Asics TEAM: Wittener erfolgreich bei Silvesterläufen
Einige Podiumsplätze für das Asics TEAM
Eine sehr effiziente Methode, die Kalorien der Feiertage wieder
loszuwerden, sind die zunehmend beliebter werdenden Silvesterläufe in
der gesamten Republik. Für viele Triathleten stellen sie zudem die
Gelegenheit dar, in einem Wettkampf die ersten Resultate des Trainings
für die kommende Saison zu testen. Demgemäß zahlreich standen auch die
Sportler des Asics TEAM Witten an den Startlinien.
Mannschaftskapitän Matthias Zöll trat beispielsweise in Innsbruck über
eine 5,3 Kilometer lange Strecke an und belegte nach 17:14 Minuten den
zweiten Rang. „Das lief sehr rund für mich“, kommentierte er seinen
letzten Auftritt des vergangenen Jahres. „Ich merke allerdings auch,
dass die bisherigen Einheiten eine fortgeschrittene Ermüdung nach sich
ziehen, so dass ich zwar schnell laufen, aber dann doch nicht ans Limit
gehen wollte.“ Daher konnte Sieger Dominik Zierler aus Österreich den
Asics TEAM-Starter in der zweiten Laufrunde hinter sich lassen.
Ebenfalls
einen Podiumsplatz sicherte sich auch Wittens Neuzugang Thomas Springer
(asics Foto). Der amtierende Deutsche Triathlonmeister ging in München
über zehn Kilometer an den Start und wurde Dritter. Schneller als nach
Springers 31:46 Minuten stoppten die Uhren nur bei Steffen Justus,
ebenfalls ein ehemaliger Triathlet des Asics TEAM, sowie Johannes
Hildebrand.
Nur knapp am Siegertreppchen vorbei lief der zweite Neu-Wittener Nils
Frommhold. In Griesheim bewältigte er die zehn Kilometer-Distanz in
32:48 Minuten, was nur von den Triathleten Sebastian Dehmer (Griesheim),
Jonathan Zipf (Buschhütten) und Patrick Lange (Griesheim) unterboten
wurde.
Ebenso erging es mit Blick auf die Platzierung Christian Prochnow. In
seiner Wahlheimat Potsdam musste sich „Paule“ nach 24:33 Minuten über
7,1 Kilometer dem Spezialisten Falko Zauber (23:54 Minuten) aus Berlin
sowie den Triathleten Gregor Buchholz (24:00 Minuten) und Franz Löschke
(24:32 Minuten), beide vom Asics TEAM-Konkurrenten Zeppelin Potsdam,
geschlagen geben. Seinem „verpassten Auftritt“ bei der Siegerehrung
trauerte der Wittener Bundesliga-Starter aber nicht lange nach, sondern
schaute gleich in die nähere Zukunft. „Nach dieser nasskalten
Veranstaltung will ich mich jetzt den Winter über in südlicheren
Gefilden in Form bringen.“
Das hat er mit seinen Teamkollegen gemein und zusammen mit Matthias Zöll
sowie Daniel Unger und dem letztjährigen Dritten des Ironman Hawaii,
Andreas Raelert, lautet seine nächste Trainingsstation Fuerteventura.
kub
TTW: Zweiter Platz fühlt sich an wie ein Sieg!
Ein tolles Ergebnis zum Jahresabschluß gelang Marcus Dick-Cortmann beim
diesjährigen 5km-Silvesterlauf in Iserlohn, wo Marcus "Stammgast" ist,
seit er im Jahr 2002 dort gewinnen konnte.
Noch in der letzten Woche war unklar, ob es überhaupt eine belaufbare
Strecke geben würde, da die Waldwege teilweise vereist waren. Letztlich
entschieden sich die Veranstalter aber doch für den Lauf durch den
Iserlohner Wald.
"Ein junger Athlet der LG Menden startete nach dem Startschuß wie ein
Bahnsprinter und war schon nach 20m weit enteilt," so Dick-Cortmann, der
als Zweiter in den Wald einbog und den ersten km in 3:42min durchlief.
"Das war angesichts der Streckenbeschaffenheit und Topografie ein sehr
hohes Tempo. Der Frontläufer war hier aber schon 50m vorneweg und kaum
noch zu sehen. Unglaublich das Tempo, das er vorlegte. Mein früherer
Trainer Horst Pallatzky stand am Rand und feuerte mich an. Dennoch lag
ich am Parkplatz kurz vor einem Asphaltanstieg nur noch an Position
vier, und von hinten machten weitere Läufer Druck. In der Steigung
mobilisierte ich jedoch und konnte wieder auf die dritte Position
vorlaufen. Auf dem Kulminationspunkt des Anstiegs beherzigte ich das,
was ich vom TTW-Vorzeigeläufer Marcus Klönne gelernt habe: Da wo die
Steigung aufhört und alle sich gerne etwas erholen wollen, muss man
nochmal richtig antreten! Nach dem Anstieg folgt ein längeres
Bergabstück, das heute mit den Eisschollen schwieriger zu belaufen war.
Hier holten wir die ersten Walker ein, die 15min vor dem 5km Lauf
gestartet waren. Eine Walkerin rutschte unmittelbar vor mir aus und
kippte zur Seite in den Hang."
Marcus
Dick-Cortmann, der vom Iserlohner Silvesterlauf jedes Jahr erneut
begeistert erzählt, fährt fort: "Der Lauf um den Danzturm hält noch eine
weitere Schwierigkeit bereit: einen abrupten Rythmuswechsel von der
Gefällstrecke in eine ruppige Steigung. Die Steigung zieht sich in die
Länge, und ich probierte im Flachstück durch eine Tempoverschärfung von
einem Gegner wegzukommen. Im zweiten Versuch gelang mir das schliesslich
auch. Mit sicherem Vorsprung wurde ich einmal mehr
Gesamtzweiter...hinter Dominik Hollop, dem Sechsten der DLV-Bestenliste
über 1500m in seiner Altersklasse (U18) 2008."
So konnte sich Dick-Cortmann über einen hervorragenden Jahresabschluss
freuen und kann beherzt in das Jahr 2010 starten, wo neben diversen
Einsätzen in der NRW-Triathlon-Liga der Start über die Langdistanz im
fränkischen Roth den Saisonhöhepunkt darstellen wird.
MKl
|