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Triathlon News
 01.04.2010
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Asics TEAM: Immer wieder ruft die Baleareninsel. Asics TEAM-Starter zum Trainingslager auf Mallorca

Mallorcas Reiz ist unerreicht. Genauso wie für Anhänger einschlägig bekannter Schlagerveteranen gilt dies für aktive Triathlonsportler, seien es Profi- oder Hobbyathleten. Besonders im März wimmelt es auf der Mittelmeerinsel von Schwimmern, Radfahrern und Läufern. Daher darf natürlich auch das Asics TEAM Witten nicht fehlen, wenn die Saisonvorbereitung auf die Zielgerade biegt.
„Mallorca bietet definitiv optimale Trainingsbedingungen“, nennt Team-Kapitän Matthias Zöll den einfachen und daher so nachvollziehbaren Grund, warum auch einige Sportler aus dem Bundesliga-Kader des Asics TEAM und parallel die Deutsche Triathlon Union (DTU) den März noch einmal auf St. Jordi im Südosten der Insel verbracht hat. „Die Radstrecken sind abwechslungsreich und die Hotels haben sich, was Laufstrecken und vor allem das Schwimmen betrifft, zunehmend auch auf unsere Bedürfnisse eingestellt.“ In der Nähe des Hotels „Blau“ ist daher ein 50 Meter-Freibad entstanden, dass eigens für die Triathleten auf 26 Grad geheizt wurde.
Neben den Wittener Nationalkader-athleten Carina Brechters (asics-Foto), Nils Frommhold, Christian Prochnow und Sebastian Rank weilten auch Lena Brunkhorst, Kathrin Müller, die wegen ihres frühen Saisonstarts nicht mit der DTU angereist war, sowie Matthias Zöll auf „Malle“. Schließlich bedeutet geteiltes Leid, halbes Leid, und so haben sich immer wieder neue Trainingruppen formiert.
Eine Konstante bildeten dabei die Freundinnen Müller und Brunkhorst. „Das Zusammensein macht Riesenspaß und als ‚Wittener Duo’ waren wir auch sehr erfolgreich - beim täglichen Kochen in unserem Appartment genauso wie beim Training“, erklärt Müller. Resultat dieses 14-tägigen Spaßes waren rund 30 Kilometer im Schwimmbecken, 400 Kilometer auf dem Rad und 100 Kilometer beim Laufen, pro Woche versteht sich. Hinzu kamen noch etwa jeweils vier Stunden Athletik. Allerdings war das Duo beim Laufen gesprengt. „Ein Ermüdungsbruch bei mir verhinderte leider die gemeinsamen Läufe“, hat Brunkhorst mit der Abschlussdisziplin des Triathlon aktuell etwas Probleme.
Nicht weniger umfangreich sahen die Trainingspläne ihrer Teamkameraden und –kameradinnen aus. Gemeinsam absolvierten sie dabei meist das Schwimmtraining nach dem Frühstück. Das beheizte Becken und die teilweise sehr kalten Außentemperaturen um den Gefrierpunkt sorgten dabei für eine seltsam anmutende Atmosphäre. Denn die Dampfschwaden über dem Wasser sorgten dafür, dass die Sicht weniger als zehn Meter betrug. „Zudem war es ratsam, die ersten Kilometer im Neoprenanzug zu schwimmen, denn Arme und Schultern sind ja meist über Wasser, so dass es eher unangenehm kalt war“, berichtet Zöll von einer weiteren Besonderheit. „So kalt wie in der ersten Woche habe ich es vorher noch nicht im März auf Mallorca erlebt.“
Das Fazit des Trainingslagers war aber allerseits ein positives. „Das war unter anderem auch dem optimalen Support von Seiten des Schwimmbad-Teams zu verdanken“, so Müller. Und Radfahren und Laufen geht ja eigentlich immer und ist letztlich unabhängig vom Wetter eine Frage der richtigen Ausrüstung.
Wer allerdings auch darauf gehofft hatte, seinen Teint nachhaltig zu bräunen, der hatte etwas Pech. „Die sperrliche Sonne lässt sich lediglich durch einen ziemlich blassen Badeanzugabdruck vom Outdoor-Pool erahnen“, hatte Müller doch einen, wenngleich nicht ernst gemeinten, Kritikpunkt identifiziert. kub



