ich hatte mich
hier in den USA gut vorbereiten können, der Winter war nicht im Ansatz
mit den Wetterverhältnissen in Deutschland zu vergleichen und die
Trainingsbedingungen entsprechend gut, wenn ich das Training durch den
Beruf auch etwas zu kurz kam", berichtet Mark Köster über die Zeit vor
dem großen Wettkampf.
In Saint George selbst erwartete den erfahrenen Athleten ein
herausfordernder Kurs mit überaus schönen Landschaften. "Das Wasser
hatte an diesem Tag nur 14 Grad. Zu allem Unglück bin ich vom Kurs
abgekommen, was mich mindestens 12 min. gekostet hat", bedauert der
PVler seine Schwimmzeit von 1:16:43 Std., "da wäre mehr drin gewesen!"
Auf die als "ambitioniert" eingestufte Radstrecke war Mark Köster jedoch
vorbereitet: knapp 2000 Höhenmeter waren, verteilt auf 180 km, zu
bewältigen. Ähnlich der Marathon, Steigungen und Gefälle machen ihn zur
schwersten Laufstrecke eines Ironman in Nordamerika. Immerhin, die
äußeren Bedingungen waren fast optimal. "Insgesamt bin ich sehr
zufrieden", berichtete der PVler, dessen Gesamtzeit im Ziel mit 11:40:03
gestoppt wurde. Von fast 2000 Teilnehmen belegte Mark Köster den
hervorragenden den 30. Platz in der AK 30 (205. gesamt). MD
Asics TEAM: Norden 13. und Müller 16. in Korea
Wittener Damen einigermaßen zufrieden mit WM-Rennen
Kathrin Müller hatte mit Rang 16 ihre Ziele erreicht, Lisa Norden
hatte sich etwas mehr erhofft, weiß aber woran es lag, dass sie die
zweite Station der ITU-Weltmeisterschaftsserie mit einem 13. Platz
verlassen musste. Insofern konnten beide Damen aus dem Bundesliga-Kader
des Asics TEAM Witten mit ihrem Trip nach Korea relativ zufrieden sein.
„Ich hatte einfach keine Kraft oder Geschwindigkeit in meinen Beinen“,
kommentierte Norden ihren Rückstand gegenüber dem Siegerinnen-Trio
Daniela Ryf (SUI), Barbara Riveros Diaz (CHI) und Titelverteidigerin
Emma Moffat (AUS). „Beides muss ich wohl in Canberra gelassen haben“,
hatte sie aber schnell ihren Humor wieder gefunden, da sie weiß, dass
ihre Knieverletzung kein ausreichendes Lauftraining möglich gemacht
hatte. „Nun habe ich vier Wochen Training vor mir, und da habe ich
einiges zu tun.“
Ohne feste Platzvorgabe ist Kathrin Müller in den Han River gesprungen.
Mit Rang 16 bei diesem gut besetzten Rennen und nur zwanzig Sekunden
Rückstand auf ihre Teamkollegin aus Schweden kann sie aber sehr gut
leben. Der schlechte Eindruck aus dem Auftaktrennen in Sydney ist somit
erst einmal korrigiert.
Beide Wittener Damen kamen gut aus dem Wasser und konnten sich auf dem
winkligen Kurs in Seoul in der großen ersten Radgruppe halten. Erst beim
Laufen trennte sich dann die Spreu vom Weizen. Eine siebenköpfige
Spitzengruppe machte das Rennen letztlich unter sich aus, Müller und
Norden kämpften dahinter um gute Platzierungen und durften im Ziel
durchaus glücklich sein mit dem Erreichten. kub
Asics TEAM: Schlechte Nachrichten aus Seoul
Wittener Herren unzufrieden beim zweiten WM-Rennen
Mit der Ausnahme von Dan Wilson, der als 13. das zweite WM-Rennen im
koreanischen Seoul erfolgreich abschließen konnte, waren die Mienen der
Starter aus dem Bundesliga-Kader des Asics TEAM Witten eher lang. Beim
Sieg von Olympiasieger Jan Frodeno wurde James Seear 23., Sebastian Rank
26. und Christian Prochnows WM-Debüt 2010 endete gar auf Rang 52.
„In Seoul habe ich etwas geschafft, was mir schon seit Jahren nicht mehr
passiert ist“, schüttelte „Paule“ Prochnow nach dem Wettkampf mit dem
Kopf. „Da ich auf dem Rad zu oft an letzter Position fahren musste, bin
ich aus der großen Gruppe des Hauptfeldes herausgeflogen.“ So verlor er
in der zweiten Disziplin gute drei Minuten. „Mit fassungsloser Moral
finishte ich dann auf Platz 52.“
Vom Papier her wesentlich besser liest sich das Resultat von Sebastian
Rank. Aber auch er hatte auf dem Rad so seine Probleme. „Nachdem ich im
vorderen Mittelfeld dem Wasser entstiegen war, konnte ich mich zu keiner
Zeit auf dem zum Teil technisch anspruchsvollen und engen Radkurs in
eine gute Position kämpfen.“ So ließ er „einige Körner“ auf den Straßen
der südkoreanischen Hauptstadt, die ihm beim Laufen dann fehlten. „Das
Laufen war anfangs sehr schwer, da ich die ersten Runden mit
Seitenstechen zu kämpfen hatte. Doch irgendwann habe ich meinen Schritt
gefunden und konnte noch ein paar Plätze gutmachen. Nur war da schon
leider alles verloren.“
Dementsprechend lautet die Devise der beiden DTU-Starter aus Witten.
„Das muss man jetzt abhaken und für die nächsten Rennen wieder nach
vorne schauen.“
Natürlich schauen auch die beiden „Aussies“ des Asics TEAM auf die
nächsten Rennen, können diese allerdings nach einem guten und einem
soliden Ergebnis in Seoul durchaus entspannter angehen. kub
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