Asics TEAM: Immer wieder ruft die Baleareninsel. Asics TEAM-Starter
zum Trainingslager auf Mallorca
Mallorcas Reiz ist unerreicht. Genauso wie für Anhänger einschlägig
bekannter Schlagerveteranen gilt dies für aktive Triathlonsportler,
seien es Profi- oder Hobbyathleten. Besonders im März wimmelt es auf der
Mittelmeerinsel von Schwimmern, Radfahrern und Läufern. Daher darf
natürlich auch das Asics TEAM Witten nicht fehlen, wenn die
Saisonvorbereitung auf die Zielgerade biegt.
„Mallorca bietet definitiv optimale Trainingsbedingungen“, nennt
Team-Kapitän Matthias Zöll den einfachen und daher so nachvollziehbaren
Grund, warum auch einige Sportler aus dem Bundesliga-Kader des Asics
TEAM und parallel die Deutsche Triathlon Union (DTU) den März noch
einmal auf St. Jordi im Südosten der Insel verbracht hat. „Die
Radstrecken sind abwechslungsreich und die Hotels haben sich, was
Laufstrecken und vor allem das Schwimmen betrifft, zunehmend auch auf
unsere Bedürfnisse eingestellt.“ In der Nähe des Hotels „Blau“ ist daher
ein 50 Meter-Freibad entstanden, dass eigens für die Triathleten auf 26
Grad geheizt wurde.
Neben den Wittener Nationalkader-athleten Carina Brechters
(asics-Foto), Nils
Frommhold, Christian Prochnow und Sebastian Rank weilten auch Lena
Brunkhorst, Kathrin Müller, die wegen ihres frühen Saisonstarts nicht
mit der DTU angereist war, sowie Matthias Zöll auf „Malle“. Schließlich
bedeutet geteiltes Leid, halbes Leid, und so haben sich immer wieder
neue Trainingruppen formiert.
Eine Konstante bildeten dabei die Freundinnen Müller und Brunkhorst.
„Das Zusammensein macht Riesenspaß und als ‚Wittener Duo’ waren wir auch
sehr erfolgreich - beim täglichen Kochen in unserem Appartment genauso
wie beim Training“, erklärt Müller. Resultat dieses 14-tägigen Spaßes
waren rund 30 Kilometer im Schwimmbecken, 400 Kilometer auf dem Rad und
100 Kilometer beim Laufen, pro Woche versteht sich. Hinzu kamen noch
etwa jeweils vier Stunden Athletik. Allerdings war das Duo beim Laufen
gesprengt. „Ein Ermüdungsbruch bei mir verhinderte leider die
gemeinsamen Läufe“, hat Brunkhorst mit der Abschlussdisziplin des
Triathlon aktuell etwas Probleme.
Nicht weniger umfangreich sahen die Trainingspläne ihrer Teamkameraden
und –kameradinnen aus. Gemeinsam absolvierten sie dabei meist das
Schwimmtraining nach dem Frühstück. Das beheizte Becken und die
teilweise sehr kalten Außentemperaturen um den Gefrierpunkt sorgten
dabei für eine seltsam anmutende Atmosphäre. Denn die Dampfschwaden über
dem Wasser sorgten dafür, dass die Sicht weniger als zehn Meter betrug.
„Zudem war es ratsam, die ersten Kilometer im Neoprenanzug zu schwimmen,
denn Arme und Schultern sind ja meist über Wasser, so dass es eher
unangenehm kalt war“, berichtet Zöll von einer weiteren Besonderheit.
„So kalt wie in der ersten Woche habe ich es vorher noch nicht im März
auf Mallorca erlebt.“
Das Fazit des Trainingslagers war aber allerseits ein positives. „Das
war unter anderem auch dem optimalen Support von Seiten des
Schwimmbad-Teams zu verdanken“, so Müller. Und Radfahren und Laufen geht
ja eigentlich immer und ist letztlich unabhängig vom Wetter eine Frage
der richtigen Ausrüstung.
Wer allerdings auch darauf gehofft hatte, seinen Teint nachhaltig zu
bräunen, der hatte etwas Pech. „Die sperrliche Sonne lässt sich
lediglich durch einen ziemlich blassen Badeanzugabdruck vom Outdoor-Pool
erahnen“, hatte Müller doch einen, wenngleich nicht ernst gemeinten,
Kritikpunkt identifiziert. kub
Asics TEAM: James Seear in Mooloolaba fast mit erstem Sieg
„Mein erstes Weltcuppodium ist großartig“
Im letzten Jahr begeisterte James Seear die Fans des Asics TEAM
Witten mit seinen starken Leistungen in den Bundesliga-Rennen, die
besonders auf der Schwimm- und der Radstärke des Australiers aufbauten.