Asics TEAM: James Seear in Mooloolaba fast mit erstem Sieg
„Mein erstes Weltcuppodium ist großartig“

Im letzten Jahr begeisterte James Seear die Fans des Asics TEAM Witten mit seinen starken Leistungen in den Bundesliga-Rennen, die besonders auf der Schwimm- und der Radstärke des Australiers aufbauten. Diese hat der Vize-Weltmeister der unter 23-Jährigen auch in diesem Jahr nicht eingebüßt, wie sein starker Saisonauftakt beim Weltcup in Mooloolaba mit Platz drei demonstriert hat. Im Interview spricht „Jimmy“ über seine Vorbereitung, den besonderen Reiz des Heimrennens in Mooloolaba sowie seinen Trainingspartner und Wittener Teamkollegen Joshua Amberger.

Hallo James Seear, mit Rang drei beim Heim-Weltcup ist Ihnen wohl ein Saisonstart nach Maß geglückt, oder?
Ja, absolut. Als ich in den Zielraum kam und wusste, dass ich den dritten Platz belegen werde, war ich ziemlich ekstatisch. Ich habe es auf die harte Tour versucht, indem ich das Rennen von vorne gestalte, und konnte dabei fast die Verfolger auf Abstand halten. Aber letztlich ist es schon unglaublich, dass ich mein erstes Podium 2010 und mein erstes Weltcuppodium überhaupt erreicht hatte.
Schließen Sie aus dieser tollen Frühform, dass sie in der diesjährigen Vorbereitung alles richtig gemacht haben?
Aktuell erscheint das so. In den letzten Monaten habe ich ein großes Pensum absolviert und meinen Armen und Beinen eine Menge harter Trainingskilometer zugemutet. Daher fühlte ich mich generell schon ziemlich stark. Das änderte sich allerdings in der Woche vor dem Rennen, als ich mich mehr zurückgehalten und erholt habe. Aber da vertraue ich meinem Coach voll und zwei Tage vor dem Start in Mooloolaba kam die Frische in meinen Körper zurück.
Was ist das Besondere an einem Rennen in Mooloolaba für einen Australier?
Zunächst einmal ist dieses Rennen für jeden etwas Besonderes. Denn der Kurs ist sehr herausfordernd mit seiner Kombination aus heißem Wetter, dem Schwimmen in einem welligen Ozean, einer windanfälligen und hügeligen Radstrecke sowie einem bergigen Laufkurs. Aber für uns Australier ist zudem die Begeisterung der Zuschauer, die nahezu überall an der Strecke sind, natürlich ein besonderes Highlight.
Sind Sie mit dem Plan zur Flucht in das Rennen gegangen?
Nein, nicht direkt. Ich hatte mir zwar ein paar Gedanken dazu gemacht, wie das Rennen verlaufen könnte, aber grundsätzlich war ich erst einmal positiv aufgeregt vor heimischer Kulisse zu starten.
Und wie ist es dann zu diesem Verlauf gekommen?
Beim Schwimmen hatte ich mit meiner Startnummer sechs eine gute Ausgangsposition und kam schnell in ein komfortables Tempo, mit dem ich in der ersten Gruppe aus dem Wasser stieg. Als unsere Radgruppe aber nicht so gut harmonierte, habe ich mit meinem Trainingspartner Joshua Amberger die Flucht nach vorne gesucht. Das lief hervorragend, wofür ich mich bei Josh hier auch noch einmal bedanken möchte. Ich hatte das Gefühl, das wir an jedem Zeitcheck unseren Vorsprung vergrößern, so dass ich schon dachte hier eine große Siegchance zu haben, zumal ich mich weiter gut fühlte.
Fast wäre dieser Plan ja auch aufgegangen…
Mein Trainer stand am Ende des Aufstiegs und hat mir immer wieder nützliche Hinweise gegeben, wobei er schwer zu verstehen war wegen des enormen Krachs, den das Publikum gemacht hat. Jeder wollte mich ins Ziel tragen. Und wegen der Schmerzen in den Beinen dachte ich mir, dass diese eher aufhören, wenn ich schnell laufe. Aber in der letzten Runde habe mich Brad Kahlefeldt und Stuart Hayes noch eingeholt, und ich konnte beiden leider nicht folgen.
Dennoch überwiegt die Freude über ein gelungenes Rennen, oder?
Das ist definitiv so. Zu dem dritten Platz freue ich mich auch, dazu beigetragen zu haben, dass die Zuschauer ein schönes Rennen sehen konnten. kub


