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Triathlon News
 02.02.2010
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PV: Wittener Triathleten überstanden "Tough Guy"

Mit Recht stolz sind die vier „Witten Warriors“ vom Tough Guy Rennen, dem härtesten Hindernisrennen der Welt, heimgekehrt. Das härteste Hindernisrennen der Welt findet jedes Jahr am letzten Januar-Sonntag in der Nähe von Birmingham bei Wolverhampton statt. 5000 Frauen und Männer versuchen, den Willen über den Körper siegen zu lassen, gilt es doch, einen Parkour mit 100 Hindernisse der besonderen Art auf 150 Hektar Gelände und dabei auch Urängste wie Klaustrophobie und Höhenangst zu überwinden. Der Veranstalter hat seit 20 Jahren über 2 Millionen Pfund in die Strecke investiert.



Trotz widrigster Umstände haben das Ehepaar Laura Routaboul und Nils Brüchert-Pastor vom PV-Triathlon Witten sowie Ralf Münter und Tim Aepfelbach vom TTW das harte Rennen gemeistert und dürfen mit Stolz die Finishermedaille tragen. Temperaturen um den Gefrierpunkt, starker böiger Wind und teilweise Schneefall bildeten von vornherein ungünstige Bedingungen. Stunden mußten die Wittener über und unter Hindernisse hindurch klettern, Kilometer durch schlammiges, mit Eisschollen übersätes Wasser waten, schwimmen oder tauchen, Hindernisse hochklettern, durch enge Röhren kriechen, Elektroschläge aushalten und unter Stacheldraht durch eisigen Schlamm robben. Tim Aepfelbach (1:49 Stunden) nahm schon zum zweiten Male teil und durfte daher weit vorne starten, Ralf Münter (2:10 Stunden) startete im Mittelfeld und Laura Routaboul (3:30 Stunden) und Nils Brüchert-Pastor (2:30 Stunden) kämpften sich gemeinsam von hinten durch das Feld, verloren sich dann aber in einem See aus den Augen.
Trotzdem - für die vier Wittener steht nach diesem Erlebnis fest: „das war nicht unser letztes Tough Guy Rennen!“ MD


Asics TEAM: Lisa Norden in Canberra
Trainingsvorbereitung durch Ehrungen unterbrochen

Dass Lisa Norden vom Asics TEAM Witten den ersten Teil des Jahres zum Training in Australien verbringt, ist nur bedingt eine Neuigkeit. Das macht sie schon seit einigen Jahren. In Canberra trainiert die schwedische Vize-Weltmeisterin daher auch aktuell mit einer Gruppe weiterer Weltklasseathleten, um in diesem Jahr wieder Erfolge feiern zu können.

Doch wie schon im vergangenen Jahr läuft die Vorbereitung in den ersten Wochen nicht wirklich reibungslos. Aber während sie 2009 mit Problemen im Knie zu kämpfen hatte, sind die aktuellen Gründe für die Trainingsverzögerung deutlich angenehmer. Norden durfte in ihrer Heimat die Früchte der tollen Vorsaison ernten: Sie nahm an mehreren Verleihungen von Sportpreisen teil (asics Foto: mit Radprofi Gustav Larsson).
„Während all die anderen ohne Probleme eine Trainingseinheit nach der anderen absolviert haben, fühle ich mich ein wenig an letztes Jahr erinnert“, ist Norden etwas frustriert, wenngleich sie anfügt. „Allerdings ist das im Ende ja ziemlich gut ausgegangen, und ich muss zugeben, dass es schon eine tolle Zeit war die Ehrungen einzusammeln.“

Ihren Rückstand will die Asics TEAM-Starterin nun möglichst schnell aufholen. „Da werden ein paar harte Monate auf mich zukommen.“ In diesen kann sie sich täglich mit einigen der besten Triathletinnen und Triathleten der Welt messen, darunter Kate Roberts und Jenna Shoemaker, die ebenfalls schon im Bundesligakader des Asics TEAM standen, sowie Sarah Groff (USA), Vendula Frintova (CZE), Barbara Rivieros (CHI), Zita Szabo (HUN) oder Dave Matthews (AUS). „In meiner aktuellen Verfassung war ich mir erst nicht sicher, ob eine solch starke Gruppe gut für mich ist, aber ich gehe davon aus, von unserer Zusammenarbeit sehr profitieren zu können“, berichtet die 25-Jährige von ihren Überlegungen. „Trainingsgruppen wie diese gibt es vermutlich nicht allzu viele auf der Welt.“
Daher will sie sich in den kommenden Wochen allein auf die Verbesserung ihrer Grundlagenausdauer und ihrer Form konzentrieren und mindestens bis zum Weltcuprennen in Mooloolaba und dem Auftakt der Weltmeisterschaftsserie in Sydney down under verweilen. kub