Diese hat der Vize-Weltmeister der unter 23-Jährigen auch in diesem Jahr
nicht eingebüßt, wie sein starker Saisonauftakt beim Weltcup in
Mooloolaba mit Platz drei demonstriert hat. Im Interview spricht „Jimmy“
über seine Vorbereitung, den besonderen Reiz des Heimrennens in
Mooloolaba sowie seinen Trainingspartner und Wittener Teamkollegen
Joshua Amberger.
Hallo James Seear, mit Rang drei beim Heim-Weltcup ist Ihnen wohl ein
Saisonstart nach Maß geglückt, oder?
Ja, absolut. Als ich in den Zielraum kam und wusste, dass ich den
dritten Platz belegen werde, war ich ziemlich ekstatisch. Ich habe es
auf die harte Tour versucht, indem ich das Rennen von vorne gestalte,
und konnte dabei fast die Verfolger auf Abstand halten. Aber letztlich
ist es schon unglaublich, dass ich mein erstes Podium 2010 und mein
erstes Weltcuppodium überhaupt erreicht hatte.
Schließen Sie aus dieser tollen Frühform, dass sie in der
diesjährigen Vorbereitung alles richtig gemacht haben?
Aktuell erscheint das so. In den letzten Monaten habe ich ein großes
Pensum absolviert und meinen Armen und Beinen eine Menge harter
Trainingskilometer zugemutet. Daher fühlte ich mich generell schon
ziemlich stark. Das änderte sich allerdings in der Woche vor dem Rennen,
als ich mich mehr zurückgehalten und erholt habe. Aber da vertraue ich
meinem Coach voll und zwei Tage vor dem Start in Mooloolaba kam die
Frische in meinen Körper zurück.
Was ist das Besondere an einem Rennen in Mooloolaba für einen
Australier?
Zunächst einmal ist dieses Rennen für jeden etwas Besonderes. Denn
der Kurs ist sehr herausfordernd mit seiner Kombination aus heißem
Wetter, dem Schwimmen in einem welligen Ozean, einer windanfälligen und
hügeligen Radstrecke sowie einem bergigen Laufkurs. Aber für uns
Australier ist zudem die Begeisterung der Zuschauer, die nahezu überall
an der Strecke sind, natürlich ein besonderes Highlight.
Sind Sie mit dem Plan zur Flucht in das Rennen gegangen?
Nein, nicht direkt. Ich hatte mir zwar ein paar Gedanken dazu
gemacht, wie das Rennen verlaufen könnte, aber grundsätzlich war ich
erst einmal positiv aufgeregt vor heimischer Kulisse zu starten.
Und wie ist es dann zu diesem Verlauf gekommen?
Beim Schwimmen hatte ich mit meiner Startnummer sechs eine gute
Ausgangsposition und kam schnell in ein komfortables Tempo, mit dem ich
in der ersten Gruppe aus dem Wasser stieg. Als unsere Radgruppe aber
nicht so gut harmonierte, habe ich mit meinem Trainingspartner Joshua
Amberger die Flucht nach vorne gesucht. Das lief hervorragend, wofür ich
mich bei Josh hier auch noch einmal bedanken möchte. Ich hatte das
Gefühl, das wir an jedem Zeitcheck unseren Vorsprung vergrößern, so dass
ich schon dachte hier eine große Siegchance zu haben, zumal ich mich
weiter gut fühlte.
Fast wäre dieser Plan ja auch aufgegangen…
Mein Trainer stand am Ende des Aufstiegs und hat mir immer wieder
nützliche Hinweise gegeben, wobei er schwer zu verstehen war wegen des
enormen Krachs, den das Publikum gemacht hat. Jeder wollte mich ins Ziel
tragen. Und wegen der Schmerzen in den Beinen dachte ich mir, dass diese
eher aufhören, wenn ich schnell laufe. Aber in der letzten Runde habe
mich Brad Kahlefeldt und Stuart Hayes noch eingeholt, und ich konnte
beiden leider nicht folgen.
Dennoch überwiegt die Freude über ein gelungenes Rennen, oder?
