PV: Beim PV wird gelaufen. Duschen wie die Bergleute
20 Läufer/innen des PV-Triathlon Witten werden am Wochenende den
"Herbstwaldlauf" in Bottrop unter ihre Füße nehmen. "Der Lauf macht
seinem Namen alle Ehre. Bei hoffentlich gutem Wetter starten wir auch in
diesem Jahr ab der Zeche Prosper Haniel über 10, 25 oder sogar 50 km
über flache Waldwege," freut sich Mentor Matthias Dix auf den
alljährlichen Lauf über flache Wege durch den herbstlichen Wald. Das
Gros der PV-Läufer hat sich für die 25 km-Strecke angemeldet, Wilfried
Leonhard wird sogar über 50 km starten. "Das Tüpfelchen auf dem "i" sind
jedoch nach dem Lauf die Duschen in den Waschkauen der Zeche, da hängen
die Körbe für die Wäsche der Bergleute an der Decke und es gibt warmes
Wasser ohne Ende."
Einer dreitägigen Herausforderung mit insgesamt 57 Kilometern und etwa
fast 1.000 Höhenmetern an drei Tagen stellt sich Laura Routaboul de
Brüchert-Pastor: Vom 6. bis 8. November 2009 startet die PVlerin in
Dortmund bei den ersten �WINDSTOPPER® Trailrun Worldmasters". Bergläufer
können sich mit Marathonläufern messen, Sprinter mit Ultraläufern und
ambitionierten Hobbyläufer werden sich an die Fersen von Profis heften.
Darum geht es beim Trailrunning: die üblichen Wege verlassen und auf
verschiedenen Untergründen durch wechselnde Landschaften laufen - sei es
für eine kurze Sprinteinheit am Berg oder gar als längerer Lauf durch
Parks, Wälder und Hügellandschaften. Die Wettkämpfe starten am Freitag,
6. November, mit einem Sprint über 5,1 Kilometer. Am Samstag folgt die
Langdistanz über 35 Kilometer und ca. 864 Höhenmeter, bevor am Sonntag
die finale Etappe über etwa 20,5 Kilometer und 339 Höhenmeter ansteht.
Es zählt jeweils nur die Gesamtwertung, wobei jede der drei Etappen
gleich viel für die Gesamtwertung zählt. Die geringeren Zeitabstände bei
der Kurzdistanz werden durch ein international bewährtes System auf die
beiden anderen Lauf-Distanzen umgerechnet, so dass am Ende die besten
Allround-Läufer das Siegertreppchen erklimmen werden. MD
Asics TEAM: Neuzugang Springer mit zwei letzten „Rennen“ 2009
„Sport kann Grenzen durchbrechen“
Nachdem Thomas Springer seine Unterschrift unter den Vertrag des Asics
TEAM Witten gesetzt hatte, ging er noch zwei Mal an den Start eines
Wettkampfs, um seine wegen Krankheiten wechselhafte Saison 2009
ausklingen zu lassen. Mit seinem dritten Platz beim größten
Triathlon-Event Spaniens in Barcelona war er zufrieden, seine Teilnahme
an den Landessportspielen der Behinderten in seinem Wohnort Halle
(Saale) erfüllte ihn mit Glück.
Erfolgreich im Team: Sandra Mikolaschek und Thomas Springer
„Solche Veranstaltungen zeigen, dass Sport Grenzen durchbrechen kann“,
schildert Springer seine Erlebnisse. „Er stärkt das Selbstvertrauen und
vermittelt Werte wie Anerkennung, Fairness und Toleranz. Aus diesem
Grund ist der Sport für alle wichtig.“
Sportler mit und ohne Handicap mussten als Paar auf einem Parcour
gemeinsam Geschicklichkeit und Schnelligkeit an sechs verschiedenen
Stationen beweisen. Als Deutscher Triathlonmeister und als Angestellter
der Bergmanntrost-Kliniken Halle (Masseur und medizinischer Bademeister)
hatte ihn der Landessportbund Sachsen-Anhalt zu dieser Veranstaltung
eingeladen.
Zusammen mit Sandra Mikolaschek, Dritte der Jugend-DM Tischtennis im
Behindertensport, ging das neue Asics TEAM-Mitglied gemeinsam mit mehr
als 1300 Teilnehmern an den Start. „Das hat eine Menge Spaß gemacht.“
Neben der sportlichen hat den Triathleten vor allem die
Lebenseinstellung der behinderten Teilnehmer beeindruckt. „Die
Atmosphäre war rundum von Herzlichkeit und positiver Ausstrahlung
geprägt.“ Dass die beiden am Ende den dritten Platz belegten, war
natürlich nur eine Randerscheinung, aber eine durchaus angenehme.
Der dritte Platz war auch das Resultat des letzten Triathlons 2009, den
Springer in Barcelona absolvierte. „Damit bin ich letztlich zufrieden
gewesen, denn der Hauptaspekt war für mich, noch einmal ein Rennen zu
bestreiten in diesem Jahr.“ Nach einem etwas missglückten Schwimmen in
den Wellen des Mittelmeers war das Rennen für den Neu-Wittener eine
Aufholjagd, die er erst 400 Meter vor dem Ziel mit dem Überholen des bis
dahin Drittplatzierten dann erfolgreich abschließen konnte. kub
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