Asics TEAM: Die Nachwuchstalente des Asics TEAM II
Folge eins: Steven Jentsch aus Potsdam

Wenn man jung ist, dann hat man noch Träume. Und wenn man ein junges Triathlontalent ist, dann sind diese darauf ausgerichtet, sich in absehbarer Zukunft einen Namen in der Szene der Ausdauerdreikämpfer zu machen. Das Asics TEAM Witten hat einige der besten Nachwuchsathleten Deutschlands unter Vertrag genommen, um sie über die Zweite Bundesliga Nord an die Wettkämpfe im Seniorenbereich heranzuführen. Einer von ihnen ist Steven Jentsch aus Potsdam.
Tage der offenen Tür sind ein beliebtes Mittel der Öffentlichkeitsarbeit. Dass sie durchaus ihre Wirkung nicht verfehlen demonstriert das Beispiel von Steven Jentsch. Denn nach dem Besuch eines solchen offenen Tages einer Berliner Sportschule hatte der junge Sportinteressierte einen Entschluss gefasst: Ich mache Triathlon.
Und dies hat der heute 19-Jährige bis heute nicht bereut. „Meine außersportliche Karriere wird im Moment etwas vernachlässigt“, zählt der Schüler zwar einen Punkt auf, der dem Sport untergeordnet werden muss, aber auch dafür gibt es eine praktikable Lösung. „Ich mache eine so genannte ‚Schulstreckung’. Das bedeutet, dass ich die Jahrgangsstufe 12 zwei Mal mache, um so mehr Zeit für den Sport zu haben.“ Die Kurse werden demgemäß auf zwei Jahre aufgeteilt, so dass Jentsch nur 18 Schulstunden in der Woche absolvieren muss. Insofern ist sein Nahziel hier das Abitur im Jahr 2011.


asics Foto: Steven Jentsch fährt von Potsdam nach Witten

Ganz so schnell wird er im Triathlon einen solch hohen Reifegrad wohl nicht erlangen, aber sein Status als Nachwuchs-Kader-Athlet der Deutschen Triathlon Union (DTU) beweist seine Stärke. Konsequenterweise hat er sich daher ehrgeizige sportliche Ziele gesteckt. „Bei den Welt- und Europameisterschaften unter die besten zehn zu kommen, wäre eine tolle Sache.“ Neben dem Training mit Ron Schmidt, der auch Asics TEAM-Kollege Christian Prochnow betreut, sollen 2010 auch die Rennen für das Asics TEAM Witten II zu diesem Wunsch beitragen. „Ich denke, dass ich durch die Bundesliga-Wettkämpfe zum einen Erfahrung sammeln kann und zum anderen an Tempohärte hinzugewinne“, freut er sich auf die Saison.
Die Grundlagen für diese legt er aktuell in einem Trainingslager in Altenberg. „Bislang läuft die Vorbereitung sehr gut. Ich absolviere jede Menge Kilometer“, merkt man dem schwimmstarken Jentsch die Freude am Triathlon trotz der intensiven Einheiten an. Zwei Mal wird es noch nach Mallorca gehen und den Feinschliff für die nationalen und internationalen Rennen wird er im Harz legen.
Dann kann die Bundesliga kommen, in der er zusammen mit Mannschaftskollegen an den Start gehen wird, die er bereits gut kennt. „Durch die Nationalmannschaft und die Trainingslager in Saarbrücken kenne ich die meisten schon.“ Das Asics TEAM Witten II kann sich also nicht nur auf tolle Einzelathleten freuen, sondern auch auf eine Mannschaft mit Teamgeist. kub

 

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