Das ist definitiv so. Zu dem dritten Platz freue ich mich auch, dazu
beigetragen zu haben, dass die Zuschauer ein schönes Rennen sehen
konnten. kub
Asics TEAM: Herren mit starkem Auftritt in Mooloolaba
James Seear beim ersten Weltcup auf dem Podium
Einen tollen Auftakt in die Weltcupsaison 2010 feierten die
australischen Starter des Asics TEAM Witten bei ihren Heimwettkampf in
Mooloolaba. James Seear gelang mit einer starken Leistung und Rang drei
der Sprung auf das Podium, dicht gefolgt von Dan Wilson. Wittens
Neuzugang Joshua Amberger belegte Platz 24.
Dabei bestimmte Seear einen Großteil des Rennens, nachdem er gewohnt
schnell aus dem Wasser stieg und sich gemeinsam mit Amberger auf dem Rad
von den Verfolgern absetzen konnte. Mit einer sehr starken Laufleistung
fingen ihn dann nur noch Sieger Brad Kahlefeldt (AUS) und Stuart Hayes
(GBR) auf den letzten Rennmetern ab.
„Das war ein toller Start in das Wettkampfjahr“, freute sich Seear trotz
des knapp verpassten Sieges über sein erstes Weltcuppodium. „Ich habe es
auf die harte Tour versucht, wie es die Triathleten ausdrücken, aber das
ist zugleich die lohnenswerteste.“ Zudem seien die zahlreichen Zuschauer
auf der Strecke fantastisch gewesen und hätten ihn immer wieder an seine
Grenzen gehen lassen.
Nach dem Schwimmen im welligen Ozean konnte sich eine Gruppe von fünf
Athleten auf dem Rad leicht absetzen, darunter Amberger und Seear. „In
den ersten zwei Runden klappte die Zusammenarbeit nicht sonderlich gut,
so dass uns die etwa 25 Verfolger fast eingeholt hatten. Daher habe ich
gemeinsam mit Josh am Anstieg in der dritten Runde das Tempo forciert“,
erklärt Seear eine der rennentscheidenden Szenen. „Wir konnten schnell
eine Lücke reißen und ich fühlte mich wie in einem harten Trainingstag.“
Am Ende hatten die beiden Asics TEAM-Starter 98 Sekunden Vorsprung
herausgearbeitet, obwohl Amberger von einem Kamera-Motorrad in die
Absperrung gedrängt worden war und beide so noch ein wenig Zeit liegen
ließen.
Beim Lauf zeigte sich schnell, dass Amberger kein sonderlich hohes Tempo
gehen konnte, und Seear setzte sich sofort von seinem Trainingspartner
ab. Hinter ihm zerfiel die Verfolgergruppe ebenso schnell und neben
Kahlefeldt und Hayes hatten nur noch Courtney Atkinson (AUS) und Dan
Wilson genügend Reserven. Zu Beginn der letzten Runde von 2,5 Kilometern
war Seears Poster auf zehn Sekunden zusammen geschmolzen. „Ich konnte
auf dem Monitor erkennen, dass nur noch zwei Leute übrig waren, die mir
auf den Fersen waren“, so der 23-Jährige. „Aber schon auf der Hälfte des
Anstiegs hatte mich Brad eingeholt, und ich konnte ihm leider nicht
folgen. Daher wartete ich auf den nächsten, und das war Stuart.“ Doch
auch dem Briten hatte er nur kurz etwas entgegenzusetzen. „Auch mit
Hilfe der Zuschauer bin ich dann aber ruhig geblieben und habe meinen
tollen dritten Platz verteidigt.“ Der wäre ohnehin im Asics TEAM
geblieben, denn der folgende Athlet war Dan Wilson, der somit ebenfalls
ein starkes Debüt 2010 feiern konnte.
In nur zwei Wochen können beide ihre gute Form wieder testen und ein
weiteres spannendes Rennen ausfechten, denn – ebenso wie Amberger –
werden sie beim Auftakt der WM-Serie in Sydney am 11. April abermals am
Start sein. kub
Asics TEAM: Kathrin Müller bedingt zufrieden mit Weltcupstart
„Der Abstand war zu groß“
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge kehrte Kathrin Müller vom
Asics TEAM Witten vom ersten Weltcup der Saison aus Mooloolaba
(Australien) zurück. Ihre anvisierte Top Ten-Platzierung konnte sie beim
Sieg der Tschechin Vendula Frintova als 16. zwar nicht realisieren, aber
ihre Erkenntnisse aus dem Rennen lassen sie durchaus erwartungsfroh in
die nächsten Wettkämpfe gehen.
