PV: 36. Berlin-Marathon auf 8 Rollen
Voller Begeisterung kehrten Laura und Nils Brüchert-Pastor von ihrem
ersten Inliner-Marathon aus Berlin zurück. Das Wetter spielte am Vortag
des großen Läufer-Marathons mit, die Veranstaltung war nahezu perfekt
organisiert und die persönlichen Ergebnisse viel besser als erhofft. Für
ihren ersten Wettkampf auf acht Rollen hatten sich die beiden Athleten
des PV-Triathlon Witten eine Zielzeit von zwei Stunden vorgenommen.
Laura überquerte die Ziellinie jedoch schon nach 1:44:35 Std. und Nils
nur eine knappe Minute später mit 1:45:27 auf der Uhr. Was sich so
einfach liest, war jedoch ein harter Kampf, der noch vor dem Start für
Nils Brüchert-Pastor schon fast verloren war. Als der Wittener gerade
zum Start rollen wollte, wo schon 10.000 andere Skater in der Sonne bei
25° C ungeduldig warteten, brach ihm unerklärlicherweise die hintere
Achse des rechten Skates. In Windeseile musste der PVler die Skates
ausziehen, durch den Park zum Brandenburger Tor rennen, wo in einer
Service-Station mit Ersatzschrauben und Tab versucht wurde, die Skates
wieder lauffähig zu machen - mit Erfolg. Dann ging es gerade noch
rechtzeitig zum Start und es hieß, erstmal viele Skater auf den ersten
Kilometern zu überholen. Dabei verlor sich das Ehepaar aus den Augen und
jeder lief für sich gegen die Uhr. Nils Brüchert-Pastor erläutert: "Da
ein Inlinermarathon viel schneller als ein Lauf-Marathon ist, haben die
meisten Athleten ihre Verpflegung bei sich, auch die Temperaturen sind
durch den Fahrtwind nicht so zu spüren, jedoch dafür umso mehr jede
Unebenheit auf der Straße, Schlaglöcher, Schienen und Kurven. Auch ist
die Belastung für den Körper eine andere, die Beine werden etwas mehr
geschont als beim Laufen, dafür leiden die Füße und der Rücken sehr viel
mehr. Im Gegensatz zum Lauf-Marathon müssen die Sanitäter auch nicht so
vielen entkräfteten Athleten helfen, sondern mehr Verbände anlegen, da
die Sturzzahl doch nicht unerheblich ist." Das Wittener Ehepaar kam
jedoch glücklicherweise ohne Sturz bis ins Ziel.
36. Berlin-Marathon in Laufschuhe
Wolkenloser Himmel, sommerliche Temperaturen - nicht nur die 42,195 km
lange Strecke des 36. Berlin-Marathon forderte die 40.000 Teilnehmer,
sondern auch die Witterungsbedingungen stellten eine große Belastung
dar. Mitten drin beim größten Marathon Deutschlands auch Gabriele
Thiem-Müller, Wilfried Leonhard und Debbie Willecke vom PV-Triathlon
Witten. "Die Stimmung entlang der Strecke und die Organisation stimmten
wie jedes Jahr, aber wohl jeder mußte ein paar Minuten auf seine
Zielzeit zurechnen", so Gabriele Thiem-Müller, die wie alle PVler mit
einer Zeit von 3:59:08 Std. unter der magischen 4-Stunden-Grenze blieb
(Platz 225 W45). Debbie Willecke überquerte wenige Minuten vor ihrer
Vereinskameradin die Ziellinie in einer Zeit von 3:53:29 Std. als 170.
der Weiblichen Hauptklasse. Die Nase vorn hatte jedoch Wilfried Leonhard
- der PVler brauchte 3:15:33 Std. und kam auf den 158. Platz der M50.
Insgesamt überquerte Wilfried Leonhard als 2.638. im 40.000 Läufer/innen
starken Teilnehmerfeld die Ziellinie.
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