Asics TEAM: Herren mit starkem Auftritt in Mooloolaba
James Seear beim ersten Weltcup auf dem Podium

Einen tollen Auftakt in die Weltcupsaison 2010 feierten die australischen Starter des Asics TEAM Witten bei ihren Heimwettkampf in Mooloolaba. James Seear gelang mit einer starken Leistung und Rang drei der Sprung auf das Podium, dicht gefolgt von Dan Wilson. Wittens Neuzugang Joshua Amberger belegte Platz 24.
Dabei bestimmte Seear einen Großteil des Rennens, nachdem er gewohnt schnell aus dem Wasser stieg und sich gemeinsam mit Amberger auf dem Rad von den Verfolgern absetzen konnte. Mit einer sehr starken Laufleistung fingen ihn dann nur noch Sieger Brad Kahlefeldt (AUS) und Stuart Hayes (GBR) auf den letzten Rennmetern ab.
„Das war ein toller Start in das Wettkampfjahr“, freute sich Seear trotz des knapp verpassten Sieges über sein erstes Weltcuppodium. „Ich habe es auf die harte Tour versucht, wie es die Triathleten ausdrücken, aber das ist zugleich die lohnenswerteste.“ Zudem seien die zahlreichen Zuschauer auf der Strecke fantastisch gewesen und hätten ihn immer wieder an seine Grenzen gehen lassen.
Nach dem Schwimmen im welligen Ozean konnte sich eine Gruppe von fünf Athleten auf dem Rad leicht absetzen, darunter Amberger und Seear. „In den ersten zwei Runden klappte die Zusammenarbeit nicht sonderlich gut, so dass uns die etwa 25 Verfolger fast eingeholt hatten. Daher habe ich gemeinsam mit Josh am Anstieg in der dritten Runde das Tempo forciert“, erklärt Seear eine der rennentscheidenden Szenen. „Wir konnten schnell eine Lücke reißen und ich fühlte mich wie in einem harten Trainingstag.“ Am Ende hatten die beiden Asics TEAM-Starter 98 Sekunden Vorsprung herausgearbeitet, obwohl Amberger von einem Kamera-Motorrad in die Absperrung gedrängt worden war und beide so noch ein wenig Zeit liegen ließen.
Beim Lauf zeigte sich schnell, dass Amberger kein sonderlich hohes Tempo gehen konnte, und Seear setzte sich sofort von seinem Trainingspartner ab. Hinter ihm zerfiel die Verfolgergruppe ebenso schnell und neben Kahlefeldt und Hayes hatten nur noch Courtney Atkinson (AUS) und Dan Wilson genügend Reserven. Zu Beginn der letzten Runde von 2,5 Kilometern war Seears Poster auf zehn Sekunden zusammen geschmolzen. „Ich konnte auf dem Monitor erkennen, dass nur noch zwei Leute übrig waren, die mir auf den Fersen waren“, so der 23-Jährige. „Aber schon auf der Hälfte des Anstiegs hatte mich Brad eingeholt, und ich konnte ihm leider nicht folgen. Daher wartete ich auf den nächsten, und das war Stuart.“ Doch auch dem Briten hatte er nur kurz etwas entgegenzusetzen. „Auch mit Hilfe der Zuschauer bin ich dann aber ruhig geblieben und habe meinen tollen dritten Platz verteidigt.“ Der wäre ohnehin im Asics TEAM geblieben, denn der folgende Athlet war Dan Wilson, der somit ebenfalls ein starkes Debüt 2010 feiern konnte.
In nur zwei Wochen können beide ihre gute Form wieder testen und ein weiteres spannendes Rennen ausfechten, denn – ebenso wie Amberger – werden sie beim Auftakt der WM-Serie in Sydney am 11. April abermals am Start sein. kub


Asics TEAM: Kathrin Müller bedingt zufrieden mit Weltcupstart
„Der Abstand war zu groß“