„Das Resultat ist nicht unbedingt zufriedenstellend, besonders wegen des
großen Abstands, aber für den Saisoneinstieg ist es ok“, bilanzierte
Müller. „Und eine zu Beginn gute Schwimmleistung und das stabile Laufen
sind kein schlechtes Zeichen für die kommenden Rennen.“
Zudem waren die Bedingungen in Mooloolaba alles andere als einfach.
Neben der großen Hitze präsentierte sich der Ozean von seiner besten
Seite, allerdings für Surfer. „Die ersten 1000 Meter bin ich noch sehr
gut geschwommen und habe mich an Position vier halten können, doch dann
ging mir mehr und mehr die Energie aus und ich musste ein wenig reißen
lassen.“ Als erste aus dem Wasser stiegen daher die Amerikanerinnen
Laura Bennett und Sarah Groff sowie die Britin Liz Blatchford, um die
herum sich eine 12-köpfige erste Radgruppe formte. asics-Foto:
Dieser konnte Müller leider nicht folgen. „Die etwa 400 Meter lange
Laufstrecke zur Wechselzone durch tiefen Sand hat mich zusätzlich einige
Körner gekostet, so dass ich in meiner kleinen Verfolgergruppe von sechs
Mädels die Aufholjagd nur eine Runde mitgehen konnte“, beschreibt die
Asics TEAM-Starterin den Rennverlauf. „In der zweiten Runde hatte ich
kurz vor dem Zusammenschluss die entscheidenden Sekunden Rückstand oben
am Berg und habe dann in der Abfahrt den Anschluss verloren.“ Mit der
folgende Gruppe konnte sie den Rückstand zur Spitze immerhin in Grenzen
halten.
Der abschließende Lauf lief dann recht ordentlich für die 26-Jährige.
Von Rang 24 schob sie sich noch acht Plätze nach vorne. „Nachdem ich
also schon einmal beim Schwimmen und ein zweites Mal beim Radfahren
‚gestorben’ bin, liefen die letzen zehn Kilometer nicht schlecht, aber
doch zu langsam für die Weltspitze.“
Lange Zeit über diesen Wettkampf weiter nachzudenken, besteht für Müller
nicht. Denn am 11. April steht der Auftakt der WM-Serie in Sydney auf
dem Programm. „Jetzt gilt es, mich ein wenig zu erholen, um mich dann im
Trainingszentrum in Noosa auf Sydney vorzubereiten.“ kub
PV: Triathlet startet am Wochenende beim IRONMAN 70.3 Rennen in
Oceanside, Kalifornien
Dass man als Wittener seine Lieblingssportart Triathlon fast überall auf
der Welt ausüben kann, bewies nun Mark Köster vom PV-Triathlon Witten in
seiner zweiten Heimat Californien. Für den IRONMAN 70.3 Oceanside, einem
'halben' Ironman, gingen die 1800 Teilnehmer bereits früh morgens im
Hafen von Oceanside in das nur 15° warme Wasser, um den Schwimmteil über
1,9 km im Pazifischen Ozean zu absolvieren. Nach diesem eher kühlen Bad
folgten 90 km auf dem Rad durch das hügelige Gelände der Marine Base
"Camp Pendleton". Die abschließenden 21,1 Laufkilometer liefen die
Teilnehmer bei mittlerweile sommerlichen 25°C teilweise über den
kalifornischen Sandstrand. "Meine Schwimmzeit von 35:58 min. für 1,9 km
war für mich gut, auf dem Rad konnte ich trotz Wind meine Stärke
ausspielen - 2:42 Std. für 90 km. Leider mußte ich 13 Plätze beim Laufen
wieder abgeben, weil es meinem Knie nicht so gut ging. Ingesamt bin ich
mit einer Endzeit von 5:23 Stunden 93. von 240 Teilnehmern in meiner
Altersklasse M30 und 596. gesamt geworden", meint ein mehr als
zufriedener Mark Köster. Der 30-Jährige PVler hat sich für 2010 noch
einiges vorgenommen: neben einigen "kürzeren Sachen" startet Mark
bereits am 1. Mai beim IRONMAN in Utah über die Langdistanz.
MD
|