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge kehrte Kathrin Müller vom Asics TEAM Witten vom ersten Weltcup der Saison aus Mooloolaba (Australien) zurück. Ihre anvisierte Top Ten-Platzierung konnte sie beim Sieg der Tschechin Vendula Frintova als 16. zwar nicht realisieren, aber ihre Erkenntnisse aus dem Rennen lassen sie durchaus erwartungsfroh in die nächsten Wettkämpfe gehen.
„Das Resultat ist nicht unbedingt zufriedenstellend, besonders wegen des großen Abstands, aber für den Saisoneinstieg ist es ok“, bilanzierte Müller. „Und eine zu Beginn gute Schwimmleistung und das stabile Laufen sind kein schlechtes Zeichen für die kommenden Rennen.“
Zudem waren die Bedingungen in Mooloolaba alles andere als einfach. Neben der großen Hitze präsentierte sich der Ozean von seiner besten Seite, allerdings für Surfer. „Die ersten 1000 Meter bin ich noch sehr gut geschwommen und habe mich an Position vier halten können, doch dann ging mir mehr und mehr die Energie aus und ich musste ein wenig reißen lassen.“ Als erste aus dem Wasser stiegen daher die Amerikanerinnen Laura Bennett und Sarah Groff sowie die Britin Liz Blatchford, um die herum sich eine 12-köpfige erste Radgruppe formte. asics-Foto:



Dieser konnte Müller leider nicht folgen. „Die etwa 400 Meter lange Laufstrecke zur Wechselzone durch tiefen Sand hat mich zusätzlich einige Körner gekostet, so dass ich in meiner kleinen Verfolgergruppe von sechs Mädels die Aufholjagd nur eine Runde mitgehen konnte“, beschreibt die Asics TEAM-Starterin den Rennverlauf. „In der zweiten Runde hatte ich kurz vor dem Zusammenschluss die entscheidenden Sekunden Rückstand oben am Berg und habe dann in der Abfahrt den Anschluss verloren.“ Mit der folgende Gruppe konnte sie den Rückstand zur Spitze immerhin in Grenzen halten.
Der abschließende Lauf lief dann recht ordentlich für die 26-Jährige. Von Rang 24 schob sie sich noch acht Plätze nach vorne. „Nachdem ich also schon einmal beim Schwimmen und ein zweites Mal beim Radfahren ‚gestorben’ bin, liefen die letzen zehn Kilometer nicht schlecht, aber doch zu langsam für die Weltspitze.“
Lange Zeit über diesen Wettkampf weiter nachzudenken, besteht für Müller nicht. Denn am 11. April steht der Auftakt der WM-Serie in Sydney auf dem Programm. „Jetzt gilt es, mich ein wenig zu erholen, um mich dann im Trainingszentrum in Noosa auf Sydney vorzubereiten.“ kub



PV: Triathlet startet am Wochenende beim IRONMAN 70.3 Rennen in Oceanside, Kalifornien


Dass man als Wittener seine Lieblingssportart Triathlon fast überall auf der Welt ausüben kann, bewies nun Mark Köster vom PV-Triathlon Witten in seiner zweiten Heimat Californien. Für den IRONMAN 70.3 Oceanside, einem 'halben' Ironman, gingen die 1800 Teilnehmer bereits früh morgens im Hafen von Oceanside in das nur 15° warme Wasser, um den Schwimmteil über 1,9 km im Pazifischen Ozean zu absolvieren. Nach diesem eher kühlen Bad folgten 90 km auf dem Rad durch das hügelige Gelände der Marine Base "Camp Pendleton". Die abschließenden 21,1 Laufkilometer liefen die Teilnehmer bei mittlerweile sommerlichen 25°C teilweise über den kalifornischen Sandstrand. "Meine Schwimmzeit von 35:58 min. für 1,9 km war für mich gut, auf dem Rad konnte ich trotz Wind meine Stärke ausspielen - 2:42 Std. für 90 km. Leider mußte ich 13 Plätze beim Laufen wieder abgeben, weil es meinem Knie nicht so gut ging. Ingesamt bin ich mit einer Endzeit von 5:23 Stunden 93. von 240 Teilnehmern in meiner Altersklasse M30 und 596. gesamt geworden", meint ein mehr als zufriedener Mark Köster. Der 30-Jährige PVler hat sich für 2010 noch einiges vorgenommen: neben einigen "kürzeren Sachen" startet Mark bereits am 1. Mai beim IRONMAN in Utah über die Langdistanz.
MD


 

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